Хайнц Конзалик - Der verhängnisvolle Urlaub

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Karin Fabrici lag in ihrem Bett und hatte die erste Prozedur ihres vierundzwanzigstündigen Filmstarlebens schon hinter sich. Nach dem Bad hatte sich eine Masseuse ihrer angenommen, von der sie unter Zuhilfenahme wohlriechender Öle richtig durchgewalkt worden war, und vor kurzem erst waren zwei eifrige junge Mädchen — eine Maniküre und eine Pediküre, angesetzt auf Karins Finger- und Zehennägel — aus dem Zimmer gegangen, um einer Diplomkosmetikerin das Feld freizugeben. Letztere hatte noch etwas auf sich warten lassen. Karin hatte die Gelegenheit dazu benutzt, ihren Morgenrock, unter dem sie nur Slip und BH trug, abzustreifen und für ein paar Minuten noch einmal ins Bett zu schlüpfen, um sich ein bißchen von ihrer durch die ungewohnte Massage hervorgerufenen Erschöpfung zu erholen. Rasch war sie eingeschlafen und hatte einen Traum. Der Traum knüpfte an tatsächlich Erlebtes am Abend zuvor an.

Karin stand auf ihrem Balkon im Mondschein und sah hinab auf das leuchtende Meer, auf das sich küssende Liebespaar in den Dünen, auf die Körbe und Burgen, Wimpel und die erloschenen Lampions. Soweit die Wirklichkeit, mit welcher Karins nunmehriger Traum übereinstimmte. Dann aber trennte sich letzterer von der Realität und versetzte die schlafende Karin in eine Wunschwelt.

Ein leichter Geruch nach einer Zigarette wehte um die Ecke der Trennwand des Balkonabschnitts Karins. Und bevor Karin noch wußte, ob sie wieder ins Zimmer zurückgehen oder weiter den Abend in seiner Stille genießen sollte, sagte eine ach so bekannte Stimme hinter der Trennwand: >Die Welt ist herrlich.<

>Ja<, antwortete Karin mit verstellter Stimme, um nicht erkannt zu werden. In Gedanken setzte sie hinzu: Ja, das ist sie, Walter. >Sie kann aber auch sehr grausam sein<, fuhr er fort.

>Ja.<

>Der Mond ist schön.<

>Wunderbar.<

>Aber nur von ferne.<

>Man muß sich ihm nicht nähern.<

>Seine Ähnlichkeit mit mancher Frau ist groß.<

>Das verstehe ich nicht<, erwiderte Karin.

Dann will ich es Ihnen erklären. Gewisse Frauen sind schön, aber kalt — wie der Mond; kalt, wenn man ihnen näherkommt.< >Sprechen Sie aus Erfahrung?<

>Ja.<

Er sagte dies sehr traurig. Die träumende Karin hatte sich das so gewünscht; ihr Wunsch war also in Erfüllung gegangen.

>Sie scheinen darunter zu leiden<, fuhr sie fort. Nach wie vor verstellte sie dabei ihre Stimme.

Er seufzte schwer. Das sagte mehr als Worte.

>Weiß denn die Dame das?< fragte Karin.

>Nein.<

>Warum nicht?<

>Weil ich es ihr nicht verraten habe.<

>Dann müssen Sie das tun. Daraus gewänne die Dame nämlich die entscheidende Einsicht.<

>Welche entscheidende Einsicht?<

>Daß Sie sie lieben.<

Er antwortete nicht. Karin erschrak.

>Oder lieben Sie sie nicht?< fragte sie bang.

>Doch.<

Karin lachte glücklich und unvorsichtig.

>Sie kommen mir bekannt vor<, sagte er prompt. >Wer sind Sie?< Karin schlüpfte in ihre Rolle zurück, sie erwiderte mit fremder Stimme: >Sie irren sich, wir haben uns noch nie gesehen.<

>Ich weiß nicht, ich…<

>Sie können sicher sein, wir sind uns noch nie begegnet<, untermauerte Karin ihre Lüge, die auch ihr Gewissen im Traum nicht im geringsten belastete.

>Und wenn ich Ihnen vorschlage, das zu ändern?< fragte er.

>Was zu ändern?< erwiderte sie.

>Daß wir uns noch nie begegnet sind.<

>Sie bitten mich um ein Rendezvous?<

>Ja.<

>Wann?<

>Möglichst bald.<

>Sie haben's eilig.<

>Ja, ich spüre etwas zwischen uns…<

Karin lachte tonlos in sich hinein; das war ungefährlich.

