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Karl May: Von Bagdad nach Stambul

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Karl May Von Bagdad nach Stambul

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»Seit wir mit den Bejat zusammengekommen sind, ist dein Rat niemals ein guter gewesen.«

»Ich bin mir dessen nicht bewußt, obgleich ich nicht mit euch streiten will. Ich bin nicht Allah, sondern ich bin ein Mensch, der sich irren kann. Ihr habt mir bisher die Leitung freiwillig überlassen, weil ihr Vertrauen zu mir hattet; da ich nun aber sehe, daß dieses Vertrauen verschwunden ist, so trete ich ebenso freiwillig zurück. Mohammed Emin, du bist der älteste von uns; es sei dir gern die Ehre gegönnt, unser Anführer zu sein.«

Das hatten sie nicht erwartet; aber der letzte Satz schmeichelte dem alten Haddedihn zu sehr, als daß er mein Anerbieten unerörtert zurückgewiesen hätte.

»Ist dein fester Wille, Emir? Und du glaubst wirklich, daß ich euer Anführer sein kann?«

»Ja, denn du bist ebenso weise, wie stark und tapfer.«

»Ich danke dir! Aber ich kenne das Kurdische nicht.«

»Ich werde dein Dolmetscher sein.«

Der gute Mann begriff nicht, daß es infolge der eigentümlichen Zusammensetzung unserer kleinen Gesellschaft gar nicht möglich war, die absolute Führung in eine bestimmte Hand zu legen.

»Uebrigens,« fügte ich hinzu, »kommen wir ja sehr bald in Gegenden, wo nur Arabisch gesprochen wird.«

»Sind die anderen mit deinem Vorschlage einverstanden?« fragte Mohammed.

»Hadschi Halef Omar wird tun, was ich will, und den Engländer werde ich jetzt einmal fragen.«

Nachdem ich dem Engländer die Sachlage erklärt hatte, entgegnete er trocken:

»Macht keinen Fehler, Master! Habe längst bemerkt, daß die Haddedihn irgend etwas auf dem Herzen haben. Wir sind Christen, wir sind ihnen viel zu human. Well!«

»Ihr werdet das rechte getroffen haben. Nun soll ich euch fragen, ob Ihr Scheik Mohammed als Führer anerkennt?«

»Yes, wenn er die Wege weiß. Im übrigen aber kümmere ich mich den Kuckuck um einen Führer. Ich bin Englishman und tue, was mir beliebt!«

»Soll ich ihm dies sagen?«

»Sagt es ihm, und sagt ihm meinetwegen noch verschiedenes, was Euch beliebt. Ich bin es zufrieden, selbst wenn dieser Köhler Allo den Meister spielen will.«

Ich machte diese Meinung dem Haddedihn bekannt mit den Worten:

»David Lindsay-Bey ist einverstanden. Ihm ist es gleich, wer Anführer ist, du oder Allo, der Kohlenbrenner. Er ist ein Emir aus Inglistan und tut nur das, was ihm gefällt.«

Mohammed Emin zog die Brauen ein wenig zusammen; seine Herrschaft geriet gleich im Anfange ins Wanken.

»Wer Vertrauen zu mir hat, der wird mit mir zufrieden sein,« meinte er. »Doch jetzt wollen wir über den Bebbeh sprechen. Er hat den Tod verdient. Soll er die Kugel oder den Strick erhalten?«

»Keines von beidem. Ich habe dir bereits gesagt, daß ich mich mit meinem Worte für sein Leben verbürgt habe.«

»Emir, das gilt nichts mehr, denn ich bin Anführer geworden. Was der Anführer sagt, das muß geschehen!«

»Was der Anführer sagt, das wird geschehen, wenn die anderen damit einverstanden sind. Ich werde nicht zugeben, daß mein Wort gebrochen wird.«

»Effendi!«

»Scheik Mohammed Emin!«

Da zog der kleine Halef eine seiner Pistolen hervor und fragte mich:

»Sihdi, wünschest du, daß ich irgend jemandem eine Kugel durch den Kopf jage? Bei Allah, ich tue es sofort!«

»Hadschi Halef Omar, laß deine Waffe stecken, denn wir sind Freunde, obgleich die Haddedihn dies zu vergessen scheinen,« antwortete ich ruhig.

