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Alfred Schirokauer: Alarm

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Alfred Schirokauer Alarm

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Er spähte ängstlich auf die Tür der Damengarderobe, schleppte sich dann hastig zum Portal, drängte sich überstürzt durch die dichte Schar der hereinflutenden Gäste, wurde verwundert angerufen, gefragt, lächelte wieder verzerrt und ausweichend, war endlich draußen, auf der Straße, arbeitete sich mit rücksichtslosen Ellbogen durch die lebende Mauer der Gaffer hindurch, die den Eingang der Villa flankierte, scherte sich nicht um Murren, Unwillen und Püffe, gewann die freie Dunkelheit, lief jetzt dahin, dicht an den Vorgärten der Häuser entlang, als hetze die aus dunklem Tore hervorgebrochene Vergangenheit hinter ihm her wie eine dem Käfig entsprungene Bestie.

Es war gut für seinen Ruf und sein Ansehen, daß ein schwerer schwefliger Nebel in den Straßen hing und den laufenden eleganten Herrn gegen staunende Blicke barg und umhüllte.

An einer Querstraße zwang der Verkehr ihn anzuhalten. Die Pause in der Bewegung gab ihm ein wenig Überlegung zurück. Langsam schritt er weiter. Besonnenheit stieg in ihm auf.

Zum ersten Male war heute die Vergangenheit sichtbar vor ihn getreten.

In der ersten Zeit nach der Tat hatte er gefürchtet und immer unter dem Drucke der Angst gelebt, einem Menschen aus dem alten Lebenskreise zu begegnen und erkannt zu werden. Mit den Jahren hatte sich diese Furcht gelegt, war schließlich völlig von ihm gewichen, nachdem er in seinem Wirkungskreise mit zahllosen Amerikanern zusammengetroffen war, die einst in den Zeitungen sein Bild gesehen hatten als – den berüchtigten Helden einer blutigen Sensation und einer schaurigen Untat, ohne daß ihnen das Geringste an ihm aufgefallen wäre.

Einmal hatte er auch beruflich mit amerikanischen Seeoffizieren zu tun, Leuten, die er früher dienstlich flüchtig gekannt hatte. Auch sie hatten nichts gemerkt. Ja, einmal war sogar die Rede auf seinen Fall gekommen, man hatte ihm sein Schicksal haarklein erzählt, freilich entstellt, freilich in Muriels erlogenem Berichte. Und er hatte interessiert zugehört, vollkommen gefaßt und unbeteiligt beherrscht.

Doch auf eine Begegnung mit Muriel war er nicht vorbereitet.

Dieses unerwartete Wiedersehen mit dem Unheil seines Lebens hatte ihn hinterrücks niedergeworfen. Er fühlte nichts mehr für diese Frau. Hatte seit der Katastrophe, seit der Auslösung seiner ersten vertrauenden Liebe in die mörderische Tat nichts mehr für sie empfunden. Nicht Zorn, nicht Rachsucht, nicht Haß, nichts.

Auch heute, als ihn ihre Gegenwart unerwartet überfallen hatte, entmannte ihn kein Empfinden seelischen Zusammenhanges. Es war nichts als spontane Angst vor der Entdeckung. Nichts anderes. Die nackte Furcht, daß nun alles vorbei sei. Daß alles zusammenstürze, was er sich in diesen langen bitteren Jahren aufgebaut hatte. Daß sie aufschreien würde, mit dem Finger auf ihn zeigen und rufen:

»Dort steht der Mörder Stephen Jerrams!« Das war es, was ihm jede Vorsicht und jeden Halt geraubt hatte. Weiter nichts.

Ganz langsam schlich er jetzt dahin durch den dichten Nebel. Ziellos. Doch der Instinkt führte ihn seiner Wohnung zu.

Hm. Sie war verheiratet! Mit seinem Millionen-Dollarkunden Jan Bouterweg. Ausgerechnet von allen Menschen auf der weiten Welt mit seinem Kunden Bouterweg!

Verrücktes Leben!

Warum übrigens nicht mit Bouterweg so gut wie mit irgendeinem anderen? Daran war im Grunde nichts Seltsames. Oder doch? Und gerade auf Angelitas erster Gesellschaft mußte er sie treffen.

Sie hatte sich so auf ihn gefreut! Was würde sie denken, wenn sie erfuhr, daß ihm in ihrem Hause schlecht geworden sei? Töricht hatte er sich gehen lassen. Es kam aber zu plötzlich. Und dann – er mußte fort aus diesem Hause. Durfte dieser Frau nicht vor die Augen treten. Sie hätte ihn erkannt. Sie sicher.

Daß sie ausgerechnet Jan Bouterweg heiraten mußte, seinen Millionenkunden, und mit ihm nach London kommen. Irrsinniger Zufall des Lebens!

Seine Gedanken irrten im Kreise.

