Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen
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Er blieb fast bis zum Abendessen da, schwätzte über die andern und daß er sie alle nicht ausstehen könne und drückte an dem großen Pickel auf seinem Kinn herum. Er benützte nicht einmal sein Taschentuch dazu.
Vermutlich besaß der Lümmel überhaupt kein Taschentuch. Jedenfalls habe ich nie eins bei ihm gesehen.
5
Am Samstagabend gab es in Pencey immer dasselbe Essen. Es sollte sogar etwas ganz Besonderes sein, weil man Steaks bekam. Ich wette tausend Dollar, daß sie es deshalb so einrichteten, weil am Sonntag viele Eltern herkamen und Thurmer sich wohl vorstellte, daß jede Mutter ihren geliebten Sohn sofort fragen würde, was er gestern abend gegessen habe, worauf er dann antworten könnte: «Steak.» Schöner Bluff. Diese Steaks hätte man sehen sollen. Es waren harte, trockene, winzige Dinger, die man kaum schneiden konnte. Dazu gab es faden Kartoffelbrei und zum Nachtisch einen Pudding, den kein Mensch aß - höchstens die kleinen Buben aus den untersten Klassen und solche Freßsäcke wie Ackley.
Als wir aus dem Speiseraum kamen, freute ich mich. Der Schnee lag ungefähr sieben Zentimeter hoch, und es schneite immer noch wie toll. Es sah fabelhaft aus, und wir warfen Schneebälle und tobten herum. Natürlich war das kindisch, aber es machte allen Vergnügen.
Weil ich mit niemand verabredet war, beschlossen Mal Brossard und ich, mit dem Autobus nach Agerstown zu fahren und dort vielleicht in irgendein blödes Kino zu gehen oder irgendwo Würstchen zu essen. Wir hatten keine Lust, den ganzen Abend herumzusitzen. Ich fragte Brossard, ob er etwas dagegen hätte, wenn Ackley mitkäme. Ackley hockte nämlich am Samstagabend immer nur zu Hause und drückte seine Pickel aus. Brossard sagte, er hätte nichts dagegen, obwohl die Aussicht ihn nicht rasend begeisterte. Er hatte Ackley nicht besonders gern. Immerhin gingen wir also in unsere Zimmer, um uns fertig zu machen, und während ich die Gummischuhe und so weiter anzog, brüllte ich, ob Ackley mit uns ins Kino gehen wolle. Er konnte mich durch die Vorhänge vom Duschraum ganz gut hören, aber er gab zuerst keine Antwort. Es gehörte zu seinen typischen Gewohnheiten, daß er nie sofort
Antwort gab. Endlich kam er durch die verdammten Vorhänge, blieb dort stehen und fragte, wer sonst noch mitginge. Er mußte das immer genau wissen. Wenn er irgendwo schiffbrüchig gewesen wäre und man hätte ihn in einem Boot retten wollen, so hätte er genau wessen müssen, wer das verdammte Boot rudere, bevor er eingestiegen wäre. Er sagte: «Also schön, wart einen Augenblick.» Es klang wie eine große Gnade.
Er brauchte ungefähr fünf Stunden, bis er bereit war. Unterdessen ging ich ans Fenster, öffnete es und machte einen Schneeball. Der Schnee war gerade richtig dafür. Aber ich warf ihn nicht. Ich wollte ihn werfen, und zwar nach einem Auto, das auf der andern Straßenseite stand. Aber dann tat ich es doch nicht. Das Auto sah so schön und weiß aus. Dann zielte ich auf einen Hydranten, aber der sah auch so schön und weiß aus. Schließlich warf ich den Schneeball also überhaupt nicht. Ich machte nur das Fenster wieder zu und ging mit dem Schneeball im Zimmer umher. Dabei machte ich eine immer härtere Kugel daraus. Als Brossard und Ackley und ich später in den Autobus stiegen, hatte ich den Schneeball immer noch in der Hand. Der Fahrer machte die Türen wieder auf und sagte, ich müsse ihn hinauswerfen. Ich antwortete, daß ich ihn niemand anwerfen würde, aber er glaubte mir nicht. Die Leute glauben einem nie.
Brossard und Ackley hatten den Film in Agerstown beide schon gesehen. Deshalb aßen wir nur ein paar Würstchen und spielten an einem Spielautomaten herum und fuhren nach Pencey zurück. Mir war es gleichgültig, daß wir nicht ins Kino gingen. Es wäre ein Lustfilm mit Cary Grant und diesem ganzen Mist gewesen. Außerdem war ich schon einmal mit Brossard und Ackley ins Kino gegangen.
Beide lachten wie Hyänen über lauter Mist, der überhaupt nicht komisch war. Ich saß nicht gerne neben ihnen.
