Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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«Was hast du genommen?«fragte die Blinde und rührte in dem Brei.

«Einen alten blauen Rock, Mütterchen.«

«Von Axinja ist er. «Die Alte drehte sich um. Mit ihren toten Augen suchte sie Wanda Fjodorowa. Ein beklemmender Anblick war's.»Wo willst du hin, Vögelchen?«

«Zu Onkelchen Wanja«, sagte Bettina.»In Tiflis hat er eine Schuhsohlerei.«

«Ein hübsches Mädchen, und geht zu einem Onkelchen. Ha!«Die Arme warf sie empor, die blinde Alte, und schlug mit dem hölzernen Kochlöffel gegen die Wand. Der Kascha spritzte in ihre eisgrauen Haare, und was ihr dabei übers Gesicht lief, leckte sie ab.»Onkel-chen sind Gauner, Täubchen. Die Flügelchen stutzt er dir, und dann baut er einen Käfig um dich, und singen mußt du, wenn er winkt. Ein so schönes Weibchen, und geht zu einem Onkelchen Wanja. Willst du nicht bei Piotr bleiben?«

«Ich kenne deinen Piotr nicht, Mütterchen. «Bettina ging langsam durch das Zimmer. Eine Tasche fand sie aus braunem Wachstuch, und da hinein legte sie, was sie auf dem Tisch, auf dem Bord neben dem Feuer und in den Fächern eines offenen Bretterschrankes fand. Ein großes Stück Brot, eine harte Eselswurst, ein schwarzgeräuchertes Stück Speck und zwei in der Hand gedrehte Käsekugeln aus Ziegensahne. Die blinden Augen der Alten wanderten mit. Auf dem Feuer blubberte der Kascha.

«Sieh dir alles an, Täubchen«, sagte sie.»Piotr ist ein schöner Mann. Ein großer Mann. Ein starker Mann. Na ja, auf einem Bein hinkt er, ein Unfall war's, ein dummer Unfall. Mit der Rübenhacke schlägt er sich ins Bein, das Jungchen. Bis auf den Knochen. Und keinen Laut hat er von sich gegeben, nicht einen Piepser. So ein Kerl ist mein Piotr. Sieh dir alles an. Wer geht zu einem Onkelchen in die Stadt? Du bleibst hier, und ein neues, strammes Töchterchen habe ich.«

Bettina hatte eine große, offene Flasche in die Tasche gelegt und schöpfte nun aus einem Kessel Wasser hinein. Dann knotete sie einen Lappen darüber, gewiß, ein primitiver Verschluß, aber was sollte sie anderes tun?

«Gefällt es dir, Wanduscha?«fragte die Alte. Sie hatte den Kessel vom Feuer geschwenkt und tastete nach einer irdenen Schüssel, die neben dem Feuer stand. Der Geruch von Thymian zog würzig durch das Zimmer, und in Bettinas Magen knurrte der Hunger.

«Ist Piotr auf dem Feld?«fragte sie.

«Gewiß, gewiß. Im Weinberg ist er, mit den anderen.«

«Ich gehe zu ihm, Mütterchen, und frage ihn, ob ich bleiben kann.«

«Ein liebes Töchterchen. «Die Alte setzte sich wieder hinter ihren Trog und den Korb mit den Maiskolben. Und sie lächelte, als die Tür klappte und dann auch die Außentür zuschlug.

«Ein Töchterchen«, sagte sie verzückt.»Und nicht solch ein faules Schweinchen wie Axinja.«

Bettina lehnte draußen an der Wand des Hauses und sah hinüber zu den Feldern und Weinhängen. Im Tal lag unter der gleißenden Morgensonne die Stadt Tiflis mit ihren Hügeln und breiten Straßen der Neustadt und dem Gewirr von Gassen und ineinander gebauten Häusern der Altstadt. Und mit der alten Metechi-Kirche, von der man sagt, sie stamme aus dem 5. Jahrhundert.

Der Weg geht nach Süden, dachte Bettina und schaute hinter sich. Durch Armenien muß ich, vorbei am Massiv des Ararat, auf dem die Arche Noah gelandet sein soll, nachdem Gott die Sintflut geschickt hatte. An den Südhängen Armeniens entlang läuft die türkische Grenze. Ein lächerlich kurzes Stück für russische Weiten ist es; nur 150 Kilometer ungefähr, und irgendwo wird es einen Bauern geben, der sagt:»Steig ein, Täubchen, und ruh dich aus. «Oder ein Lastwagen wird zur Grenze fahren, und zwischen Kisten und Körben vergeht die Zeit und schrumpfen die Entfernungen.

Bettina stieß sich von der Hauswand ab. Ein klarer Weg, dachte sie. Noch einmal sah sie zurück auf Tiflis und auf die Weinhänge, über die weiße Tupfen sich bewegten wie weiß gestrichene Ameisen. Leb wohl, Piotr, dachte sie. Mamuschka wird sehr böse sein, wenn du am Abend nach Hause kommst.

