Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Gesichter. Grüne Kappen. Sie tauchen auf und verschwinden wieder aus meinem Gesichtsfeld. Sie reden schnell, gebrauchen Wörter, die ich nicht verstehe. Ich höre andere Stimmen, andere Geräusche, Signaltöne und Alarmschellen. Und es kommen immer mehr Gesichter hinzu. Sie blicken auf mich herab. Ich erinnere mich an keines, außer an das mit den gegelten Haaren und dem Clark-Gable-Schnauzer, das mit dem Afrikafleck auf der Haube. Mister Soap Opera. Komisch. Mir ist zum Lachen zumute. Aber auch das tut weh.

Mir schwinden die Sinne.

Sie sagt, sie heiße Aisha, »wie die Frau des Propheten«. Ihr ergrautes Haar ist in der Mitte gescheitelt und im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. In ihrem Nasenflügel steckt ein blinkender Edelstein. Sie trägt eine Brille mit Bifokalgläsern, die ihre Augen unnatürlich groß erscheinen lassen. Auch sie ist grün gekleidet, und ihre Hände sind sanft. Sie bemerkt, dass ich sie ansehe, und lächelt mir zu. Sagt etwas auf Englisch. Ich spüre einen Stich in der Seite, Mir schwinden die Sinne.

Neben meinem Bett steht ein Mann. Ich kenne ihn. Er ist dunkel und schlaksig, hat einen langen Bart. Auf dem Kopf sitzt — wie nennt man diese Dinger noch gleich? Pakols? Er trägt es schief auf dem Kopf, wie jene berühmte Person, deren Name mir im Augenblick nicht einfällt. Ich kenne den Mann. Er hat mich vor langer Zeit chauffiert. Ich kenne ihn. Mit meinem Mund stimmt etwas nicht. Ich höre ein Blubbern. Mir schwinden die Sinne.

Mein rechter Arm brennt. Die Frau mit der Bifokalbrille und dem Nasenstecker beugt sich über meinen Arm und legt mir einen durchsichtigen Plastikschlauch an. Das sei Kalium, sagt sie. »Brennt wie ein Bienenstich, nicht wahr?«, sagt sie. Wie heißt sie noch? Der Name hat irgendwas mit einem Propheten gemein. Trug sie nicht einen Pferdeschwanz? Jetzt hat sie das Haar zu einem Knoten hochgesteckt. Einen solchen Knoten trug auch Soraya, als wir uns das erste Mal gesprochen haben. Wann war das? Letzte Woche?

Aisha! Ja.

Mit meinem Mund ist irgendetwas nicht in Ordnung. Und dann dieses Stechen in der Seite…

Mir schwinden die Sinne.

Wir sind in den Sulaiman-Bergen von Belutschistan, und Baba ringt mit einem schwarzen Bären. Es ist der Baba meiner Kindheit, Toophan Aga, ein überaus stattlicher Paschtune und nicht der welke Mann unter den Decken, der Mann mit den eingefallenen Wangen und hohlen Augen. Die beiden, der Mann und die Bestie, wälzen sich über einen Fleck aus grünem Gras, und Babas braune Locken fliegen. Der Bär brüllt, oder vielleicht ist es Baba. Speichel und Blut spritzen herum, Klauen und Fäuste schlagen drein. Mit dumpfem Dröhnen stürzen sie zu Boden. Baba sitzt auf der Brust des Bären und bohrt seine Finger in dessen Schnauze. Er blickt zu mir auf, und ich erkenne mich in ihm wieder. Ich ringe mit dem Bären.

Ich wache auf. Der schlaksige dunkle Mann steht wieder an meinem Bett. Sein Name ist Farid, ich erinnere mich. Und in seiner Begleitung ist das Kind aus dem Auto. Sein Gesicht erinnert mich an den Klang der Schellen. Ich habe Durst.

Mir schwinden die Sinne.

Ich pendele zwischen Wachheit und Ohnmacht.

Wie sich herausstellte, hieß der Mann mit dem Clark-Gable-Schnauzer Dr. Faruqi. Er war am Ende doch kein Seifenopernstar, sondern vielmehr ein Facharzt für plastische Chirurgie. Trotzdem erinnerte er mich stets an eine Figur namens Armand aus irgendeiner schwülstigen Kitschgeschichte vor tropischer Kulisse.

Wo bin ich? wollte ich fragen, konnte aber den Mund nicht öffnen. Ich kräuselte die Stirn, grunzte. Armand lächelte. Er hatte blendend weiße Zähne.

»Noch nicht, Amir«, sagte er auf Englisch mit starkem, rollendem Urdu-Akzent. »Aber bald. Wenn die Drähte raus sind.«

Drähte?

