Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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»Er verkauft seine Prothese?«

Farid nickte. »Auf dem Schwarzmarkt kriegt man gutes Geld dafür. Und für die Kinder ist dann erst einmal wieder ein, zwei Wochen lang gesorgt.«

Zu meiner Überraschung hatten die meisten Häuser im Wazir-Akbar-Khan-Viertel noch intakte Dächer und Mauern, ja, sie befanden sich in durchaus gutem Zustand. Auch Bäume gab es noch, und auf den Straßen lag nicht annähernd so viel Schutt wie auf denen in Karteh-Seh. Die Verkehrsschilder waren ausgebleicht, verbeult und zerschossen, aber immerhin standen sie noch.

»Hier sieht’s ja ganz manierlich aus«, bemerkte ich.

»Kein Wunder. Hier leben jetzt viele einflussreiche Leute.«

»Taliban?«

»Unter anderem, ja«, antwortete Farid.

»Wer denn sonst noch?«

Wir fuhren eine breite Straße mit recht sauberen Gehsteigen und gepflegten Wohnhäusern zu beiden Seiten entlang. »Die Leute hinter den Taliban. Die eigentlichen Köpfe dieser Regierung, wenn man denn überhaupt von Regierung sprechen kann. Araber, Tschetschenen, Pakistani«, sagte Farid. Er zeigte nach Nordwesten. »Da drüben, die Straße 15 wird Sarak-e-Mehmana genannt.« Straße der Gäste. »Als solche gelten sie hier, als Gäste. Ich vermute, dass uns alle diese Gäste eines Tages auf den Teppich pissen werden.«

»Ich glaube, da ist es!«, sagte ich. »Da drüben!« Ich deutete auf eine unverwechselbare Stelle, die mir früher in meiner Kindheit und Jugend als Wegweiser gedient hatte. Wenn du dich jemals verirren solltest, pflegte Baba zu sagen, dann erinnere dich daran, dass am Ende unserer Straße ein rosafarbenes Haus steht. Dieses auffällige rosafarbene Haus mit dem steilen Dach stand immer noch.

Farid bog in die Straße ein. Nach Babas Haus brauchte ich nicht lange zu suchen.

Wir entdecken die kleine Schildkröte im Hof hinter dem Gestrüpp wild wuchernder Heckenrosen. Rätselhaft, wie sie dorthin gelangt ist, doch das kümmert uns nicht weiter, wir sind viel zu aufgeregt. Hassan hat eine zündende Idee, und wir bemalen den Panzer mit hellroter Farbe. So kann uns das Tier nicht so leicht im Gebüsch verloren gehen. Wir bilden uns ein, verwegene Forscher zu sein, die in einem fernen Dschungel auf ein riesiges prähistorisches Monstrum gestoßen sind und es mit nach Hause gebracht haben, um es der Welt zu zeigen. Wir stecken die Schildkröte in das kleine von Ali gebastelte Holzauto, das Hassan zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, und stellen uns vor, das Auto wäre ein riesiger Käfig aus Eisen. Seht nur dieses Feuer speiende Ungeheuer! Wir marschieren durch das Gras, ziehen den Wagen hinter uns her, an Apfel- und Kirschbäumen vorbei, die sich für uns in mächtige Wolkenkratzer verwandeln, aus deren Fenstern Tausende von Köpfen hervorlugen, neugierig gemacht von unserem Spektakel. Wir ziehen über die kleine halbmondförmig geschwungene Brücke, die Baba zur Zierde in den Feigenbaumhain gebaut hat. Für uns ist sie eine große Hängebrücke, die zwei Städte miteinander verbindet, und der kleine Tümpel, den sie überspannt, ein tosendes Meer. Über den himmelhoch aufragenden Stützen und Kabeln der Brücke versprühen explodierende Feuerwerkskörper ihr buntes Licht, und auf beiden Seiten entrichten uns bewaffnete Soldaten ihren Salut. Die kleine Schildkröte kegelt in dem Holzauto hin und her. Wir ziehen es über die mit roten Steinen gepflasterte Auffahrt vor dem schmiedeeisernen Tor und erwidern die Grüße der Staatsmänner aus aller Welt, die dort Spalier stehen und applaudieren. Uns, Hassan und Amir, den berühmten Abenteurern und erfolgreichen Forschungsreisenden, denen für ihre mutigen Unternehmungen ein Ehrenzeichen verliehen wird…

Zwischen den verwitterten Ziegelsteinen der Auffahrt wucherte Unkraut. Ich stand vor dem Tor meines Vaterhauses und kam mir vor wie ein Fremder. Die Hände auf die rostigen Eisenstäbe gelegt, dachte ich daran, wie ich als Kind unzählige Male durch dieses Tor gelaufen war, um Dinge zu besorgen, die aus heutiger Sicht belanglos, damals aber von großer Wichtigkeit waren.

