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Karl May: Von Bagdad nach Stambul

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Karl May Von Bagdad nach Stambul

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»Herr, paß auf, sie stehlen!«

Ich blickte empor und sah die drei Kerls bereits auf unsern Pferden sitzen: der eine auf dem Hengste, der andere auf meinem Bläß und der dritte auf Lindsays Pferd. Sie sprengten, ehe die Gefährten sich von ihrem Schrecken erholen konnten, davon.

»All devils, mein Pferd!« rief Lindsay.

»Allah kerihm – Gott sei uns gnädig, der Hengst!« schrie Mohammed Emin.

»Ihnen nach!« brüllte Amad el Ghandur.

Ich war der einzige, welcher ruhig blieb. Wir hatten es hier weder mit Pferdedieben noch sonst gewandten Männern zu tun, sonst hätten sie uns nicht die andern Pferde zurückgelassen.

»Halt! Wartet!« rief ich. »Mohammed Emin, bekennst du, daß der Rapphengst wieder dein Eigentum ist?«

»Ja, Emir.«

»Gut! Wiederschenken durfte ich ihn mir nicht lassen, aber leihen kann ich ihn einmal. Willst du ihn mir auf einige Minuten borgen?«

»Er ist ja fort!«

»Sag schnell, ob du ihn mir borgst?«

»Ja, Emir.«

»So kommt mir langsam nach!«

Ich sprang auf das nächste beste Pferd und galoppierte den Spitzbuben nach. Was ich erwartet hatte, war bereits geschehen: eine Strecke weiter unten hing der eine Kurde mit Armen und Beinen auf dem Hengste, welcher die tollsten Sprünge machte, um den Dieb abzuwerfen. Ich war noch nicht ganz herangekommen, als der Kerl zu Boden flog. Der Rappe kam zurück und blieb auf meinen Zuruf bei mir halten. Schnell war ich im Sattel, ließ das andere Pferd stehen und trieb den Hengst vorwärts.

Der Kurde hatte sich wieder aufgerafft und suchte zu entkommen. Ich zog ein Pistol hervor, faßte es am Laufe und erhob die Hand. Hart an ihm vorbeisausend, bog ich mich nieder und schlug ihm den Kolben auf den bloßen Kopf, daß er niederstürzte. Nun steckte ich das Pistol wieder ein und wand den Lasso von der Hüfte. Weit unten sah ich die beiden andern reiten. Ich legte dem Rappen die Hand zwischen die Ohren:

»Rih!«

Er flog dahin, schneller als ein Vogel in der Luft. In kaum einer Minute hatte ich den hintersten erreicht.

»Halte an! Herab vom Pferde!« gebot ich ihm.

Er blickte sich um; ich sah ihn erschrecken; aber er gehorchte nicht, sondern trieb sein Pferd zu größerer Eile an. Jetzt war ich bereits in gleicher Breite mit ihm und warf, an ihm vorüberschießend, den unfehlbaren Riemen. Ein Ruck erfolgte. Ich riß ihn eine Strecke mit vorwärts und hielt dann an, um abzuspringen. Der Mann lag regungslos am Boden. Trotz der außerordentlich kurzen Zeit war er infolge der Schnelligkeit meines Pferdes eine bedeutende Strecke mit fortgerissen worden, so daß er die Besinnung verloren hatte.

Ich wand den Lasso ab, machte eine neue Schlinge, ließ den Kurden liegen, stieg wieder auf und ritt dem dritten und letzten nach. Auch ihn hatte ich bald erreicht. Das Terrain war sehr günstig, da weder rechts noch links ein Ausweg blieb. Ich gebot auch ihm, anzuhalten, fand aber kein Gehör. Da schwirrte der Lasso, und die Schlinge legte sich fest um seine Arme, welche an den Leib gezogen wurden. Noch ein paar Sprünge meines Pferdes, dann hielt ich es an; denn der Kurde lag ebenso wie der andere am Boden, nur daß er bei Besinnung war, da ich ihn nicht weit mit fortgerissen hatte.

Ich sprang ab und schlang ihm den Riemen vollends um den Leib; dann richtete ich ihn empor. Sein Pferd war zitternd stehen geblieben.

»Das also waren die Fische, die ihr fangen wolltet! Wie ist dein Name?«

Er antwortete nicht.

»Du warst ja vorhin nicht stumm. Erwarte keine Gnade, wenn du nicht antwortest! Wie heißest du?«

Er schwieg auch jetzt.

