Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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»Have a nice day«, sagte Suhrab.

Raymond Andrews war ein kleiner Mann mit zierlichen Händen und perfekt manikürten Fingernägeln. Er trug einen Ehering am Ringfinger. Mir war, als zerquetschte ich einen Spatz, als ich seine Hand schüttelte. In diesen Händen liegt unser Schicksal, dachte ich, als wir, Suhrab und ich, vor seinem Schreibtisch Platz nahmen. Hinter ihm an der Wand, gleich neben einer Landkarte der Vereinigten Staaten, hing ein Poster der Verfilmung von Les Miserables. Auf dem Fensterbrett stand, von der Sonne beschienen, ein Topf mit Tomatenpflanzen.

»Zigarette gefällig?«, fragte Andrews mit volltönender, tiefer Stimme, die so gar nicht zu seiner schmächtigen Gestalt passte.

»Nein, danke«, antwortete ich. Dass er Suhrab keines Blickes würdigte und auch mich, wenn er sprach, nur flüchtig ansah, störte mich nicht im Geringsten. Er öffnete eine Schreibtischschublade und brachte eine halb leere Packung zum Vorschein, aus der er eine Zigarette zog und anzündete. Derselben Schublade entnahm er daraufhin eine Flasche Öl. Die Zigarette im Mundwinkel, rieb er sich mit diesem Öl die kleinen Hände ein und betrachtete derweil seine Tomatenpflanzen. Schließlich schloss er die Schublade wieder, stützte die Ellbogen auf den Schreibtisch und stieß aus vollen Backen Rauch aus. »So«, sagte er und zwinkerte mit den grauen vom Zigarettenrauch irritierten Augen. »Erzählen Sie mir Ihre Geschichte.«

Ich kam mir vor wie Jean Valjean, verhört von Inspek tor Javert, und musste mir noch einmal klar machen, dass ich mich hier auf amerikanischem Territorium befand, dass Andrews auf meiner Seite stand und gut dafür bezahlt wurde, Menschen wie mir zu helfen.

»Ich möchte diesen Jungen adoptieren und ihn in die Staaten mitnehmen«, sagte ich.

»Erzählen Sie mir Ihre Geschichte«, wiederholte er und zerdrückte mit dem Zeigefinger ein Bröckchen Asche, das auf die penibel aufgeräumte Schreibtischplatte gefallen war.

Ich trug ihm vor, was ich mir gleich nach meinem Telefonat mit Soraya im Kopf zurechtgelegt hatte, nämlich dass ich nach Afghanistan gekommen sei, um mich um den verwaisten und verwahrlosten Sohn meines Halbbruders zu kümmern, dass ich diesen Jungen aus dem Heim geholt, diesem Heim etwas Geld gespendet hatte und dann mit ihm nach Pakistan gefahren sei.

»Sie sind der Halbonkel des Jungen?«

»Ja.«

Er warf einen Blick auf die Uhr. Lehnte sich zurück und richtete den Blick auf die Tomatenpflanzen im Fenster. »Kann das irgendjemand bezeugen?«

»Ja, aber ich weiß nicht, wo er sich zurzeit aufhält.«

Andrews wandte sich mir zu und nickte. Vergeblich versuchte ich, seine Miene zu deuten, und fragte mich, ob er mit diesen kleinen Händen wohl jemals Poker gespielt hatte.

»Ich vermute doch richtig, dass Sie Ihre Zähne nicht aus modischen Gründen haben verdrahten lassen, oder?«, fragte er, und mir war spätestens jetzt klar, dass er uns, Suhrab und mir, Arger machen würde. Ich sagte, dass ich in Peshawar überfallen und zusammengeschlagen worden sei.

»Natürlich«, antwortete er. Er räusperte sich. »Sind Sie Moslem?«

»Ja.«

»Praktizierender?«

»Ja.« In Wahrheit konnte ich mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal betend mit der Stirn den Boden berührt hatte. Doch plötzlich fiel mir ein: Es war der Tag, an dem Baba von Dr. Amani erfahren hatte, dass er bald würde sterben müssen. Ich hatte mich auf den Gebetsteppich niedergekniet und von der ersten Sure aufgesagt, was mir noch aus dem Schulunterricht in Erinnerung geblieben war.

»Das hilft in Ihrem Fall, aber nicht viel«, sagte Andrews und kratzte sich eine Stelle im Kranz seiner sandfarbenen Haare.

»Was soll das heißen?«, fragte ich und nahm Suhrab bei der Hand. Der Junge blickte verunsichert mal auf Andrews, mal auf mich.

