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Alfred Schirokauer: Alarm

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Alfred Schirokauer Alarm

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Dennoch gelang es ihr, den Geliebten täglich auf kurze Augenblicke telephonisch zu sprechen. Bald rief sie ihn im Büro, bald abends in seiner Wohnung an, wie die Gelegenheit sich bot. Nur kurze konventionelle Worte, doch sie hörten gegenseitig ihre Stimmen, fühlten über die trennende Entfernung hin das Leben und die Nähe des anderen. Und empfanden auch sonst zu allen Stunden die umtastenden, nahen, liebkosenden Gedanken, die einander suchten und fanden.

Angelitas Ungestüm umgürtete sich mit einer zähen, krampfhaften Geduld. Sie wollte die Beichte des Geliebten hören. Ohne Zaudern und Schwanken erwartete sie ihren Tag. Sie wußte, daß er ihr und sie ihm gehören würde, wenn durch sein offenes Bekenntnis alle Hemmungen zwischen ihnen verscheucht, das lähmende Gespenst aus seinem Hirn und Herzen vertrieben war. Dann würde er frei und bereit sein für bedenkenlose Liebe und ein Glück ohne Ballast und Schwere. Dann würde er mannhaft handeln. Vielleicht mit ihr fliehen. Vielleicht bleiben und allem gesellschaftlichen Aufruhr und Entsetzen trotzen. Sie wußte es nicht. Sie vertraute ihm. Nur eins war ihr gewiß, daß dann endlich, nach diesen verflossenen Jahren des Harrens, das Leben, das tiefste, wahre Leben des Glückes mit ihm beginnen würde. In dieser Zuversicht war sie getrost und wollte diese kurze Spanne Zeit bis zu diesem alles lösenden Augenblicke in Geduld und Vorsicht und beherrschter Fassung ertragen.

Am Tage vor ihrer ersten großen Gesellschaft rief sie ihn an.

Der Herzog hatte auch bei den Spitzen der englischen Wirtschaft Karten abwerfen lassen. Zu diesen gehörte der Präsident von Killick & Ewarts, dieser wichtige Faktor in der Land- und Seerüstung Spaniens. Nach dem Marokkokriege hatte das Kriegsministerium in Madrid den größten Teil der Neuarmierung des Heeres und der Flotte von der englischen Weltfirma bezogen.

Rutland hatte bald darauf seine Visitenkarte in Halkinstreet durch den Butler Wisdom abgeben lassen.

So kam es, daß er zu diesem ersten Fest im Hause des Ersten Rates der spanischen Botschaft in London als Gast geladen war.

»Ich freue mich auf morgen abend«, rief Angelita durch den Fernsprecher.

»Ich auch«, antwortete Rutland, »sehr.«

»Leider kann ich Sie nicht zu Tisch führen. Da ist eine Königliche Hoheit, der die Dame des Hauses zukommt.«

»Ich bedauere zum ersten Male meine schlichte Abstammung«, scherzte er.

»Ich auch. Sie bekommen übrigens eine sehr schöne Tischdame.«

»Hoho«, rief er übermütig. Seit ihrem Besuche und seinem Entschluß, ihr alles zu bekennen, war eine Erlösung über ihn gekommen. Es war, als hätten schon jetzt die Geister der Vergangenheit ihre niederdrückende Macht über ihn verloren. Er fühlte sich frei und unbeschwert wie in den Tagen vor der großen Katastrophe seines Lebens.

»Aber ich bitte mir aus, daß Sie sich nicht in sie verlieben.«

»Kann keine Garantie übernehmen. Wer ist es denn?«

»Die schöne Amerikanerin, die zur Zeit allen Londoner Lebemännern die Köpfe verdreht, Mrs. Jan Bouterweg. Sind Sie ihr schon begegnet?«

»Nein. Aber mit dem Manne habe ich täglich zu tun. Wir haben sehr freundschaftliche Geschäfte miteinander.«

»Ich bitte, diese freundschaftlichen Beziehungen nicht auf die Frau zu erstrecken«, drohte sie lächelnd.

»Wollen sehen, was sich machen läßt.« Dann ernst:

»Ich freue mich so ungeduldig auf morgen.«

Nach einer kleinen Pause des Glückes, es war ihm, als fühle er ihre sinnenwarme Nähe über den Draht hin erregend und körperlich, sagte sie unvorsichtig und leise: »Vielleicht finden wir einen Augenblick zur Aussprache. Leb‘ wohl! Oh, wenn es erst morgen abend wäre!«

Dann hing sie ein. Ihre Zofe war in das Boudoir getreten. Sie traute keinem mehr in ihrem Hause. —

*

Vor der Villa des Herzogs Breton de Los Herreros staute sich eine prunkvolle Auffahrt. Die ragenden Gipfel der staatlichen, diplomatischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Welt Londons kamen zu diesem Balle zu Gaste, mit dem der Vertreter des spanischen Botschafters und seine Gattin sich in der englischen Gesellschaft einführten.

