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Karl May: Vergeltung

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Karl May Vergeltung

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Frieder muss den Hof seiner Eltern übernehmen, nachdem sein Bruder ermordet und sein Vater geblendet wurde. Täter ist der «Waldkönig», Oberhaupt einer Schmugglerbande. Neben der Arbeit auf dem Hof, will er den «Waldkönig» entlarven und gefangen nehmen. "Vergeltung" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Der Waldschwarze» (Band 44 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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KARL MAY

VERGELTUNG

(DER WALDSCHWARZE)

ERZGEBIRGISCHE

DORFGESCHICHTE

Aus

KARL MAYS

GESAMMELTE WERKE

BAND 44

„DER WALDSCHWARZE“

© Karl-May-Verlag

eISBN 978-3-7802-1340-2

KARL-MAY-VERLAG

BAMBERG • RADEBEUL

Inhalt

VERGELTUNG

Goliath

Martha

Tanz

Im Stollen

Schlingen

Unter der Erde

Am Steinbruch

VERGELTUNG

Goliath

Auf der hoch im Gebirge gelegenen Posthaltestelle wurde der aus der Kreishauptstadt einen Tag um den anderen hin und her gehende Eilwagen erwartet. Seine Ankunft war hier noch ein Ereignis, dem einige Bewohner des Orts, auf der Haltestelle hin und her schlendernd, mit Neugier entgegenzusehen pflegten.

So auch heute, wo indes die anwesenden Gebirgsbewohner Anlass fanden, noch einen zweiten Gegenstand hier zu beobachten. Ihre Aufmerksamkeit war geteilt zwischen dem ein wenig gesuchten, geschäftigen Treiben der beiden Postbeamten und einem leichten Wagen, der vor dem Posthaus hielt.

Ein derber, pausbäckiger Knecht stand vorn bei den mutigen Braunen, denen das geduldige Harren schwer zu werden schien, und am offnen Schlag lehnte eine Gestalt, die jedes Vorübergehenden Blicke auf sich ziehen musste. Sie war von wahrhaft riesiger Größe, die auf ebensolche Körperstärke schließen ließ. Der Mann ragte, wie einst Saul, um eines Kopfes Länge über alles Volk empor, seine breiten Schultern, nur von einer kurzen Tuchjacke bekleidet, der starke Nacken, der unverhüllt aus dem zurückgeschlagenen Hemdkragen hervorsah, die hochgewölbte Brust, die gewaltigen Arme, die kräftigen Schenkel, von einer engen Lederhose umschlossen, die sich in die weit heraufgeschlagenen Aufschlagstiefel verlor, bildeten eine beredte Warnung, mit dem Besitzer dieser Vorzüge lieber nicht in feindselige Berührung zu kommen. Doch wurde diese Warnung bedeutend abgeschwächt durch einen Umstand, der zu der Furcht das Mitleid gesellen musste: Der Mann war blind. Zwei große, glanzlose Augen blickten starr unter den buschigen Brauen hervor, die ursprünglich weiße Hornhaut zeigte eine dunkle, körnige Färbung, und auch über die Gesichtsteile zog sich ein eigentümliches Blauschwarz, das ihm ein beinah schreckliches Aussehen verlieh.

Einer der beiden Postbeamten war unter den Eingang getreten.

„Wer ist der Herkules dort?“, fragten die Dastehenden.

„Kennt ihr ihn nicht?“, lautete seine Antwort. „Aber gehört habt ihr von ihm! Es ist der Goliath aus Rothenwalde.“

„Der Goliath?“

„Ja, der Bachbauer, den sie den Goliath heißen, weil ihn kein Mensch zu überwinden vermag. Der Waldschwarze hat ihm das Augenlicht hinweggeschossen.“

„Der Waldschwarze? Ah!“

Der Frager warf einen teilnehmenden Blick auf den Riesen und eilte dann hinweg. Das Posthorn schallte von fern, den nahenden Wagen ankündigend. Dieser bog um die Ecke der Straße und hielt nach wenigen Augenblicken vor der Haltestelle. Der Bachbauer blieb am Wagen lehnen, aber trotz der Verunstaltung seiner Züge konnte man darin die Ungeduld erkennen, mit der er auf die umwogende Geschäftigkeit horchte.

„Kommt er noch nicht, Balduin?“, fragte er den Knecht.

„Hab noch nichts von ihm gesehn. Ich kenn ihn doch auch gar nicht“, antwortete dieser.

