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Carlos Zafón: Der Schatten des Windes

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Carlos Zafón Der Schatten des Windes

Der Schatten des Windes: краткое содержание, описание и аннотация

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Daniel Semperes Leben im grauen Barcelona der Nachkriegszeit erfährt eine drastische Wende, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Er gerät in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe, und es ist, als wiederhole sich vergangene Geschichte in seinem eigenen Leben. Die Menschen, denen er bei seiner Suche nach dem verschollenen Autor begegnet, die Frauen, in die er sich verliebt — sie alle scheinen Figuren in einem großen Spiel, dessen Fäden erst ganz am Schluß sichtbar werden.

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»So, wie das Vichy Catalán der Quelle von Caldas entspringt«, bekundete er.

Wie er uns mitteilte, hatte er sie persönlich von einem Sammler aus Paris erworben und sich von ihrer Echtheit überzeugt.

»Und welchen Preis hat denn dieser Born der Wunder, wenn man fragen darf?« wollte mein Vater wissen.

Allein die Nennung der Summe ließ ihn erblassen, ich aber war endgültig verzaubert. Der Geschäftsführer bescherte uns hierauf einen unverständlichen Sermon über die Legierungen von Edelmetallen, über Emailarbeiten aus dem Fernen Osten und eine revolutionäre Theorie zu Kolben und kommunizierenden Röhren, all das Teil der deutschen Wissenschaft, die den glorreichen Strich dieses hervorragenden Exemplars der Schreibtechnologie möglich machte. Zu seinen Gunsten ist anzuführen, daß er uns, obwohl wir wie arme Schlucker aussehen mußten, die Feder so lange betasten ließ, wie wir wollten, er füllte sie für uns mit Tinte und reichte mir ein Stück Pergamentpapier, damit ich meinen Namen schreiben und so meine Literatenkarriere in der Nachfolge Victor Hugos beginnen konnte. Dann polierte er sie mit einem Lappen wieder auf Hochglanz und legte sie an ihren Ehrenplatz zurück.

»Ein andermal vielleicht«, murmelte mein Vater.

Draußen auf der Straße sagte er mit sanfter Stimme, diese Summe könnten wir uns nicht leisten. Die Buchhandlung gebe gerade eben das Nötige für unseren Unterhalt her und um mich auf eine gute Schule zu schicken. Der Montblanc-Füllfederhalter des edlen Victor Hugo habe zu warten. Ich sagte nichts, aber die Enttäuschung mußte mir ins Gesicht geschrieben stehen.

»Wir werden folgendes tun«, schlug er vor.

»Wenn du alt genug bist, um mit Schreiben anzufangen, kommen wir zurück und kaufen sie.«

»Und wenn jemand sie vorher holt?«

»Die holt keiner, glaub mir. Und sonst bitten wir Don Federico, uns eine anzufertigen, dieser Mann hat goldene Hände.«

Don Federico war der Uhrmacher des Viertels, ein Gelegenheitskunde der Buchhandlung und wahrscheinlich der wohlerzogenste, höflichste Mensch der ganzen westlichen Hemisphäre. Sein Ruf als Mann von großem manuellem Geschick reichte vom Ribera-Viertel bis zum Ninot-Markt. Noch ein weiterer Ruf saß ihm im Nacken, weniger ehrbar diesmal, denn er galt seiner erotischen Vorliebe für muskulöse Jünglinge aus dem allermännlichsten Lumpenproletariat und einer gewissen Neigung, sich als Estrellita Castro zu verkleiden.

»Ja, Don Federico hat ein sehr warmes Herz«, sagte ich in himmlischer Unschuld.

Mein Vater zog eine Braue in die Höhe, vielleicht weil er befürchtete, diese üblen Nachreden könnten meine Unschuld in Mitleidenschaft gezogen haben.

»Don Federico versteht von allem, was deutsch ist, eine Menge. Und überhaupt, ich glaube gar nicht, daß es zu Zeiten Victor Hugos schon Füllfederhalter gegeben hat. Der wollte uns doch nur etwas andrehen.« Die geschichtliche Skepsis meines Vaters glitt an mir ab. Ich glaubte felsenfest an die Legende, obwohl mir die Vorstellung keineswegs zuwider war, daß Don Federico für mich einen Ersatz anfertigte. Es wäre noch genug Zeit, mit Victor Hugo gleichzuziehen. Zu meinem Trost, und wie mein Vater vorausgesagt hatte, lag der MontblancFüllfederhalter noch jahrelang in diesem Schaufenster, das wir gewissenhaft jeden Samstagvormittag aufsuchten.

»Er ist noch da«, sagte ich erstaunt.

»Er wartet auf dich. Er weiß, daß er eines Tages dir gehören wird und daß du mit ihm ein Meisterwerk schreiben wirst.«

»Ich möchte einen Brief schreiben. An Mama. Damit sie sich nicht so allein fühlt.« Ohne mit der Wimper zu zucken, schaute mich mein Vater an.