Ohne Staunen, ohne es bewußt zu bemerken, kam Rutland vor sein Haus und ging hinein. In der Halle erschien Wisdom, der Butler, und nahm dem Herrn den Pelz ab. Sein Gesicht war so verdutzt, daß es Rutland auffiel.

»Ach so!« sagte er. »Ja, ich fühlte mich nicht ganz wohl. Sagen Sie dem Chauffeur, daß er mich nun nicht abzuholen braucht«, fügte er töricht hinzu, nur, um etwas zu sagen und ging im Frack, wie er war, in die Bibliothek.

Wisdom zögerte vor der Tür, zuckte dann ergeben die Schultern und stieg hinab zur Küche, den anderen zu berichten, daß der Herr schon von der Gesellschaft heimgekehrt sei. —

»Aber wenn er krank ist, müssen wir uns doch um ihn kümmern!« bedachte Jane, die Köchin, erregt.

»Ich werde hinaufgehen und ihn fragen, ob er etwas braucht«, schlug Amy, das Hausmädchen, hilfsbereit vor und sprang auf. Eine herrliche Gelegenheit, sich dem Herrn bemerkbar zu machen! Doch Wisdom winkte sie hoheitsvoll auf ihren Küchenstuhl nieder.

»Sie werden nichts dergleichen tun, Miß Amy!« gebot er gemessen. »Wenn einer mit dem Herrn spricht, bin ich derjenige. Aber ich werde mich hüten. Der Herr sah düsterer aus, als ich ihn je gesehen habe.«

»Düsterer?!« staunte die Köchin. »Wo er diese letzten Tage, seit die geheimnisvolle Dame abends bei ihm war, so lustig und fröhlich war. Sogar gepfiffen hat er in seinen Zimmern!«

Der Chauffeur nickte gewohnheitsmäßig pflichtbewußt dem Sparkassenbuche seiner Erkorenen Zustimmung.

»Düsterer!« erhärtete Wisdom. Dann kniff er abschließend die schmalen Lippen ein. Er hatte schon fast mehr gesprochen, als sich mit seiner Würde vertrug.

Alle schwiegen und horchten gespannt zur Decke hinauf. Die Bibliothek lag über der Küche. Dort oben hörten sie, wie so oft, den Schritt des Herrn, der den Raum durchmaß, von einer Seite zur anderen, ruhelos, »wie ein böses Gewissen«, hatte die Köchin es einmal zur allgemeinen Empörung und unter scharfem Verweise Wisdoms genannt.

»Wenn dahinter man bloß nicht diese geheimnisvolle Dame steckt«, bedachte endlich eifersüchtig Amy. Und damit war wieder, wie allabendlich seit diesem ungewöhnlichen mysteriösen Besuche, das ergiebige Thema der ruhevollen Unterhaltung des Personals im Gange.

Oben in seinem Zimmer erwog Rutland kühl und überlegen die neue Lage. Er hatte sich nun wieder fest in der Hand. Tief in ihm wucherte nur noch eine Erbitterung auf sich über seinen Mangel an Geistesgegenwart und Haltung dem Streiche des Schicksals gegenüber. Doch das war nun vorbei und einmal geschehen.

Vielleicht war diese Überrumpelung seiner Lebensgeister diesmal sogar das Beste für ihn gewesen. Seine Schwäche hatte ihm den willkommenen Anlaß geboten, dieser Frau auszuweichen. Was wäre geschehen, wenn er sie nicht zufällig in der Diele erblickt hätte?! Wenn er ihr erst oben im Saale plötzlich unvorbereitet gegenübergestanden hätte! Welch ein Glück in diesem Unglück, daß sein guter Stern ihn noch rechtzeitig gewarnt hatte. Doch nicht unfruchtbar darüber grübeln!

Er zwang seine entrinnenden Gedanken zum Übersinnen der jetzt gebotenen Schritte.

Morgen um zehn Uhr kam Bouterweg zu ihm ins Büro, die notariellen Verträge über den Schiffskauf zu unterzeichnen. Dann war das Geschäft endgültig abgeschlossen, der Zweck der Europareise des mächtigsten amerikanischen Reeders erfüllt. Er würde wohl bald mit seiner Gattin England verlassen.

Bis dahin mußte er jeder Möglichkeit einer Begegnung mit ihr ausweichen. Verreisen! Ja, auf seinen Landsitz in Northampton fliehen. Dort war er sicher. Ja, sofort nach der Unterzeichnung der Verträge nach Lowick Manor reisen. Dann war das Unheil beschworen.

Beruhigt, im Gefühle der Geborgenheit und Abwendung der Gefahr, schritt er auf und nieder. Aber plötzlich stand mit einer greifbaren Deutlichkeit, wie kaum je zuvor, das bleiche Gesicht des getöteten Jerram in einer dunklen Ecke des weiten Raumes.

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