Es war erst Viertel nach neun, als wir heimkamen. Brossard war ein Bridgefanatiker und fing an, in unserem Flügel nach Partnern zu suchen. Ackley ließ sich so zur Abwechslung in meinem Zimmer nieder. Nur setzte er sich diesmal nicht auf die Armlehne von Stradlaters Stuhl, sondern legte sich auf mein Bett, mit dem Gesicht auf meinem Kissen und so weiter. Er schwätzte mit seiner monotonen Stimme daher und fingerte an seinen sämtlichen Pickeln herum. Ich winkte mit ungefähr tausend Zaunpfählen, aber ich konnte ihn nicht loswerden. Und zwar schwätzte er mit dieser monotonen Stimme über irgendein Mädchen, mit dem er angeblich im letzten Sommer sexuellen Verkehr gehabt hatte. Er hatte mir das schon hundertmal erzählt. Jedesmal erzählte er es anders. Einmal trieb er es mit ihr im Buick von seinem Cousin, im nächsten Augenblick unter irgendeiner Brücke. Natürlich alles Mist. Ich wette, daß er noch unschuldig war. Er hatte überhaupt noch nie eine angerührt. Schließlich sagte ich, ich müsse einen Aufsatz für Stradlater schreiben und er solle sich zum Teufel scheren, damit ich mich konzentrieren könne. Zu guter Letzt tat er das, aber es dauerte wie üblich einige Zeit. Als er weg war, machte ich mich an den Aufsatz.
Es fiel mir aber kein Zimmer oder Haus oder etwas Ähnliches ein, was Stradlater haben wollte. Ich reiße mich ohnehin nicht um Beschreibungen von Zimmern und Häusern. Deshalb schrieb ich über den Baseball-Handschuh von meinem Bruder Allie. Das war ein gutes Thema. Wirklich. Mein Bruder Allie hatte einen Linkshänder-Fänger-Handschuh für Feldspieler. Er war linkshändig. Auf die Finger und überallhin hatte er Gedichte geschrieben. Mit grüner Tinte. Er schrieb sie darauf, damit er etwas zu lesen hätte, wenn er im Feld stand und keiner am Schlagen war. Allie ist tot. Er bekam Leukämie und starb, als wir in Maine waren, am 18. Juli 1946. Jeder hatte ihn gern. Er war zwei Jahre jünger als ich, aber fünfzigmal so intelligent. Seine Lehrer schrieben meiner Mutter immer, was für eine Freude es sei, Allie in der Klasse zu haben. Und das war nicht nur das übliche Gewäsch. Sie meinten es wirklich ernst. Aber er war nicht nur der intelligenteste in unserer Familie, sondern auch der netteste, in vielen Punkten. Er wurde nie über jemand wütend. Rothaarige sollen sonst sehr wütend werden, aber bei Allie kam das nie vor, obwohl er brandrote Haare hatte. Ich will versuchen, die Farbe zu beschreiben. Ich fing schon mit zehn Jahren an, Golf zu spielen. Einmal im Sommer, als ich ungefähr zwölf war, wollte ich gerade den Ball abschlagen und hatte plötzlich das Gefühl, daß ich Allie sehen würde, wenn ich mich umdrehte. Ich drehte mich also um, und tatsächlich saß er draußen am Zaun auf seinem Rad - der ganze Golfplatz war eingezäunt - und schaute mir zu, in gut hundertfünfzig Meter Entfernung. So rote Haare hatte er. Er war furchtbar nett. Manchmal lachte er bei Tisch so wild über irgend etwas, woran er gerade dachte, daß er fast vom Stuhl fiel.
Ich war erst dreizehn, und sie wollten mich psychoanalysieren lassen, weil ich in der Garage alle Fenster einschlug. In der Nacht, in der er starb, schlief ich in der Garage und schlug mit der Faust alle verdammten Fenster ein, einfach so. Ich wollte auch noch die Fenster vom Auto einschlagen, aber ich hatte mir schon die Hand gebrochen und so und konnte nicht mehr. Natürlich war das blödsinnig, aber ich wußte eigentlich kaum, was ich tat, und man müßte eben Allie gekannt haben, um es zu verstehen. Meine Hand tut mir immer noch von Zeit zu Zeit weh, wenn es regnet oder so, und ich kann keine richtige Faust mehr machen - keine feste, meine ich -, aber sonst ist es mir gleichgültig. Ich werde ja ohnedies kein verdammter Chirurg oder Geiger oder so was.
Über diesen Baseball-Handschuh also schrieb ich Stradlaters Aufsatz. Zufällig hatte ich den Handschuh in meinem Koller. Ich holte ihn und schrieb die Gedichte ab, die daraufstanden. Ich brauchte nur Allies Namen zu ändern, damit niemand merken konnte, daß es mein Bruder war und nicht der von Stradlater. Ich selber war nicht gerade toll vor Begeisterung, aber es fiel mir nichts anderes ein, was ich hätte schildern können. Eigentlich schrieb ich ganz gern darüber. Ich brauchte ungefähr eine
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