Die Verlängerung der Auffahrt führte vom Tor in den Hof, wo Hassan und ich in dem Sommer, in dem wir Fahrrad fahren lernten, ein ums andere Mal gestürzt waren. Ich hatte dieses Wegstück sehr viel breiter in Erinnerung. Die Asphaltdecke war an mehreren Stellen aufgerissen, und aus den gezackten Spalten quoll Unkraut hervor. Die Pappeln, in denen Hassan und ich gehockt und unsere Blendspiegel auf die Häuser der Nachbarschaft gerichtet hatten, waren zum Großteil abgeholzt worden. Was davon noch übrig geblieben war, stand fast ohne Laub da. Die von uns so genannte Mauer des kränkelnden Maises gab es noch, doch von Mais, ob kränkelnd oder nicht, fehlte jede Spur. Der Anstrich blätterte ab und war an manchen Stellen ganz und gar verschwunden. Der Rasen hatte das gleiche Braun angenommen wie die Dunstglocke über der Stadt, abgesehen von den kahlen Flecken, die noch dunkler waren.

In der Auffahrt parkte ein Jeep, und der wirkte fehl am Platz, denn dahin gehörte Babas schwarzer Mustang. Jahrelang hatte mich an jedem Morgen das Brummen seines Achtzylindermotors aus dem Schlaf geholt. Mir fiel auf,dass der Jeep Öl verlor; der Fleck, der sich auf dem Asphalt ausgebreitet hatte, wirkte auf mich wie ein großer Rorschach-Tintenklecks. Hinter dem Jeep lag eine umgekippte Schubkarre. Von den Rosenbüschen, die Baba und Ali auf der linken Seite gepflanzt hatten, war nichts mehr zu sehen. Stattdessen nur Dreck und Unkraut.

Farid drückte zweimal auf die Hupe. »Es wäre besser, wir verschwinden. Sonst fallen wir noch auf«, warnte er.

»Nur eine Minute noch«, entgegnete ich.

Das Haus war bei weitem nicht die großzügige Villa, wie ich sie aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Es sah sehr viel bescheidener aus. Das Dach war abgesackt, der Putz an zahllosen Stellen aufgerissen. Die Fensterscheiben des Wohnzimmers, der Diele und des Gästebadezimmers im Obergeschoss waren eingeschlagen und notdürftig mit durchsichtiger Plastikfolie geflickt oder mit Brettern vernagelt. Der einst weiße Anstrich hatte sich in ein gespenstisches Grau verfärbt, und an manchen Stellen kam darunter nacktes Ziegelgemäuer zum Vorschein. Die Stufen vorm Eingang waren zerbrochen. Wie so vieles andere in Kabul bot auch das Haus meines Vaters ein Bild verlorener Pracht.

Ich fand das Fenster zu meinem alten Schlafzimmer im Obergeschoss, vom Eingang aus betrachtet das dritte Fenster auf der Südseite des Hauses. Dahinter war von meinem Blickwinkel aus nichts als Schatten zu erkennen. Vor fünfundzwanzig Jahren hatte ich hinter ebendiesem Fenster gestanden, als dicke Regentropfen über die Scheiben rannen und das Glas von meinem Atem beschlug. Ich hatte damals zugesehen, wie Hassan und Ali ihre Habe in den Kofferraum von Vaters Auto luden.

»Amir«, rief Farid zum wiederholten Mal.

»Ich komme«, antwortete ich ungehalten.

Es drängte mich, das Haus von innen zu sehen. Ich wollte die Stufen hinaufsteigen, bis zu der Stelle, wo Ali von mir und Hassan immer verlangte hatte, dass wir unsere Schneestiefel auszogen. Ich wollte hineingehen und den Duft der Orangenschalen riechen, die Ali zusammen mit Sägespänen in den Ofen zu werfen pflegte. Mich an den Küchentisch setzen, Tee trinken und ein Stück naan dazu essen, den von Hassan gesungenen alten Hazara-Liedern lauschen.

Wieder Gehupe. Ich kehrte zurück zu dem Landcruiser, der am Gehweg parkte. Farid saß am Steuer und rauchte.

»Eins muss ich mir noch ansehen«, erklärte ich ihm.

»Würdest du dich bitte beeilen.«

»Gib mir zehn Minuten.«

»Wenn’s denn sein muss.« Dann, als ich mich gerade abgewendet hatte: »Vergiss doch lieber alles. Das macht es leichter.«

»Was würde dadurch leichter?«

»Alles Weitere«, antwortete Farid. Er schnippte die Zigarette aus dem Fenster. »Was willst du denn noch sehen? Erspar dir die Enttäuschung: Von dem, woran du dich erinnerst, ist nichts geblieben. Vergiss es.«

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