Хайнц Конзалик - Der verhängnisvolle Urlaub
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Wimpernzupfer, Augenbrauenstifte und Augenbrauenbürstchen, Lidschatten und eine Hormonsalbe gegen Krähenfüße lagen auf einem weißen Frottiertuch, während dreierlei Lippenstifte — rose für den Morgen, karmin für den Tag und cyclam für den Abend — eine schmale Elfenbeinschale füllten und zusammen mit verschiedenen Pudersorten und der teuersten Make-up Creme ein Stilleben bildeten.
Vorhanden war auch schon ein künstliches Haarteil mit genau der gleichen Haarfarbe Karins, das dazu dienen sollte, ihre Lockenpracht beim Ball am Abend noch reicher zu gestalten.
Ein Kampf entbrannte, als die Kosmetikerin ans Werk gehen wollte und ihr von Karin entschiedener Widerstand entgegengesetzt wurde.
«Wir beginnen mit der Gesichtsmaske, Fräulein Fabrici.«
«Mit was?«
«Mit der Gesichtsmaske.«
«Für wen?«
Die Kosmetikerin blickte ein bißchen befremdet.
«Für Sie natürlich, Fräulein Fabrici.«
«Wer hatte denn diese Schnapsidee?«
Dieser Ausdruck gefiel der Kosmetikerin gar nicht. Sie empfand ihn schmerzlich. Indigniert sagte sie:»Die Maske gehört zu meinem Gesamtauftrag.«
«Soso. Schade, daß meine Mutter nicht da ist. Die würde sich über die Maske freuen.«
Die Kosmetikerin seufzte.
«Das alte Lied«, sagte sie.»Die Jugend glaubt, darüber erhaben zu sein. Aber täuschen Sie sich nicht, Fräulein Fabrici, es gibt auch das, was ich in unserer Branche die unsichtbaren Versäumnisse< getauft habe. Verstehen Sie, was ich meine?«
«Ja«, nickte Karin.»Trotzdem möchte ich auf die Maske verzichten.«
Die Kosmetikerin zuckte die Achseln, zum Zeichen ihrer Einsicht, daß weitere Bemühungen zwecklos seien. Nach einer gewissen Pause, in der Karin zur Vernunft kommen sollte, fragte die Schönheitskünstlerin:»Und worauf wollen Sie nicht verzichten, Fräulein Fa-brici?«
Karin überlegte kurz, dann deutete sie auf das weiße Frottierhandtuch mit den Augenbrauenutensilien und Lidschatten.
Die Kosmetikerin atmete erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, überhaupt nicht gebraucht zu werden.
Ein feenhaftes, tief ausgeschnittenes Abendkleid aus golddurch-wirktem Taft — eine Schöpfung aus dem Pariser Haus Sandrou — und ein mehrere tausend Mark kostendes Weißfuchscape lagen über den Stuhllehnen, dazu hauchdünne Nylonstrümpfe mit Diamentsplit-ternähten. Unter einem Stuhl stand ein Paar Schuhe mit echtem Blattgold.
Unten im Panzerschrank der Kurdirektion lagen für Karin ein Diadem und ein Diamantkollier bereit. Ein großer weißer Mercedes mit livriertem Chauffeur wartete vor dem Hoteleingang auf sie.
Die Kosmetikerin verdiente größeres Vertrauen, als in den ersten Minuten zu vermuten gewesen war. Karin merkte rasch, daß sie sich in geschickte Hände gegeben hatte. Wichtig war ihr, daß in jeder Hinsicht dezent an ihr gearbeitet wurde, zurückhaltend. Hätte die Kosmetikerin sich daran nicht gehalten, wäre ihr Karin sofort sozusagen in den Arm gefallen. Es bot sich jedoch kein Anlaß dazu. Und dennoch wollte Karin zum Schluß, als die Kosmetikerin erklärte, alles getan zu haben und fertig zu sein, mit dem, was ihr, Karin, aus dem Spiegel entgegenblickte, nicht zufrieden sein. Da stimmte etwas nicht. Aber was? Entweder fehlte irgend etwas — oder es war irgend etwas zuviel. Wohl letzteres.
Das bin ich nicht, dachte Karin, ihr Spiegelbild in Augenschein nehmend. Mitten in diese Musterung hinein klopfte es. Fragend schaute die Kosmetikerin Karin an, und diese nickte zustimmend. Durch die von der Kosmetikerin geöffnete Tür stürmten zwei aufgeregte junge Männer — ein Reporterteam. Der eine von ihnen ließ sich gleich an der Schwelle auf ein Knie nieder und machte mit Blitzlicht und riesenhafter Kamera zwei, drei Aufnahmen von der neuen >Miß Nickeroog<, deren Filmstartag begonnen hatte. Der andere des Zweigespanns war der Texter. Beide kamen von der Redaktion der kleinen, sich aber sehr wichtig nehmenden Insel-Zeitung. Der Texter fragte nicht lange, trat näher, zog einen Stuhl heran und setzte sich ohne Aufforderung Karin gegenüber.
