Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Witiko antwortete darauf: »Boreš, Kastellan auf Hostas Burg, Abgesandter des hocherlauchten Herzoges Wladislaw, ich habe vernommen, was du von dem hocherlauchten Herzoge und der hocherlauchten Herzogin an mich berichtet hast. Es geziemt sich, daß meine Gemahlin, Bertha von Schauenberg, auch vernehme, was an sie von dem hocherlauchten Herzoge und der hocherlauchten Herzogin berichtet wird. Beda und zwei Männer, bittet sie, daß sie zu uns in den Saal komme.«

Beda und zwei Männer entfernten sich aus dem Saale.

Die in ihm zurückgeblieben waren, schwiegen nun.

Nach einer kurzen Zeit öffneten sich die Flügeltüren des Saales, und Bertha ging in denselben herein, zwei Frauen und zwei Jungfrauen folgten ihr.

Beda und die zwei Männer gingen zuletzt herein. Bertha hatte ein dunkelblaues Kleid aus Sammet und einen silbernen Gürtel.

Sie blieb mit ihren Begleiterinnen an der Seite Witikos stehen.

Witiko sprach zu ihr: »Bertha, meine Gemahlin, es ist von dem erlauchten Herzoge Wladislaw Botschaft an mich und dich gekommen, höre sie an.«

Bertha blieb stehen. Boreš trat vor sie, neigte sich, und sprach: »Wladislaw, der hocherlauchte Herzog von Böhmen und Mähren, und Gertrud, die hocherlauchte Herzogin, seine Gemahlin, senden durch mich, