Jonathan Franzen - Die Korrekturen

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Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück…
Franzen verbindet einzigartig Familien- und Gesellschaftsgeschichte.

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«Raskolnikow mit Walkman, wie er Trent Reznor hört, während er die alte Dame erschlägt, das ist so perfekt», sagte die am wenigsten berühmte Person am Tisch, eine junge Assistentin des Regisseurs, aufgeregt zu Jerry Schwartz.

«Er hört die Nomatics», korrigierte Schwartz sie mit erschütterndem Mangel an Herablassung.

«Nicht die Nine Inch Nails?»

Schwartz senkte die Lider und schüttelte, kaum merklich, den Kopf. «Nomatics, 1980, ‹Held in Trust ›. Später mit unzureichender Befugnis von jener Person gecovert, deren Namen Sie gerade genannt haben.»

«Jeder klaut von den Nomatics», sagte Brian.

«Sie haben am Kreuz der Bedeutungslosigkeit gelitten, nur damit andere ewigen Ruhm genießen können», sagte Schwartz.

«Welches ist ihre beste Platte?»

«Geben Sie mir Ihre Adresse, ich brenne Ihnen eine CD», sagte Brian.

«Die sind alle brillant», sagte Schwartz, «jedenfalls bis zu ‹Thorazine Sunrise›. Danach ist Tom Paquette ausgestiegen, aber die Band hat erst zwei Alben später gemerkt, dass sie tot war. Irgendjemand musste es ihnen verklickern.»

«Ich denke, ein Land, das in den Schulen die Lehre vom allmächtigen Schöpfer verbreitet», sagte der berühmte britische Autor zu Mira Sorvino, «kann nichts dafür, wenn es glaubt, dass Baseball nicht auf Cricket zurückgeht.»

Denise fiel ein, dass Stanley Tucci in ihrem Lieblings-Restaurantfilm Regie geführt und die Hauptrolle gespielt hatte. Munter fachsimpelte sie mit ihm drauflos, grollte der schönen Sorvino ein bisschen weniger und genoss, wenn nicht die Gesellschaft selbst, so doch immerhin die Tatsache, dass sie sich nicht von ihr einschüchtern ließ.

Brian fuhr sie in seinem Volvo vom Tacconelli's nach Hause. Sie fühlte sich befugt und attraktiv und spritzig und lebendig. Brian dagegen war wütend.

«Eigentlich hätte Robin dabei sein sollen», sagte er. «Nenn es ein Ultimatum. Immerhin hatte sie sich bereit erklärt, heute Abend mit essen zu gehen. Ich wollte, dass sie wenigstens einen Hauch, eine Spur von Interesse daran bekundet, was ich mit meinem Leben anstelle, auch wenn mir klar war, dass sie sich wie eine Studentin kleiden würde, nur um mich in Verlegenheit zu bringen und Flagge zu zeigen. Dafür wollte ich dann den ganzen nächsten Samstag mit ihr im Projekt sein. Das war die Abmachung. Und dann beschließt sie heute Morgen, an einer Demo gegen die Todesstrafe teilzunehmen. Ich bin kein Fan der Todesstrafe, aber Khellye Withers ist nicht gerade mein Idealbild von einem Kerl, mit dem man für mehr Milde wirbt. Außerdem: versprochen ist versprochen. Ich sehe jedenfalls nicht ein, dass eine Kerze mehr auf dem Lichtermarsch einen so großen Unterschied machen soll. Ich habe gesagt, lass doch um meinetwillen mal eine Demo aus. Wie wär's, hab ich gesagt, ich stell dem Bürgerrechtsbund einen Scheck aus, die Höhe

bestimmst du. Das war keine so gute Idee.»

«Schecks ausstellen, nein, gar nicht gut», sagte Denise.

«Hab ich gemerkt. Aber es sind Sätze gefallen, die man schwer wieder zurücknehmen kann. Und offen gestanden ist mein Bedürfnis, sie zurückzunehmen, auch nicht besonders groß.»

«Man kann nie wissen», sagte Denise.

Die Washington Avenue zwischen dem Fluss und der Broad Street war, um elf an einem Montagabend, menschenleer. Zum ersten Mal in seinem Leben schien Brian wirklich enttäuscht worden zu sein, und er konnte nicht aufhören, davon zu reden. «Weißt du noch, wie du gesagt hast, wenn ich nicht verheiratet wäre und du nicht meine Angestellte wärst — ?»

«Ja.»

«Gilt das noch?»

«Komm doch auf ein Glas mit zu mir», sagte Denise.

Und so ergab es sich, dass Brian am nächsten Morgen um halb zehn in ihrem Bett lag und schlief, als es an ihrer Tür läutete.

