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Alfred Schirokauer: Alarm

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Alfred Schirokauer Alarm

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»So!«

»Ja. Ich weiß aber wirklich nicht, mit welchem Recht du mich hier verhörst.«

Sie stand auf und ging auf die Tür zu.

Er packte ihr rechtes Handgelenk und riß sie zurück.

»Hiergeblieben!« wetterte er, »wir sind noch lange nicht zu Ende.«

Sie suchte sich zu befreien. Er preßte ihr Gelenk fester in aufschäumender Wut, jenem Gefühlsüberschwang, den er sich in seinen vier Wänden gestattete, als Gegengewicht gegen die Beherrschung, die sein Beruf von ihm heischte.

»Du tust mir weh«, ächzte sie und rang, ihre Hand aus seinem schmerzenden Griffe zu lösen.

»Ich werde dir noch ganz anders weh tun«, keuchte er, »ich werde dich – erwürgen werde ich dich, wenn du mich öffentlich blamierst.«

»Ich blamiere dich nicht öffentlich.«

»So?« Er schwenkte sie um ihre Achse. Sie schrie auf vor Schmerz. Dann erwachte der Stolz ihrer dreifachen Abstammung in ihr.

»Laß mich sofort los!« drohte sie, »oder —«

»Oder?« fragte er verächtlich.

»Ich verlasse noch heute nacht dein Haus.«

»Um zu deinem Galan zu laufen?« höhnte er.

Doch er ließ sie los.

Sie ging wieder auf die Tür zu. Er vertrat ihr den Weg.

»Ich begreife durchaus«, spottete er ruhiger, »daß du dieser Erörterung entgehen möchtest. Leider kann ich deinen Wunsch nicht so rasch erfüllen. Ich ersuche dich um Aufklärung, warum du hinter meinem Rücken intrigiert hast.«

»Ich habe nicht hinter deinem Rücken intrigiert!«

»So?! Und wer hat den Minister des Äußeren und den König um meine Versetzung nach London gebeten?«

Es war in Madrid durchaus nicht üblich, den Missionsmitgliedern Gründe ihrer Verwendung im Auslande anzugeben.

Auch diesmal hatte der Herzog den Anlaß seiner Berufung nach London nur durch die harmlose zufällige Indiskretion des Gesandten erfahren.

Der Schlag traf Angelita daher völlig überraschend und unvorbereitet. Doch sofort faßte sie sich. Wie allen Frauen, gab der Kampf um ihre Liebe auch ihr gesteigerte Fähigkeiten.

»Ich habe nicht um diese Versetzung nach London gebeten«, sagte sie mit einem verächtlichen Ton auf dem letzten Worte. »Ich habe lediglich, als Seine Majestät und der Minister in einem Gespräche andeuteten, wir würden nun wohl bald Madrid verlassen, geäußert, ich würde mich freuen, wenn das Ziel deiner neuen Entsendung England wäre.«

»Weshalb?« hieb Breton ihr entgegen.

»Weil ich England liebe.«

»Auf einmal? Merkwürdig! Von dieser großen Liebe habe ich bisher nie etwas gemerkt.«

»Du hast sehr vieles an mir bisher nicht bemerkt«, entgegnete sie bitter und anzüglich.

Der Herzog überging diesen peinlichen Vorwurf. Er bog ab.

»Du willst mir einreden«, höhnte er, »eine Frau liebe jemals ein Land, ein Volk?«

»Ich habe nicht den Ehrgeiz, dich zu einem Sachverständigen in Dingen der Frauenpsyche zu machen«, antwortete sie und zuckte die Achseln.

»Mag sein. Jedenfalls weiß ich, daß eine Frau ein Land immer nur liebt – wegen eines Mannes, der diesem Lande angehört oder sich dort aufhält.«

»Du überraschst mich durch deine tiefe Frauenkenntnis«, lächelte sie überheblich.

Ihr Lächeln reizte ihn aufs neue. »Ich weiß auch, wer dieser Mann ist, um dessentwillen du England so explosiv liebst«, schrie er.

Sie fühlte, wie sie erblaßte. Bot alle Kraft ihres starken Willens auf, unberührt zu erscheinen. »Ich bin sehr neugierig«, sagte sie, und es gelang ihr, der Stimme ihren natürlichen, gleichgültigen Klang zu geben.

»Es war nicht sehr schwer, das herauszufinden«, bekannte er herablassend. »Ich brauchte nur festzustellen, wer von den Männern, die jetzt in London sind, damals in Tokio waren, als du an mich jene wahnsinnige Forderung wagtest.«

Da schwieg sie. Ihre mühsam errungene Sicherheit war plötzlich entwurzelt. Er wußte alles!

