Karl May - Von Bagdad nach Stambul
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»Aber er war in unserer Hand und sollte uns als Geisel dienen!«
»Er wird auf alle Fälle wiederkehren. Unsere Pferde stehen so, daß wir mit einem Sprunge im Sattel sein können. Haltet die Waffen bereit, aber so, daß es nicht auffällig ist.«
»Was soll das nützen, Emir? Es werden ihrer viele sein, und du willst ja, daß wir nur auf die Pferde und nicht auf die Reiter schießen.«
»Mohammed Emin, ich sage dir: Wenn dieser Bebbeh einen Verrat beabsichtigt, so können wir uns durch den Tod der Pferde nicht retten, und ich bin der erste, welcher sein Gewehr auf die Reiter richtet. Bleibt ihr ruhig sitzen; ich aber werde mich an dem Eingang postieren. Ihr könnt euch dann nach dem richten, was ich tue.«
Ich schritt mit meinem Pferde der Enge zu, durch welche man in das Tal gelangte, stieg dann auf und nahm den Stutzen zur Hand. Mich nur wenig vorbeugend, konnte ich das Blachfeld übersehen und erblickte in nicht gar zu bedeutender Entfernung einen dichten Reitertrupp, der still hielt, um auf die Rede eines einzigen zu hören. Dieser war der Bruder des Scheik. Nach einer Weile lösten sich zwei Reiter von dem Trupp ab und ritten auf das Tal zu, während die andern auf der Stelle, die sie inne hatten, halten blieben. Ich erkannte Scheik Gasahl Gaboya mit seinem Bruder und wußte nun, daß wir nichts mehr zu fürchten hatten.
Als er herangekommen war und mich erblickte, parierte er sein Pferd. Der Ausdruck seines sonnverbrannten Angesichts war noch immer kein freundlicher, und seine Stimme klang fast drohend, als er fragte:
»Was willst du hier?«
»Dich empfangen,« antwortete ich kurz.
»Aber dein Empfang ist nicht sehr höflich, Fremder!«
»Verlangst du von einem Emir aus dem Abendlande etwa, dich freundlicher zu behandeln, als du ihm entgegenkommst?«
»Mann, du bist sehr stolz! Warum sitzest du zu Pferde?«
»Weil auch du beritten bist.«
»Komm mit zu deinen Gefährten! Dieser Mann, der der Sohn meines Vaters ist, wünscht, daß ich sehe, ob wir euch verzeihen können.«
»So komm; denn auch meine Männer wollen sich beraten, ob ihr bestraft oder begnadigt werden sollt!«
Das war ihm denn doch zu viel.
»Mensch,« rief er mir zu, »bedenke, wer ihr seid, und wer wir sind!«
»Ich bedenke es,« antwortete ich ruhig.
»Ihr seid nur sechs Männer!«
Ich nickte lächelnd.
»Und wir sind ein ganzes Heer!«
Ich nickte noch einmal.
»So gehorche, und laß uns ein!«
Ich nickte zum dritten Male und drängte mein Pferd zur Seite, so daß der Scheik und sein Bruder den schmalen Eingang passieren konnten. Jetzt hatten wir gewonnen; denn wenn der Scheik gegen den Willen seines Bruders die Feindseligkeit fortsetzen wollte, so war er gänzlich in unsere Hand gegeben.
Beide ritten auf die Gruppe meiner Gefährten zu, stiegen ab und setzten sich nieder. Ich tat dasselbe.
»Ist‘s freundlich oder feindlich, Master?« fragte mich Lindsay.
»Weiß noch nicht. Wollt Ihr etwas dabei tun?«
»Versteht sich! Yes!«
»Nach einer Minute erhebt Ihr Euch mit der gleichgültigsten Miene —«
»Well! Fürchterlich gleichgültig!«
»Ihr geht zum Eingange, um Wache zu halten —«
»Watchman? Sehr schön! Prächtig!«
»Wenn Ihr seht, daß die Bebbeh da draußen sich in Bewegung setzen, um hierher zu kommen, so ruft Ihr —«
»Yes! Werde sehr laut schreien!«
»Und wenn einer von diesen beiden hinaus will, ohne daß ich es ihm erlaubt habe, so schießt Ihr ihn nieder.«
»Well! Werde meinen alten shoot-stick mitnehmen. All right! Bin David Lindsay! Mache keinen Spaß! Yes!«
Die beiden Bebbeh hatten diese Unterhaltung natürlich auch gehört.
»Warum redet Ihr in einer fremden Sprache?« fragte mißtrauisch der Scheik.
»Weil dieser tapfere Emir aus dem Abendlande nur die Sprache seines Volkes redet,« antwortete ich, indem ich auf Lindsay deutete.