»Deine Mutter ist nicht allein, Daniel. Sie ist bei Gott. Und bei uns, auch wenn wir sie nicht sehen können.«

Genau diese Theorie hatte mir in der Schule auch Pater Vicente dargelegt, ein altgedienter Jesuit, der sich ein Bein ausriß, um uns aus dem Matthäusevangelium vom Grammophon bis zu den Zahnschmerzen sämtliche Geheimnisse des Universums zu erklären. Aber aus dem Mund meines Vaters klang es, als glaubten daran nicht einmal die Steine.

»Und wozu will Gott sie?«

»Ich weiß es nicht. Sollten wir ihn eines Tages sehen, werden wir ihn fragen.«

Mit der Zeit verwarf ich die Idee des Briefes und nahm an, wenn schon, sei es praktischer, gleich mit dem Meisterwerk zu beginnen. Mangels einer Feder borgte mir mein Vater einen Staedtler-Bleistift Nummer zwei, mit dem ich in ein Heft kritzelte. Ganz zufällig drehte sich meine Geschichte um einen märchenhaften Füllfederhalter, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit demjenigen im Laden aufwies und zudem verhext war. Genauer gesagt, war er besessen von der geplagten Seele eines Romanciers, der vor Hunger und Kälte gestorben war und dem er gehört hatte. Als er einem Anfänger in die Hände fiel, war er aus eigener Kraft bemüht, das letzte Werk des Autors, das dieser zu Lebzeiten nicht mehr hatte vollenden können, zu Papier zu bringen. Ich weiß nicht mehr, wo ich sie stahl oder woher sie sonst kam, jedenfalls hatte ich nie wieder eine ähnliche Idee. Meine Versuche, sie auf dem Papier Gestalt annehmen zu lassen, waren jedoch erbärmlich. Meine Sätze waren arm an Erfindung, und wenn ich mich darin aufschwang, klang es nach den Werbetexten, die ich jeweils an den Straßenbahnhaltestellen las. Ich schob die Schuld dem Bleistift zu und sehnte mich nach der Feder, die aus mir einen Meister machen sollte. Mein Vater verfolgte meine wechselvollen Fortschritte mit einer Mischung aus Stolz und Bange.

»Wie geht’s denn deiner Geschichte, Daniel?«

»Ich weiß nicht. Bestimmt wäre alles ganz anders, wenn ich den Füller hätte.«

Nach Ansicht meines Vaters konnte eine solche Überlegung nur einem Literaten einfallen, der buchstäblich noch in den Kinderschuhen steckte.

»Mach du nur weiter, noch bevor du deinen Erstling beendet hast, kaufe ich ihn dir.«

»Versprochen?« Immer antwortete er mit einem Lächeln. Zum Glück für meinen Vater verlagerten sich meine literarischen Aspirationen bald auf das Gebiet der Redekunst. Dazu trug auch die Entdeckung der mechanischen Spielzeuge und jeder Art von Blechkrimskrams bei, der auf dem Markt Los Encantes zu Preisen zu finden war, die unserer häuslichen Sparsamkeit eher angemessen waren. Die kindliche Hingabe ist unstet und launenhaft, und bald hatte ich nur noch Augen für Metallbaukästen und aufziehbare Schiffe. Ich bat meinen Vater nicht mehr, mit mir Victor Hugos Füllfederhalter anschauen zu gehen, und er erwähnte ihn auch nicht mehr. Diese Welt war für mich offenbar verschwunden, aber noch lange war das Bild, das ich von meinem Vater hatte, das eines hageren Mannes in einem alten, zu großen Anzug und mit einem Hut aus zweiter Hand, den er für sieben Peseten in der Calle Condal gekauft hatte, ein Mann, der es sich nicht leisten konnte, seinem Jungen einen verflixten Füllfederhalter zu kaufen, der zwar zu nichts nütze war, ihm jedoch alles zu bedeuten schien. Als ich an jenem Abend vom Athenäum zurückkehrte, erwartete er mich im Eßzimmer mit seinem immer gleichen Ausdruck von Niederlage und Sehnsucht.

»Ich dachte schon, du hättest dich irgendwo verirrt«, sagte er.

»Tomás Aguilar hat angerufen. Er sagt, ihr seid verabredet gewesen. Hast du’s vergessen?«

»Barceló, der einem mit seinem Geschwätz den Nerv tötet«, bejahte ich.

»Ich wußte schon gar nicht mehr, wie ich ihn loswerden sollte.«

»Er ist ein guter Kerl, aber ein wenig lästig. Du hast bestimmt Hunger. Die Merceditas hat uns ein wenig Suppe runtergebracht, die sie für ihre Mutter gemacht hat. Dieses Mädchen ist sehr tüchtig.« Wir setzten uns an den Tisch, um die milde Gabe der Merceditas zu kosten, der Tochter der Nachbarin aus dem dritten Stock, die nach aller Meinung wohl bald Nonne und Heilige wäre, die ich aber mehr als einmal gesehen hatte, wie sie einen Matrosen, der sie manchmal bis vors Haus begleitete und kundig befingerte, unter Küssen erstickt hatte.

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