>Und was sollte Ihre Freundin dazu sagen?<

>Welche Freundin?<

>Die Dame, die Sie lieben. Oder weilt die gar nicht hier auf Nik-keroog?<

>Doch.<

>Na also. Sie würde uns sehen. Die Insel ist klein. Was würde sie sagen?<

>Nichts.<

>Nichts?<

>Es wäre ihr egal. Ich bin ihr gleichgültige >Sind Sie dessen sicher?<

>Absolut. Die haßt mich sogar.<

>Haßt Sie?<

>Ich hatte mit ihr, seit wir uns kannten, eigentlich nur Streit. Ich bin ein Riesenidiot, wissen Sie.< >Nein, das sind Sie nicht. Ich glaube das nicht.<

>Doch, doch.<

>Nein.<

Wenn ich Ihnen erzählen würde, wie ich mich aufgeführt habe.< >Wie denn?<

Wie ein Tyrann, ein Despot, ein Pascha, der ein Verfügungsrecht über sie hat. Das hat sie sich natürlich nicht gefallen lassen.<

>Was tat sie denn daraufhin?<

>Sie setzte ihren Kopf durch.<

>Vielleicht war das falsch von ihr. Vielleicht wären doch Sie im Recht gewesen.<

>Ich?<

>Ja.<

>Nein, auf keinen Fall. Das Ganze quält mich seitdem; und ich weiß genau, daß ich derjenige war, der sich selbst disqualifiziert hat.< >Sie sind ja voller Reue, wenn ich Sie richtig verstehe.<

>Ja, bin ich.<

>Haben Sie noch nicht daran gedacht, der Dame das zu sagen?< >Ich möchte nicht nachträglich noch geohrfeigt werden.<

>Ach was.<

Doch, doch, die ist kein sanftes Lämmchen, eher schon eine fauchende Katze.<

Nein.< Karin mußte auf ihre Stimme achten. Dann haben Sie einen ganz falschen Eindruck von ihr gehabt.<

>Woher wollen Sie das wissen?<

Weil ich.< Sie unterbrach sich. Weil ich auch eine Frau bin, auf deren Urteil hier deshalb mehr Verlaß ist als auf das Ihre.<

Um ein Haar wäre ihr etwas viel Verräterisches herausgerutscht. >Von Ihnen kann man offenbar lernen<, sagte er.

>Dann befolgen Sie meinen Rat und reinigen Sie die Atmosphäre zwischen Ihnen und der Dame.<

>Mal sehen<, seufzte er. >Um ein Haar wäre ich ja nach unserem Streit schon abgereist.< >Nur das nicht!< stieß Karin erschrocken hervor. >Sie würden ihr damit sicher sehr weh tun.<

>Meinen Sie?<

>Ganz bestimmt.<

Und was ist mit dem Rendezvous von uns beiden? Ich würde Sie trotzdem gern kennenlernen. Ich spüre, daß das von Gewinn wäre. Vielleicht würde das meine Probleme mit der anderen Dame lösen.< >Durch Vergessen?<

>Ja.<

Karin kicherte.

>Das glaube ich nicht.<

>Wir könnten es ja darauf ankommen lassen.<

>Wissen Sie, was Sie von mir erwarten?<

>Was?<

>Daß ich einer anderen ins Gehege komme. Ich mache das nicht gerne.<

>Es wäre sehr gut möglich, daß die Betreffende gar nichts dagegen hätte.<

Karins Kichern verstärkte sich.

>Das könnte zutreffen, ja.<

>Nicht wahr? Je länger ich mit Ihnen sprech — <

Soweit die Schilderung des jäh abreißenden Traumes von Karin, der aus einem langen Dialog allein bestand. Sein abruptes Ende fand der Traum dadurch, daß die Diplomkosmetikerin ins Zimmer trat und Karin wach wurde. Die Kosmetikerin hatte, nachdem die Maniküre und die Pediküre abgetreten waren, nur ein paar Minuten auf sich warten lassen, eine Tatsache, die angesichts des umfangreichen Traumes Karins kaum glaubhaft erscheinen mag. Die Skepsis löst sich aber in Luft auf, wenn man weiß, in welch unwahrscheinlich kurzer Zeit die umfangreichsten Träume ablaufen können.

Karin gähnte, lächelte vor sich hin und mußte von der Kosmetikerin dazu ermuntert werden, das Bett, in dem sie so Schönes geträumt hatte, zu verlassen.

Die Kosmetikerin war schon dabei, in einem Tiegel aus verschiedenen Flacons und Töpfen einen Brei zusammenzurühren, aus dem schließlich Karin eine Gesichtsmaske gemacht werden sollte. Die Kosmetikerin war stolz auf ihr >Diplom< und glaubte, diesem Titel einiges schuldig zu sein. Sie war sehr darauf bedacht, die Zusammensetzung ihrer speziellen Gesichtsmaske als ihr absolutes Geheimnis zu bewahren.

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