Sie hatte noch viel von dem Alkohol im Blut, der jenes Bild von Absonderlichkeit und moralischem Chaos, das ihr Leben mehr und mehr abzugeben schien, weiter vervollständigt hatte. Unter ihrer Benebelung spürte sie jedoch ein angenehmes Ich-bin-wer-Prickeln, das ebenfalls von der letzten Nacht herrührte. Es war stärker als alles, was sie für Brian empfand.

Es läutete wieder. Sie stand auf, zog sich einen kastanienbraunen Morgenrock über und schaute aus dem Fenster. Ihr Blick fiel auf Robin Passafaro. Brians Volvo parkte auf der anderen Straßenseite.

Denise erwog, einfach nicht aufzumachen, doch Robin hätte es kaum hier versucht, wenn sie nicht vorher schon beim Generator gewesen wäre.

«Es ist Robin», sagte sie. «Bleib du hier und sei still.»

Im Morgenlicht hatte Brian noch den gleichen Schnauze-voll-Gesichtsausdruck wie am Abend zuvor. «Von mir aus kann sie ruhig wissen, dass ich hier bin.»

«Toll, von mir aus aber nicht.»

«Tja, mein Auto steht gleich gegenüber.»

«Ist mir schon klar.»

Auch sie hatte von Robin seltsamerweise die Schnauze voll. Den ganzen Sommer über, während sie Brian betrogen hatte, war nie so viel Verachtung in ihr gewesen, wie sie jetzt, als sie die Treppe hinunterging, für seine Frau empfand. Dumme Robin, sture Robin, kreischende Robin, johlende Robin, stillose Robin, schimmerlose Robin.

Doch siehe da: In dem Augenblick, wo sie die Tür öffnete, erkannte ihr Körper, was er wollte. Er wollte Brian auf der Straße und Robin in ihrem Bett.

Robin klapperte mit den Zähnen, obwohl der Morgen nicht kalt war. «Kann ich reinkommen?»

«Ich muss gleich zur Arbeit», sagte Denise.

«Fünf Minuten», sagte Robin.

Es schien ausgeschlossen, dass sie den pistaziengrünen Wagen auf der anderen Straßenseite nicht bemerkt hatte. Denise ließ sie in den Flur und machte die Tür zu.

«Meine Ehe ist kaputt», sagte Robin. «Letzte Nacht ist er nicht mal mehr nach Hause gekommen.»

«Das tut mir Leid.»

«Ich habe für meine Ehe gebetet, aber der Gedanke an dich bringt mich immer wieder auf Abwege. Ich knie in der Kirche nieder, und schon denke ich an deinen Körper.»

Angst befiel Denise. Sie fühlte sich nicht unbedingt schuldig — die Eieruhr einer kränkelnden Ehe war abgelaufen; im schlimmsten Fall hatte sie den Prozess beschleunigt — , aber es tat ihr Leid, dass sie diesem Menschen unrecht getan, dass sie sich mit ihm gemessen hatte. Sie ergriff Robins Hände und sagte: «Ich möchte dich sehen und mit dir sprechen. Ich finde das, was da passiert ist, auch nicht schön. Aber jetzt muss ich unbedingt zur Arbeit.»

Im Wohnzimmer klingelte das Telefon. Robin biss sich auf die Lippen und nickte. «Gut.»

«Treffen wir uns um zwei?»

«Gut.»

«Ich rufe dich vom Restaurant aus an.»

Robin nickte erneut. Denise ließ sie hinaus, schloss die Tür und stieß für fünf Atemzüge Luft aus.

«Denise, hier ist Gary. Ich weiß nicht, wo du bist, aber bitte ruf mich an, sobald du dies hörst, es hat einen Unfall gegeben, Dad ist vom Schiff gefallen, ungefähr acht Etagen tief, ich habe gerade mit Mom gesprochen — »

Sie rannte zum Telefon und nahm ab. «Gary.»

«Ich hab's schon im Restaurant versucht.»

«Lebt er?»

«Eigentlich müsste er tot sein», sagte Gary. «Aber er lebt.»

In Notfällen lief Gary zur Bestform auf. Die Eigenschaften, die sie noch am Tag zuvor zur Weißglut gebracht hatten, waren ihr jetzt ein Trost. Sie wollte, dass er alles wusste. Sie wollte, dass er, ob seiner Gelassenheit, selbstzufrieden klang.

«Offenbar haben sie ihn an die zwei Kilometer durch fünfzehn Grad kaltes Wasser geschleppt, bevor das Schiff anhalten konnte», sagte Gary. «Sie haben einen Hubschrauber gerufen, der ihn nach New Brunswick bringen soll. Aber er hat sich nicht das Genick gebrochen. Sein Herz schlägt noch. Und er kann sprechen. Ein zäher alter Bursche, was. Gut möglich, dass er sich wieder völlig erholt.» «Wie geht es Mom?»

«Es setzt ihr zu, dass die Kreuzfahrt nicht weitergehen kann, bis der Hubschrauber kommt. Dass sie anderen Leuten Umstände machen.»

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