»Darauf gibt es eine ausführliche Antwort, und die werde ich Ihnen auch nicht schuldig bleiben. Aber vielleicht wollen Sie eine kurze Antwort vorweg hören?«

»Ich bitte darum.«

Andrews drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und spitzte die Lippen. »Es hat keinen Zweck.«

»Wie bitte?«

»Ihr Antrag auf Adoption hat keine Aussicht auf Erfolg. Darum rate ich Ihnen, es gar nicht erst zu versuchen.«

»Danke für den Rat«, entgegnete ich. »Dürfte ich vielleicht wissen, warum?«

»Sie fragen nach der ausführlichen Antwort«, sagte er mit gleichgültiger Stimme und unbeeindruckt von meinem barschen Ton. Er legte die Handflächen gegeneinander, als wollte er vor der Jungfrau Maria niederknien. »Gesetzt den Fall, Ihre Geschichte entspricht der Wahrheit — obwohl ich meine Pension darauf verwette, dass ein Großteil entweder frei erfunden oder ausgelassen worden ist. Wie auch immer, Sie sind hier, der Junge ist hier, und nur das ist von Belang. Trotzdem, Ihrem Antrag stehen ein paar gewichtige Hindernisse im Weg, so zum Beispiel der Umstand, dass dieses Kind keine Waise ist.«

»Und ob.«

»Aber nicht rechtlich.«

»Seine Eltern sind auf offener Straße exekutiert worden. Vor den Augen der Nachbarn«, sagte ich und war froh, dass Suhrab kein Englisch verstand.

»Haben sie Sterbeurkunden?«

»Sterbeurkunden? Wir sprechen hier über Afghanistan. Da haben die meisten Menschen nicht einmal Geburtsurkunden.«

Seine hellen Augen blieben ungerührt. »Ich bin für die Gesetze nicht verantwortlich, Sir. Ihre Empörung sei Ihnen unbenommen, trotzdem müssen Sie beweisen, dass die Eltern tot sind. Dass der Junge Vollwaise ist, muss amtlich bestätigt sein.«

»Aber…«

»Sie wollten die ausführliche Antwort haben, ich gebe sie Ihnen. Ihr nächstes Problem wird darin bestehen, die zuständige Behörde im Heimatland des Jungen zur Zusammenarbeit zu bewegen. Und das dürfte selbst unter günstigeren Umständen sehr schwer fallen, denn wie sagten Sie doch selbst: Wir sprechen hier über Afghanistan. Kabul hat leider keine amerikanische Botschaft. Das macht die Sache ausgesprochen kompliziert, um nicht zu sagen unmöglich.«

»Was schlagen Sie mir vor — dass ich ihn wieder auf der Straße aussetze?«

»Davon war nicht die Rede.«

»Er ist sexuell missbraucht worden«, sagte ich und dachte an die Fußschellen, die geschminkten Augen.

»Bedauerlich«, sagte sein Mund. Seinem Augenausdruck nach hätte es in unserem Gespräch auch um das Wetter gehen können. »Doch das wird für die Einwanderungsbehörde kein Grund sein, diesem jungen Mann ein Visum auszustellen.«

»Was sagen Sie da?«

»Ich sage, wenn Sie helfen wollen, dann überweisen Sie eine Spende an eine seriöse Hilfsorganisation. Oder bieten Sie einem Flüchtlingslager Ihre Dienste an. Jedenfalls raten wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt allen US-Bürgern entschieden davon ab, afghanische Kinder zu adoptieren.«

Ich stand auf. »Komm, Suhrab«, sagte ich auf Farsi. Suhrab schmiegte sich an mich, den Kopf an meine Hüfte gelehnt. Ich erinnerte mich an das Polaroidfoto, auf dem er und Hassan in ganz ähnlicher Pose zu sehen waren. »Darf ich Sie noch etwas fragen, Mr. Andrews?«

»Bitte.«

»Haben Sie Kinder?«

Zum ersten Mal zeigten seine Augen Verunsicherung.

»Nun? Die Frage müsste doch einfach zu beantworten sein.«

Er schwieg. »Das dachte ich mir«, sagte ich und nahm Suhrab bei der Hand. »Auf Ihrem Platz müsste jemand sitzen, der weiß, was es heißt, ein Kind haben zu wollen.« Ich wandte mich von ihm ab.

»Darf ich nun Sie noch etwas fragen?«, rief mir Andrews nach.

»Nur zu.«

»Haben Sie diesem Kind versprochen, es mit sich zu nehmen?«

»Und wenn es so wäre?«

Er schüttelte den Kopf. »Kindern Versprechungen zu machen ist ziemlich heikel.« Seufzend zog er die Schublade wieder auf. »Sind Sie entschlossen, die Sache weiterzuverfolgen?«, fragte er und kramte in seinen Unterlagen.

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