Doch jetzt überkam sie der Trotz der Liebe. Mochte er wissen! Desto besser. Desto rascher die Entscheidung. Sie verlor jede Vorsicht. Kämpfte nun mit offenem Visiere.

»Du hast wahrhaftig keine Ursache, dich zu wundern und den Moralhelden zu spielen, wenn ich dir untreu würde«, rief sie in weißglühender Empörung.

»Ich habe keine Ursache?!«

Ihr halbes Geständnis warf ihn über den Haufen.

»Weiß Gott nicht!«

»Was sagst – du – da?!« stammelte er.

Er hatte in Wahrheit doch nicht an einen Grund seiner Eifersucht geglaubt, trotz aller großen grimmigen Worte.

»Ich sage, daß ich ein Recht habe, dich zu betrügen«, erwiderte sie kühn.

»Ein Recht?!« fauchte er. »Welches Recht?!«

»Soll ich dir das erst erläutern?« rief sie außer sich.

»Bitte!«

Da brach sie aus. »Seit sechs Jahren bin ich nicht mehr dein Weib.«

»Mein Weib nicht«, rief er betont, »aber die Herzogin Breton de Los Herreros bist du.«

»Darauf pfeif ich!«

Vor ihrer Heftigkeit wurde er beherrscht.

»Du ergehst dich in Ausdrücken einer Frau aus der Hefe des Volkes«, tadelte er hochmütig.

»Es scheint eben auch alte Geschlechter zu geben«, spottete sie, »die noch nicht ganz degeneriert und verbraucht sind – deren Mitglieder noch das rote Blut, den Saft und die Kraft einer Frau aus der Hefe des Volkes haben.«

Die Parade entwaffnete ihn. Des Herzogs bewegliches Südländergesicht erstarrte. Es dauerte einige Zeit, bis er das innere Gleichgewicht und die Sprache wiedergewonnen hatte.

»Du suchst deine Schuld hinter Pöbeleien zu verstecken«, verwies er mokant. »Ich nehme das nicht so tragisch. Beleidigen kannst du mich nicht. Es ist die Semitin, die aus dir spricht.«

Sie lachte heiser auf. »Eine temperamentvolle kleine Prinzessin muß sie gewesen sein, diese Omajjadin, daß sie nach sechshundert Jahren noch so lebendig aus mir spricht. Schade, daß ihr Bretons nicht auch eine so ausgiebige Ahnfrau gehabt habt!«

Ohne auf ihren Spott zu achten, fuhr er fort: »Aus dir höhnt nur dein ohnmächtiger Zorn, daß ich hinter deine Schliche gekommen bin. Aber das sage ich dir: merke ich die geringsten Beziehungen zwischen dir und diesem Laffen Lord Hastings —«

Sie horchte auf. Er mißverstand das jähe Heben ihres Kopfes.

»Ja, ja, Lord Hastings! Ich habe wohl gemerkt, wie er sich in Tokio um dich bemüht hat. Jetzt ist er hier im Auswärtigen Amt. Ich durchschaue euch. Aber wehe dir, wenn ich das Geringste zwischen euch merke. Dann töte ich dich und ihn. Wenn meine Karriere zum Teufel gehen soll, zertrete ich sie selbst, ehe du mich der Lächerlichkeit preisgibst und sie mir verdirbst.«

Sie hörte kaum noch seine Worte. In ihr jubelte es, alles andere übertönend.

Er war auf falscher Fährte!

Alles war gerettet. Alles war gut. Verwegen, wie ihr Ahnherr, der Räuber der schönen Kalifentochter, hielt sie ihn auf der unrichtigen Spur.

»Hüte dich!« – warnte er noch einmal ernst und schicksalsschwer.

Sie lächelte ihn keck an. »Lord Hastings ist ein – Mann. Und eine Frau aus der Hefe des Volkes kann man nicht durch leere Drohungen einschüchtern«, warf sie ihm hochfahrend über die Schultern zu und ging hinaus.

6

Trotz Angelitas ungeduldigem Verlangen und Rutlands entschlußfroher Sehnsucht dauerte es lange, bis sie sich wiedersahen. Tagsüber arbeitete er in seinem Büro im Verwaltungspalaste der Killick & Ewarts-Werke, während sie von den zahllosen Pflichten einer großen Dame der Gesellschaft gehetzt und getrieben wurde. Visiten, Empfänge, Theater, Konzerte, Diners, Bälle forderten jetzt in der »Season« ihre Kraft und Teilnahme bis in die späte Nacht. Suchte sie sich einer dieser Veranstaltungen zu entziehen, um einen Abend der Freiheit zu gewinnen, erweckte sie sofort den spürenden Verdacht des Herzogs. Er sagte dann ebenfalls kurz entschlossen ab und wich nicht aus dem Hause. Auch sonst gewahrte sie an vielem seine spionierende Überwachung.

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