»Herr, wir vergessen es nicht,« verteidigte sich Amad el Ghandur; »du aber darfst auch nicht vergessen, daß du ein Christ bist, der sich in Gesellschaft von wahren Gläubigen befindet. Hier gelten die Gesetze des Kuran, und ein Christ soll uns nicht hindern, sie auszuüben. Du hast schon den Bruder dieses Scheiks verteidigt; ihn selbst lassen wir uns nicht entreißen. Warum gebietest du uns, nur auf die Pferde zu schießen? Sind wir Knaben, welche ihre Waffen nur zum Spielen erhielten? Warum sollen wir Verräter schonen? Die Lehre, welcher du folgest, wird dir noch das Leben kosten!«

»Schweig, Amad el Ghandur, denn du bist allerdings noch ein Knabe, obgleich du einen Namen trägst, der »Held« bedeutet! Lerne erst Männer kennen, ehe du redest!«

»Herr,« rief er zornig, »ich bin ein Mann!«

»Nein, denn wärest du ein Mann, so wüßtest du, daß ein solcher nie sich zwingen läßt, sein Wort zu brechen!«

»Du sollst es nicht brechen, denn nur wir sind es, die den Bebbeh bestrafen.«

»Ich verbiete es!«

»Und ich befehle es!« rief Mohammed Emin, indem er sich zornig erhob.

»Hast du hier zu befehlen?« fragte ich ihn.

»Hast du hier zu verbieten?« antwortete er mir.

»Ja. Mein verpfändetes Wort gibt mir das Recht dazu.«

»Dein Wort gilt nichts bei uns. Wir sind es müde, uns von einem Manne regieren zu lassen, der unsere Feinde liebt. Du hast vergessen, was ich an dir tat. Ich nahm dich auf als Gast bei mir; ich beschützte dich; ich gab dir sogar das Pferd, welches mir die Hälfte meines Lebens wert war. Du bist ein Undankbarer!«

Ich fühlte, wie mir das Blut aus den Wangen wich und daß die Hand nach dem Dolche zuckte; aber es gelang mir, mich zu bezwingen.

»Nimm das Wort wieder zurück,« antwortete ich kalt, indem ich mich erhob.

Ich gab Halef einen Wink und schritt dann der Stelle zu, wo der gefangene Scheik mit dem Kohlenbrenner lag. Dort setzte ich mich nieder. Keine Minute später saß auch der Engländer bei mir.

»Was gibt es, Master?« fragte er. »Zounds, Ihr habt ja Wasser im Auge! Mensch, sagt mir, wen ich erschießen oder erwürgen soll!«

»Den, der diesen Gefangenen anzutasten wagt.«

»Wer ist es?«

»Die Haddedihn. Scheik Mohammed warf mir vor, daß ich undankbar sei. Ich habe ihm den Rappen wiedergegeben.«

»Den Rappen? Seid Ihr verrückt, Master, ein solches Tier zurückzugeben, nachdem es Euer festes Eigentum geworden war. Aber ich hoffe, daß es sich noch ändern läßt!«

Da kam Halef herbei, zwei Pferde führend; das eine war das seinige, und das andere war das überzählige, das ich den Bebbeh genommen hatte. Es trug mein Sattelzeug, das Halef dem Rappen abgenommen hatte. Auch meinem kleinen Hadschi stand ein Tropfen im Auge, und seine Stimme zitterte, als er sagte:

»Du hast recht gehandelt, Herr. Der Scheïtan ist in die Haddedihn gefahren. Soll ich die Peitsche nehmen, um ihn wieder auszutreiben?«

»Ich verzeihe ihnen. Laßt uns aufbrechen!«

»Sihdi, was tun wir, wenn sie den Bebbeh töten wollen?«

»Wir schießen sie augenblicklich nieder.«

»Das ist mir recht und lieb! Allah steinige diese Schurken!«

Der Gefangene ward wieder auf sein Pferd gebunden, und wir stiegen auf: ich natürlich nicht auf den Rappen, sondern auf den Bläßfuchs, der in Deutschland ein Vierhunderttalerpferd gewesen wäre. Der kleine Zug setzte sich in Bewegung und kam an den Haddedihn vorüber, die noch im Grase saßen. Sie mochten gemeint haben, daß wir nachgeben würden. Jetzt aber, da sie sahen, daß ich Ernst machte, sprangen sie empor.

»Emir, wohin willst du?« fragte Mohammed Emin.

»Fort,« antwortete ich kurz.

»Ohne uns?«

»Wie es euch beliebt!«

»Wo ist der Rappe?«

»Drüben, wo er angehobbelt war.«

»Maschallah, er ist ja dein!«

»Er ist wieder dein. Salama – Allah gebe dir Friede!«

Ich gab meinem Pferde die Sporen, und wir sausten im Trabe davon. Kaum aber hatten wir eine kleine englische Meile zurückgelegt, so kamen uns die beiden nach. Amad el Ghandur hatte den Rappen bestiegen und führte sein Pferd an der Hand. Jetzt war es ganz unmöglich geworden, den Hengst zurückzunehmen.

Mohammed Emin kam an meine Seite, während sein Sohn zurückblieb.

»Ich denke, ich soll der Führer sein, Emir!« begann er.

»Wir brauchen einen Führer, aber keinen Tyrannen!«

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