„Wirst ihn gleich kennen: Krauskopf, rote Backen, Samtrock und lackierte Stulpenstiefel, rot und weiß Verbindungsband mit goldner Klunker auf der Weste und die grüne Studentenmütze hoch droben im Pfiff.“

„Ja, dort steht einer, der ist so lang und breit wie Ihr. Krauskopf und Stulpenstiefel, das ist richtig, hat er auch, aber Rock, Mütze und Klunker, das wird nicht passen. Jetzt kommt er grad auf uns zu!“

Der junge Mann, den Balduin meinte, war aus dem Postwagen gestiegen und hatte sich suchend auf dem Platz umgesehen. Als er kein bekanntes Gesicht erblickte, schritt er von dem Ausgang fort und gewahrte das Geschirr, bei dem die beiden standen. Eine Sekunde lang verschärfte er seinen Blick, dann flog es wie ein heftiger Schreck über sein hübsches, jetzt tief erbleichendes Gesicht. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Goliath.

„Vater!“, rief er aus.

„Frieder!“, antwortete der Riese.

Sie lagen sich in den Armen. Aus der Innigkeit der Umarmung konnte man auf die herzliche Liebe schließen, die beide verband.

„Endlich, endlich bist wieder da, Frieder!“, seufzte der Bauer auf. „Ich lass dich nun auch gar nimmer wieder fort. Nicht wahr, du bleibst, du böser Wandervogel?“

„Ja, Vater! Und wenn ich dich und die Mutter auch nicht gar so lieb hätte, ich müsste doch die Stelle des Bruders ausfüllen, der...“

„Lass gut sein jetzt, Frieder, das hat Zeit bis nachher!“ Das Gesicht des Sprechers legte sich in düstere Falten. „Nicht wahr, hast nicht gedacht, mich so zu finden?“

„Nie! Ich kann dir gar nicht sagen, wie es mir das Herz zerreißt, das zu sehn, was zu lesen mir schon so entsetzlich war. Gebe Gott, dass noch Hilfe für deine lieben Augen möglich ist.“

„Nichts ist mehr möglich, gar nichts! Ich bin bei allen Doktoren und Professoren gewesen und hab um Hilfe gefleht wie ein Nestling, der zur Erde gefallen ist, aber umsonst. Komm, steig ein! Ich erzähl dir die Geschichte unterwegs.“

„Lass mich erst den Koffer besorgen!“

Nachdem dieser von dem Knecht geholt und auf dem Bock befestigt worden war, stiegen Vater und Sohn ein, die Braunen zogen an und der Wagen rollte der nahen Landstraße zu, die höher hinauf in das Gebirge führte.

Schweigend saßen sie nebeneinander. Der Bauer rang mit den finsteren Regungen seines Innern, mit denen er seit seiner Erblindung so viel und vergeblich gekämpft hatte. Mit doppelter Gewalt bäumten sie sich von Neuem in ihm auf, da er sich verurteilt sah, auf den so lange entbehrten Anblick des geliebten Sohnes verzichten zu müssen. Und Frieder, so legt sich der Erzgebirgler den Namen Friedrich gern zurecht, konnte kein Auge von der Zerstörung wenden, die dem Gesicht des Vaters den einst so freundlichen und intelligenten Ausdruck geraubt hatte. Es wallte in ihm von Gefühlen, die ihm heiß und feucht in das Auge traten und ihm die Hände ballten, als müsse er den Urheber solcher Leiden zwischen ihnen zermalmen. In diesem lautlosen Zorn lag eine Art unheimlicher Drohung, denn Frieder besaß, wie der Knecht vorhin ganz richtig bemerkt hatte, die Gestalt des Vaters und war diesem an jugendlicher Gewandtheit ja weit überlegen. Zwischen den Bergen rechnet man mehr mit den körperlichen Kräften als in der städtereichen Ebene, wo das geistige Vermögen den Ausschlag gibt.

„So hast also den Brief erhalten?“, fragte endlich der Bauer, als der Wagen schon längst die Stadt verlassen hatte und beinah geräuschlos zwischen den bewaldeten Höhen dahinfuhr.

„Ja, ein fürchterlicher Brief!“

„Er war kurz, aber schlimm. Ich konnte ihn nicht schreiben, weil das Augenlicht nicht mehr vorhanden ist, und so hat ihn die Mutter aufs Papier gesetzt, die mit der Feder nicht viel zu Wege gebracht hat.“

„Aber warum habt ihr mir nicht vorher gemeldet, dass der Bruder gestorben ist?“

„Gestorben? Ja, gestorben ist er, aber wie und woran? Ich hab es dir nicht kundgetan, weil ich dir das Leid auf kurze Zeit ersparen wollte und weil ich andre Dinge im Kopf trug als Feder und Papier. Aber jetzt sollst du alles erfahren, jetzt bist du daheim und der Mund kann sagen, was die Tinte nicht zu erzählen versteht.“

Des Sprechenden ausdrucksloses Auge starrte leer in die Weite, seine Lippen zitterten unter der Qual des Erlebten und doch nicht Überstandenen und seine Hände drückten sich auf die hochgehende Brust, als wolle er den darin wütenden Schmerz gewaltsam niederdrücken. Dann fuhr er fort:

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