«Sie lassen uns auch leben, das ist nett von Ihnen«, sagte er und zog einen Notizblock nebst Kugelschreiber aus seiner Tasche.»Ich danke Ihnen, Sie werfen uns nicht hinaus, vielen Dank.«
So wird man von der Presse überfahren.
«Wer sind Sie denn?«fragte Karin.
Der Reporter sagte es ihr. Erbitterten Tones fügte er hinzu:»Die Großen in Hamburg haben uns ja schon wieder die Butter vom Brot gestohlen. Weiß der Teufel, wie die das in dieser Geschwindigkeit immer machen. Große Hexerei, muß ich schon sagen. Deshalb wären wir Ihnen dankbar, wenn wir von Ihnen ein bißchen was kriegen würden, was die noch nicht haben.«
«Ich verstehe Sie nicht«, sagte Karin, und es dauerte eine Weile, bis ihr der Reporter beigebracht hatte, daß ihre Fotos bereits eine Seite der größten deutschen Illustrierten füllten.
Ein leichter Schauer lief Karin über den Rücken.
«Gibt's die auch schon in Düsseldorf zu kaufen?«wollte sie wissen.
«Was? Die Illustrierte? Selbstverständlich. In ganz Deutschland. Warum fragen Sie?«
«Nur so.«
«Sind Sie Düsseldorferin?«
«Ja.«
«Aha.«
Das eigentliche Interview hatte begonnen. Die Kosmetikerin sah, daß sie überflüssig geworden war, und packte ihren Kram zusammen.
Karin hatte es sich als Backfisch schon ganz toll vorgestellt, einmal selbst interviewt zu werden, und sie fand vorerst die ganze Art der Befragung höchst lustig und unterhaltsam.
«Hat Ihre Heimatstadt mit Ihrem Aussehen etwas zu tun, Fräulein Fabrici?«
«Wie bitte?«
«Sind Düsseldorferinnen von Haus aus hübscher als meinetwegen Kölnerinnen?«
Karin hob abwehrend beide Hände.
«Ich werde mich hüten, diese Frage zu beantworten.«
«Warum?«
«Um nicht ganz Köln gegen mich aufzubringen. Die Konkurrenz zwischen den beiden Städten ist schon erbittert genug.«
«Erbittert?«
«Ja.«
«Wenn Sie das sagen, wollen Sie dabei unsere Leser etwa an die alljährlichen Karnevalsumzüge erinnern?«
«Nicht nur daran.«
Karin lachte, zusammen mit dem Reporter, der sich eine Notiz machte und dann fortfuhr:»Bleiben wir ein bißchen bei dieser Konkurrenz: Wer hat da die Nase vorn — Düsseldorf oder Köln?«
Die helle Karin mußte nicht im geringsten überlegen, um zu antworten:»Weder Düsseldorf noch Köln. Das ist ein ständiges Brust-an-Brust-Rennen.«
«Bravo!«rief der Reporter, hätte jedoch trotzdem Karin noch gerne aufs Eis gelockt, weshalb er weitermachte:»Es wird aber doch wohl irgendein Gebiet geben, auf dem Köln von Ihrer Heimatstadt distanziert wird?«
«Sicher.«
«So?«freute sich der Zeitungsmensch.»Auf welchem denn?«
«Auf dem der Radschläger.«»Richtig«, stimmte der Reporter amüsiert zu.»Das wird auch der letzte Kölner neidlos anerkennen.«
Karin war noch nicht fertig.
«Umgekehrt«, sagte sie,»haben die Düsseldorfer gegen eine Spezialität der Kölner nichts zu bieten.«
«Und die wäre?«
«Tünnes und Schäl.«
«Sie sind eine Expertin darin«, erklärte der Reporter beeindruckt,»kein böses Blut — nicht das kleinste Tröpfchen — zu erregen.«
Er gab es auf, Fangstricke auszulegen, und begnügte sich damit, die üblichen Fragen zu stellen, die nicht den Anschein erweckten, besonders intelligent, interessant oder taktvoll zu sein.
«Haben Sie Geschwister?«
«Nein.«
«Leben Ihre Eltern noch?«
«Ja, Gott sei Dank.«
«Was macht Ihr Vater?«
«Er ist Geschäftsmann.«
«Erfolgreicher?«
Das war eine jener besonders taktvollen Fragen, die in solchen Interviews gestellt werden.
«Erfolgreicher«, antwortete Karin wahrheitsgemäß. Was aber hätte sie gesagt, wenn sie sich dem Zwang gegenüber gesehen hätte, entweder ihren Vater zu blamieren oder zu lügen?
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