»Tapfer? Meinst du wirklich, daß einer von euch tapfer sei?« Und mit einer sehr geringschätzenden Handbewegung fügte er hinzu: »Ihr seid vor uns geflohen!«
»Du redest die Wahrheit, o Scheik,« erwiderte ich lachend. »Wir sind euch zweimal entkommen, weil wir kühner und tapferer sind, als ihr. Kein Bebbeh ist imstande, es mit einem Abendländer aufzunehmen.«
»Mann, willst du mich beleidigen?«
»Gasahl Gaboya, laß deine Seele ruhig bleiben, damit du dein Auge klar erhältst! Du kommst zu uns, um über den Frieden zu verhandeln. Willst du ihn wirklich haben, so bitte ich dich, höflicher als bisher zu sein. Wir sind nur wenige Männer und du selbst sagst, daß ihr ein ganzes Heer seid; aber dieses Heer hat nicht vermocht, uns festzuhalten. Ist dies eine Schande oder eine Ehre für uns? Nicht aus Feigheit vermieden wir den Kampf mit euch, sondern weil wir euer Leben schonen wollten.«
»Fremdling, du redest irre!« fiel er ein.
»Meinest du? Ich habe einen Mann von euch vor mir auf meinem Pferde gehabt; dein Bruder hier ist unser Gefangener gewesen, und als wir mitten in eurem Lager waren, um unsere beiden Gefährten zu befreien, da war sogar auch dein eigenes Leben in unsere Hand gegeben. Wir haben euch geschont und wollen euch jetzt noch schonen; aber wir verlangen nun auch, daß du klug genug sein sollst, die Lage zu erkennen, in der du dich befindest.«
»Ich erkenne sie. Es ist die Lage des Siegers. Ich erwarte, daß ihr mich um Verzeihung bittet und alles herausgebt, was ihr uns gestohlen habt!«
»Scheik, du irrst, denn du befindest dich in der Lage des Besiegten. Nicht wir sind es, sondern du selbst bist es, der um Verzeihung zu bitten hat, und ich erwarte, daß du es augenblicklich tust!«
Der Bebbeh starrte mich vor Erstaunen wortlos an; dann aber brach er in ein lautes Gelächter aus.
»Fremdling, hältst du die Bebbeh für Hunde und mich, ihren Scheik, für den Bastard einer Hündin? Ich habe den Bitten dieses meines Bruders nachgegeben und bin zu euch gekommen, um die Größe eurer Schuld mit den Augen der Gnade zu untersuchen. Eure Strafe sollte milde sein. Da ihr jedoch nicht erkennen wollt, was zu eurem Heile dient, so mag der Ruf der Feindschaft zwischen uns weiter klingen, und ihr sollt erkennen, daß es nur meines Befehles bedarf, um euch zu zermalmen.«
»Gib diesen Befehl, Scheik Gasahl Gaboya!« antwortete ich kalt.
Da aber nahm sein Bruder zum ersten Male das Wort:
»Dieser Fremdling aus dem Abendland ist mein Freund; er hat mich von der Schande und von dem Tode errettet; ich habe ihm mein Wort gegeben, daß Frieden sein soll zwischen uns und ihm, und ich werde mein Wort halten!«
»Halte es, wenn du es ohne mich vermagst!« antwortete der Scheik.
»Ein Bebbeh bricht niemals sein Versprechen. Ich werde an der Seite meines Beschützers bleiben, solange er sich in Gefahr befindet, und ich will doch sehen, ob die Krieger unseres Stammes es wagen, Männer anzugreifen, die sich unter meinen Schutz begeben haben.«
»Dein Schutz ist nicht der Schutz des Stammes. Deine Torheit wird dein Unglück sein, denn du wirst mit diesen Leuten fallen.«
Der Scheik erhob sich und trat zu seinem Pferde.
»Ist dies dein Beschluß?« fragte der Bruder.
»Ja. Bleibst du hier, so kann ich nichts weiter für dich tun, als daß ich den Befehl gebe, nicht auf dich zu schießen.«
»Dieser Befehl wird nutzlos sein. Ich werde jeden töten, der meinen Freund bedroht, selbst wenn du es wärest, und dann wird man auch mich nicht schonen.«
»Tue was du willst! Allah hat zugegeben, daß du den Verstand verlierst; er mag seine Hand über dich halten, wenn ich dich nicht mehr zu schützen vermag. Ich gehe!«
Während sein Bruder bei uns sitzen blieb, stieg er zu Pferde, um das Tal zu verlassen. Da aber erhob Lindsay seine Büchse und hielt die Mündung auf die Brust des Scheik gerichtet.
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