Dann lief sie weiter die Hochebene hinauf, den in der Ferne im Sonnenglast schwimmenden armenischen Bergen entgegen. Heiß war es, und in einem Hohlweg voller Steine — im Frühjahr raste hier ein Strom von Schmelzwassern aus den Bergen ins Tal — vergrub sie die zusammengerollte Stewardeßuniform in einer Mulde und häufte Steine darüber. Bis gegen Mittag ging sie nach Süden, ruhte sich aus unter mächtigen Ulmen oder Buchsbäumen und verkroch sich — als die Hitze es unmöglich machte weiterzuwandern — in einem Hain von wilden Feigenbäumen, aß ein Stück Brot und etwas Käse, trank ein paar Schlucke des warm gewordenen Wassers und kroch in eine Aushöhlung der Felswand.

Sie wachte auf vom Lärm ratternder Motoren und wußte erst da, daß sie eingeschlafen war. Dreißig Meter von ihr, zur anderen Seite — und deshalb hatte sie es nicht gesehen — war eine Straße, und über diese Straße fuhren Lastwagen mit Soldaten der Roten Armee ins Gebirge. Jeeps und Motorräder folgten, ein regelrechter Aufmarsch war's, Kolonne nach Kolonne, und die Soldaten scherzten und sangen, und der Geruch von Papirossyqualm zog bis zu Bettinas Feigenhain.

Mit großen, starren Augen sah sie auf die Rotarmisten. Flach auf der Erde lag sie, die braune Wachstuchtasche über den Kopf geschoben, damit ihr blondes Haar nicht in der Sonne leuchtete, und als zwischen Lastwagen und neuen Kolonnen ein kleiner Zwischenraum war, riß sie vom Saum des Rockes ein Stück ab und band es als Kopftuch um die Haare.

So lag sie flach unter den wilden Feigenbäumen und mußte hilflos zuschauen, wie man ihr den Weg nach Süden und zur türkischen Grenze versperrte. Daß der Aufmarsch ihr galt und General Oro-nitse in einem Tagesbefehl unter Geheimstufe I an die Truppen mitteilte, daß die Entdeckung der deutschen Agentin lebensnotwendig für Rußland sei, ahnte sie nicht. Sie glaubte an eine Übung; aber welch ein Unterschied war's schon? Der Weg zur armenischen Grenze wimmelte von Soldaten, und eine Maus hätte man entdeckt, wenn sie in die Türkei gelaufen wäre.

Bettina kroch zurück in ihre Höhle und lehnte sich an die rissige Wand. Aller Mut, alle Kraft waren aus ihr gewichen. In einer zugeschlagenen Falle sitze ich, dachte sie.

Ein riesiger Käfig, und ich kann in ihm herumirren: im Süden Ar-menien, im Norden der Kaukasus, im Westen das Schwarze Meer, im Osten das Kaspische Meer — gibt es ein besseres, sichereres Gefängnis?

Sie schloß die Augen und stellte sich das Land vor, wie sie es von der Karte her kannte. Einen Weg vielleicht gab es, hinunter in den tiefen Süden, nach Aserbeidschan und zur iranischen Grenze. Man konnte ihn nicht verfehlen; man brauchte nur an der Erdölleitung entlangzugehen, die von Baku nach Batum führt, quer durch Georgien und durch das Tal von Tiflis. Bei Baku erreichte man das Kaspische Meer, und an der Küste entlang war es leichter, nach Persien zu kommen, als über die Gebirge in die Türkei.

Welch ein Weg, dachte Bettina, und ein Frieren überzog sie trotz der Hitze des Mittags. War er jemals zu überwinden? Und wieviel Wochen brauchte man dazu, denn nur nachts konnte sie wandern, auf dem schmalen Streifen zwischen Erdölleitung, Bauernpfaden und der Eisenbahnlinie, die von Tiflis nach Baku führt.

So saß sie den ganzen Tag über in dem Hain wilder Feigenbäume und lauschte auf die Geräusche, die von der Straße zu ihr drangen. Einmal zog eine Kamelkarawane an ihr vorbei, beladen mit Ballen gepreßten Tees, Teppichen und Seidenstoffen. Dann erneut ein Wagen mit Soldaten. Und sie kroch wieder in ihre Höhle und wartete auf die Nacht.

Dimitri Sergejewitsch Sotowskij war ein schöner Mann. Schwarze, lockige Haare hatte er, schwarze, feurige Augen, ein gut gebautes Körperchen mit Muskeln und stählernen Sehnen, und wenn er lachte, o Genossen, man kann es den Weibchen nicht übelnehmen, daß sie dann kindisch wurden und sich drehten wie Hündinnen auf den Gassen. Und ein kluger, fleißiger Mann war er. Mit 25 Jahren leitender Ingenieur der Tiflis-Ölkombinate — ich frage, wer hat schon eine solche Karriere hinter sich? Die Bauern, die an der Ölleitung wohnten, nannten ihn immer nur >Das Herrchen<, aber die Genossen in der Hauptverwaltung — der Teufel hole die Beamten — betrachteten ihn böse und bezeichneten ihn als einen >westlich angehauchten Affen<. Purer Neid war das, Freunde, denn wo Dimitri Sergejewitsch hinkam, zum Direktor Polowoj zum Beispiel, oder in ein Cafe auf der Ketschoweli-Straße, überall grüßte man ihn höflich, sprach ein paar nette Worte mit ihm, sah ihm dann nach und sagte ehrlich:»Ein angenehmer Mensch. Er wird noch einmal ein großer Mann werden.«

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