Zwei Zimmer des Erdgeschosses waren ausgeräumt und dienten als Garderoben, links für die Damen, rechts für die Herren.

Rutland hatte gerade seinen Pelz den betreuenden Händen eines Lakaien übergeben. Er plauderte dabei in strahlender Laune und herzpochender Erwartung mit zwei Herren der englischen Regierung, die nicht wenig verwundert waren, den verdüsterten Gebieter von Killick & Ewarts heute abend so aufgeräumt und sprühend zu finden.

Da rief der eine, der sich der offenen Tür zukehrte, leise: »Dort ist die bezaubernde Gattin des amerikanischen Flottenkrösus!«

Unwillkürlich wandte Rutland den Kopf. Der »amerikanische Flottenkrösus« konnte nur Jan Bouterweg sein, mit dem er morgen den Vertrag über den Bau von fünf Vierzigtausend-Tonnen-Passagierdampfern abschließen wollte. Seiner diplomatischen Verhandlungskunst und großzügigen Preisbildung war es gelungen, die Heimatskonkurrenz des USA.-Mannes siegreich aus dem Felde zu schlagen.

Er sah eine kleine, zierliche, pelzumbauschte Gestalt in die Tür der gegenüberliegenden Damengarderobe huschen und verschwinden. Es war nur eine flüchtige Vision. Doch sie entschied.

Er hatte das Gesicht der Dame deutlich gesehen. Untrüglich deutlich.

Und taumelte. Mußte sich an einen der Kleiderständer halten, um nicht kraftlos niederzuschlagen. So umstürzend hatte der Anblick dieses schönen Frauengesichtes in sein Lebensmark gegriffen.

Sein Gesicht war kreidig-fahl, die Augen erloschen, die Hand, die sich an den Kleiderhalter krallte, zitterte; die Knie schlugen gegeneinander und knickten ein, vermochten den Körper nicht zu tragen. Ein gefällter Mann stand in der Herrengarderobe.

Jan Bouterweg, der seiner Frau auf dem Fuße folgte, war breit lärmend und jovial eingetreten. Der in Amerika eingebürgerte hünenhafte Holländer wollte Rutland mit ausgestreckter Hand begrüßen.

»Hallo, Rutl —«, da stockte er perplex. »Nanu, Mann, was ist Ihnen? Sehen ja aus wie der leibhaftige Tod!«

Die anderen wurden aufmerksam.

Man umringte bewegt den Leiter von Killick & Ewarts, der gebrochen und schlotternd den Kleiderständer umklammerte. Rutland fühlte die gebieterische Notwendigkeit des Augenblicks. Er riß alle Spannkraft seines Willens zusammen.

»Mir ist nichts«, lallte er und blickte mit irrenden, toten Augen über die bestürzten Männer hin, die ihn umringten. »Eine momentane Schwäche – ein Schwindel —«

»Einen Arzt!« rief irgendwo eine Stimme.

»Bitte nicht!« wehrte Rutland matt. In ihm brannte nur der eine Gedanke: kein Aufsehen erregen! Fort aus diesem Hause, aus der Nähe dieser Frau.

Ratlos umstand ihn der Chor der Herren.

»Bitte, Mr. Bouterweg, entschuldigen Sie mich bei der Dame des Hauses und —« fügte er rasch hinzu – »dem Herzog. Um alles in der Welt, machen Sie kein Aufheben von – dieser kleinen Sache.« Er sprach mühsam. »Stören Sie nicht das Fest. Ich fühle mich – schon wohler. Bitte, meinen Pelz.«

Der Lakai brachte ihn mit mitleidiger Miene.

Die Gäste standen unentschlossen und verdutzt in ihren Fräcken umher.

»Guten Abend, meine Herren. Morgen wird wieder alles gut sein. Ein nichtiger Anfall meiner alten Tropenmalaria.«

Er versuchte ein verzerrtes Lächeln.

Man wollte ihm helfen, ihn stützen, führen.

Er wehrte ab.

»Danke sehr. Es ist wirklich nichts. Kümmern Sie sich nicht um mich. Und ich bitte Sie – sprechen Sie nicht mehr davon. Bitte Diskretion. Guten Abend. Nein, danke, Sie brauchen sich wirklich nicht zu bemühen. Ich finde meinen Wagen schon allein.«

Man öffnete ihm die Tür, die jemand im ersten Augenblick der Bestürzung zugeworfen hatte, und wagte nicht, sich dem störrischen kranken Manne aufzudrängen.

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