Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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»Du sprichst entschieden wie dein Vater, Bertha«, sagte die Herzogin.

»Mein Vater, hohe Frau, hat Euch noch an dem Hofe in Wien gesehen, und er hat Euch in Prag gesehen«, sprach Bertha.

»Wir kennen Heinrich von Jugelbach und Schauenberg sehr gut, und ich kenne ihn schon lange«, sagte der Herzog, »wir sind öfter bei einander gewesen, als ich noch nicht auf diesem Fürstenstuhle war, und später auch noch. Er ist in Prag gewesen, da du fern von mir, Witiko, in deinem Walde geweilt hattest. Ich kenne Gebhart von Jugelbach, der jetzt Gebhart von Stauf ist, den Bruder Heinrichs. Heinrich ist ein edler Herr und stark und verständig und vorsichtig und unternehmend, ein Spiegel eines Ritters. Das Geschlecht Dornberg ist sehr edel und mächtig und gut, und war vielfach mit denen von Jugelbach verbunden. Gebhart ist ein treuer ehrenwerter Ritter, und die von Aschach sind edel und gut gewesen, und Eure Großmutter, Bertha, Benedicta von Aschach, ist eine sehr edle Frau, und sie ist gut und treumütig und fromm. Sie hat dem alten Kloster Kremsmünster triftige Gaben zugewendet, und ist ihm noch wohlgesinnt.«

»Wir bitten, daß sie Gott dafür segne«, sagte Bertha.

»Er wird es tun«, sprach der Herzog. »Wir haben beide, ich und Gertrud, die Herzogin, große Freude gehabt, als uns durch den hochehrwürdigen Bischof Zdik aus Passau die Kunde ward, Witiko denke auf Bertha von Jugelbach, und wir haben den Bestrebungen Witikos das beste Gedeihen gewünscht, und hätten diese Bestrebungen gerne gefördert.«

»Du hast sie gefördert, hoher Herr«, sagte Witiko. »Berthas Vater hat zu mir gesprochen, wenn ich ein Haus habe, in dem meine Rose emporblühen kann, dürfe ich um Bertha kommen, und du hast das Haus gegründet. Aber wie konnte der hochehrwürdige Bischof Zdik meine Gedanken wissen?«

»Er hat wohl deine Gedanken aus deinen Mienen gesehen«, sagte der Herzog.

»Es ist nun ein so größeres Glück«, sagte Witiko, »daß du, hoher Herr, den Bund billigest, den ich mit Bertha geschlossen habe, und daß ihn die hocherlauchte Herzogin billigt. Und es ist nun eine größere Freude und eine größere Ehre, daß ihr, du und die hohe Herzogin, Hausgaben zu unserem Bunde gesendet habt. Hocherlauchter Herzog, hocherlauchte Herzogin, ich bringe den besten und treu ergebenen Dank für die Gaben dar.«

Bertha sprach: »Ich ehre meine Eltern und ihre Vorfahrer, und erkenne sie als vortrefflich, und ich danke dir, hoher Herzog, für die Worte, die du über meine Angehörigen gesprochen hast. Hocherlauchter Herzog, hocherlauchte Herzogin, ich bringe auch wie mein Gemahl den besten und treu ergebenen Dank für die Hausgaben dar.«

Der Herzog antwortete: »Ich habe Witiko schon gesagt, daß ich ihm die Gabe aus Hostas Burg als treuem Manne des Herzoges Sobeslaw und als treuem Manne von mir gesendet habe. Und ich habe ihm gesagt, daß die andern Dinge so sind, wie sie die Freunde den Freunden geben. Und das sage ich auch Euch, edle Frau.«

»Gebrauchet die Geräte und die Stoffe«, sagte die Herzogin, »erfreut Euch derselben ein wenig, und denkt dabei unser.«

»Ich habe den Glauben«, sagte der Herzog, »wenn Gertrud und ich nicht schon vermählt wären, und erst vermählt würden: »du, mein Witiko, würdest uns Hausgaben aus deinem Walde senden, was er Besonderes und Köstliches hervorbringt.«

»Ich würde mich freuen, wenn du die Gaben nähmest, hoher Herr«, sagte Witiko. »Möge der Bund des hohen Herzoges und der hohen Herzogin bis in das letzte Alter dauern, und mögen ich und Bertha es erleben, daß ihre Kinder Friedrich, Swatopluk, Adalbert und Agnes sich vermählen, und unsere Hausgaben aus dem Walde dann nicht verschmähen.«

»Sie werden sich derselben freuen«, sagte der Herzog. »Und nun, Witiko, sage ich: Lebe lange und glücklich mit Bertha, freut euch eures Bundes, und er werde gesegnet, daß die Freude in die künftigen Geschlechter fortwächst.«