»So bleibe liegen, bis man die beiden andern bringt!«

Ich gab ihm einen Stoß, daß er, weil er sich nicht zu rühren vermochte, steif zur Erde niederfiel. Auch ich setzte mich nieder, da ich die Gefährten von oben kommen sah. In kurzer Zeit waren wir wieder beisammen, hatten unsere Pferde wieder, die Diebe dazu, und – was uns das Willkommenste war – der wackere Allo war so weise gewesen, seine Decke abzuschnallen und, während wir Jagd auf die Kurden machten, die gefangenen Fische einzuwickeln. Er hatte sie mitgebracht, und nun wurde ein Loch in die Erde gemacht und ein Feuer darüber, um sie, wenn auch ohne Wasser und Fischgewürz, genießbar zu machen.

Der gute David Lindsay hatte darob seine gute Laune wiedergefunden. In einer desto schlechteren Stimmung aber schienen sich die drei armen Teufel zu befinden, die sich das Vergnügen einer so kurzen Reitpartie gemacht hatten. Sie wagten kein Auge zu erheben.

»Warum wolltet ihr uns die Pferde nehmen?« fragte ich die Gefangenen.

»Weil wir sie so notwendig brauchen, da wir Flüchtlinge sind.«

Das war allerdings eine Entschuldigung, die ich desto mehr geneigt war, zu berücksichtigen, als der Pferdediebstahl bei den Kurden ganz und gar nicht als ein ehrloses Gewerbe gilt.

»Du bist noch jung. Hast du Eltern zurückgelassen?«

»Ja, und die andern auch; dieser hier sogar sein Weib und ein Kind.«

»Warum sprechen sie nicht?«

»Herr, sie schämen sich!«

»Du aber nicht?«

»Muß nicht einer sein, der dir antwortet?«

»Du scheinst kein übler Bursche zu sein, und da ihr mich dauert, so will ich sehen, ob ich bei meinen Gefährten für euch bitten kann.«

Das war nun allerdings ein erfolgloses Bemühen, denn alle, auch Halef und der Engländer, bestanden darauf, daß eine Strafe unbedingt nötig sei. Lindsay wollte sie durchgeprügelt sehen, ließ aber diesen Antrag fallen, als ich ihm sagte, daß dies eine entehrende Handlung sei, während der Pferderaub als eine ritterliche Tat betrachtet werde.

»Also nicht prügeln,« meinte er. »Well! Dann Schnurrbärte wegsengen! Ausgezeichnet! Pittoresk! Yes!«

Ich mußte lachen und trug den andern den Plan Lindsays vor. Sie stimmten sofort ein. Die drei Männer wurden festgehalten und hatten nach Verlauf von zwei Minuten nur noch die Brandstummel ihrer Bärte im Gesicht. Dann durften sie gehen. Keiner von ihnen hatte sich gewehrt oder ein Wort gesprochen; aber als sie uns verließen, erschrak ich über die Blicke, mit denen sie Abschied von uns nahmen.

Nach längerer Zeit machten auch wir uns zum Aufbruch bereit. Da trat Mohammed Emin zu mir heran:

»Emir, willst du mir einen Gefallen tun?«

»Welchen?«

»Ich will dir für heute meinen Rappen borgen.«

Der schlaue Mann! Er glaubte das Mittel gefunden zu haben, mich wieder mit sich auszusöhnen und mich nach und nach wieder in den Besitz des Pferdes zu bringen.

»Ich brauche ihn nicht,« antwortete ich.

»Aber es kann in jedem Augenblick die Gelegenheit kommen, ihn abermals zu gebrauchen, wie vorhin.«

»Dann werde ich dich bitten.«

»Es kann leicht sein, daß dir keine Zeit zu dieser Bitte bleibt. Reite ihn, Effendi, da ihn kein anderer reiten darf!«

»Unter der Bedingung, daß er dein Eigentum verbleibt!«

»Er soll es bleiben!«

Ich war versöhnlich gestimmt und erfüllte ihm seinen Wunsch, freilich nur mit dem festen Vorsatz, das Pferd niemals wieder anzunehmen. Ich ahnte nicht, daß es anders kommen würde.

Drittes Kapitel: Im Kampfe gefallen

Es konnte nicht unsere Absicht sein, den Zagros zu übersteigen; vielmehr verfolgten wir das Tal, in dem wir uns befanden und das ziemlich genau nach Süden führte. Dann ritten wir über einige grüne Höhen und gelangten endlich, als die Sonne dem Untergange nahe war, an einen hohen, isolierten Felsen, hinter dessen Schutzseite wir unser Nachtlager aufzuschlagen beschlossen. Wir umritten ihn. Ich befand mich an der Spitze, bog um eine Felsenkante und – — hätte beinahe ein junges Kurdenweib überritten, das einen kleinen Knaben auf den Armen trug und heftig erschrocken war. Ganz in der Nähe stand am Saume eines Gebüsches ein steinernes Gebäude, das nicht die Wohnung eines gewöhnlichen Mannes zu sein schien.

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