Armand verschränkte die Arme. Er hatte stark behaarte Unterarme und trug einen goldenen Ehering. »Sie fragen sich bestimmt, wo Sie sind und was passiert ist. Verständlich. Nach einer Operation ist man immer ein bisschen benommen. Ich will Ihnen sagen, was ich weiß.«

Ich wollte wegen der Drähte nachfragen. Operation? Wo war Aisha? Ich wünschte, sie würde mich anlächeln und ihre zarte Hand auf meine Hände legen.

Armand legte die Stirn in Falten und kniff in etwas selbstgefälliger Manier die Brauen zusammen. »Sie liegen in einem Krankenhaus in Peshawar. Schon seit zwei Tagen. Ich muss Ihnen leider sagen: Sie haben sehr schwere Verletzungen davongetragen, Amir. Ja, mein Freund, Sie haben Glück, noch am Leben zu sein.« Während er dies sagte, bewegte er den ausgestreckten Zeigefinger wie ein Pendel hin und her. »Sie hatten einen Milzriss, wahrscheinlich eine beidseitige Ruptur mit subkapsulärem Bluterguss. Meine Kollegen aus der allgemeinen Chirurgie haben eine Splenektomie vornehmen müssen. Sie können von Glück sagen, dass es erst jetzt zur Ruptur gekommen ist. Dazu hätte es auch schon früher kommen können, und dann wären Sie innerlich verblutet.« Er tätschelte meinen Arm, den mit dem Infusionsschlauch, und lächelte. »Außerdem sind sieben Rippen gebrochen. Eine davon hat einen offenen Pneumothorax verursacht.«

Ich kräuselte die Stirn. Versuchte, meinen Mund zu öffnen. Erinnerte mich aber dann an die Drähte.

»Das heißt Brustwandverletzung«, erklärte Armand und zupfte an einem dicken Plastikrohr, das mir links im Brustkorb steckte. Ich spürte einen stechenden Schmerz. »Mit dieser Thoraxdrainage haben wir das Leck geschlossen.« Mit den Augen folgte ich dem Rohr von der bandagierten Brust bis zu einem Behälter, in dem mehrere Wassersäulen zu erkennen waren. Die blubbernden Geräusche kamen von dort.

»Darüber hinaus mussten etliche Lazerationen genäht werden. Platzwunden.«

Ich wollte ihm sagen, dass ich diesen Begriff kannte, dass ich Schriftsteller bin, und vergaß die Drähte im Mund.

»Ihre Oberlippe hat es besonders schlimm erwischt«, sagte Armand. »Sie ist von oben nach unten aufgerissen, genau in der Mitte. Aber keine Angst, wir haben sie wieder zusammengenäht, und ich glaube, Sie werden mit dem Ergebnis zufrieden sein. Dass eine Narbe zurückbleibt, lässt sich nicht vermeiden.«

»Dann war da noch eine Orbitalfraktur auf der linken Seite«, fuhr Armand fort. »Ein Augenhöhlenbruch, den wir natürlich auch richten mussten. Die Drähte an den Kieferknochen werden in rund sechs Wochen wieder rausgenommen. Bis dahin gibt’s für Sie nur Flüssiges und Brei. Sie werden Gewicht verlieren und eine Weile so sprechen wie Al Pacino in dem Film Der Pate.« Er lachte. »Übrigens, Sie haben heute noch einen Job zu erledigen. Wissen Sie, welchen?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Ihr Job für heute wird es sein, Wind abgehen zu lassen. Wenn Sie das geschafft haben, werden Sie zur Belohnung gefüttert. Kein Pups, kein Pamps.« Er lachte wieder.

Später, nachdem Aisha die Schläuche ausgewechselt und auf meine Bitte hin das Kopfende des Bettes hoch gestellt hatte, ging ich in Gedanken den Katalog meiner Verletzungen durch. Milzriss. Ausgeschlagene Zähne. Durchlöcherte Lunge. Gebrochener Augenhöhlenrand. Ich beobachtete gerade eine Taube, die auf dem Fenstersims saß und Brotkrumen pickte, als mir die Worte von Armand/Dr. Faruqi in den Sinn kamen: Ihre Oberlippe hat es besonders schlimm erwischt, hatte er gesagt. Sie ist von oben nach unten aufgerissen, genau in der Mitte.

Genau in der Mitte. Wie bei einer Hasenscharte.

Farid und Suhrab besuchten mich am nächsten Tag. »Weißt du heute, wer wir sind? Erinnerst dich jetzt?«, fragte Farid halb im Scherz. Ich nickte.

»Al hamdullillah!«, antwortete er strahlend. »Du redest keinen Unsinn mehr.«

»Danke, Farid«, presste ich zwischen verdrahteten Zähnen hervor. Armand hatte Recht — ich klang tatsächlich wie Al Pacino im Paten. Und meine Zunge überraschte mich, sooft sie in eine der Lücken geriet, die die ausgeschlagenen Zähne hinterlassen hatten. »Vielen Dank, für alles.«

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