»Ich wünsche euch auch jedes Glück und jeden Segen«, sagte die Herzogin, »es daure euer Bund so lange, wie Witiko es dem unsrigen gewünscht hat, und euer Stamm sei ein Teil der schönen Geschlechter, die in diesen Ländern sind, und der Stamm blühe empor, und werde immer bedeutender.«

»Gott gebe mir das Glück, etwas Gutes und Rechtes auf der Welt wirken zu können«, sagte Witiko, »er lasse uns das Glück, das wir in unserem Bunde finden, dauern, und alles andere sei seiner Weisheit anheimgestellt. «

»So sei es, und so möge es werden«, sagte der Herzog. »Und nun, Witiko, gestatte, daß auch andere an unserer Zusammenkunft Teil nehmen.«

Als er diese Worte gesprochen hatte, gab er mit einem Schlage auf eine Glocke ein Zeichen, und es öffneten sich die zwei Flügel einer Tür in dem Saale. Und durch die Tür kamen mehrere Herren und Lechen und Frauen in den Saal. Es war Diwiš, Preda, Wšebor, Chotimir, Bartholomäus, Welislaw, und mehrere andere.

Der Herzog sprach zu ihnen: »Hier ist Witiko, den ihr kennt, und neben ihm ist Bertha von Schauenberg, seine Gemahlin. Wir freuen uns dieser Verbindung, und wer das Geschlecht Berthas kennt, wird sich auch freuen.«

»Ich kenne es, und erachte es als ein Glück für Witiko, daß er Bertha heimgeführt hat«, sagte Wšebor.

»Es ist ein sehr edles Geschlecht«, sagte Diwiš, »und Bertha wird nicht minder sein als die Frauen dieses Geschlechts.«

»Ich kenne Heinrich von Jugelbach schon lange«, sagte Bartholomäus, »und freue mich, daß Witiko seine Tochter zur Ehegemahlin erhalten hat.«

»Möge Witiko, der gut ist, so empor blühen, wie der Stamm der Jugelbach, den ich lange kenne, blüht«, sagte Preda, »und mögen beide Stämme in die Zeiten hinein mächtig und stark sein.«

Und alle sagten nun Witiko und Bertha Glück, und sprachen Segen aus.

Witiko und Bertha dankten.

Die Frauen sprachen mancherlei mit Bertha, und Bertha antwortete ihnen.

»Ich komme sehr bald zu euch«, sagte Welislaw.

»So komme«, entgegnete Witiko.

Als die Gespräche zu Ende waren, sagte der Herzog: »Und so bitte ich alle, die hier sind, am vierten Tage von heute mit mir mein Brot an meinem Tische zu essen.«

Alle verabschiedeten sich hierauf, und verließen den Saal.

Witiko suchte an diesem Tage noch Benno, und da er ihn gefunden hatte, führte er ihn zu Bertha. Sie sprachen von vielerlei Dingen, und beschlossen recht oft zusammen zu kommen.

Witiko ging mit Bertha zu Herren und Freunden, welche Gattinnen hatten, und diese kamen wieder zu Witiko und Bertha. Die unvermählt waren, kamen, und brachten Grüße dar.

Bei dem Mahle des Herzoges hatte Bertha ein Gewand aus dem roten Sammet, der in einem Kästchen der Hausgaben des Herzogs und der Herzogin gewesen war.

Witiko und Bertha sahen und betrachteten in der Stadt Prag alles, was würdig war, gesehen und betrachtet zu werden.

In der Kirche des Wyšehrad beteten sie an den Gräbern Sobeslaws und Adelheids und an den Gräbern der Eltern Sobeslaws, des Königs Wratislaw und der Königin Swatawa. Welislaw zeigte ihnen die alte Burg, und bewirtete sie in derselben.

Als die Zeit heran nahete, in der sie Prag verlassen wollten, ging Witiko noch einmal zu dem Herzoge.

Der Herzog sprach zu ihm: »Gehabe dich wohl, Witiko. Der hocherhabene Kardinal Guido hat sehr vieles gewirkt. Es ist nun in den kirchlichen Dingen eine Ordnung und Festigkeit, in die Männer der Kirche kömmt eine Anständigkeit und eine Sitte, und die Frömmigkeit und Reinigkeit wird folgen. Der Bund ist also größer geworden, wie du einmal gesagt hast. Aber er muß erst reifen. Was auch geschieht, wenn der Kardinal die Länder verlassen hat, so müssen wir alle durch Umsicht trachten, daß der Bund gedeihe. Und du, Witiko, wirst gewiß nicht der letzte sein. Achte der Zeichen. Und wenn der Bund endlich gefestigt ist, dann kann erst das Größere kommen.«

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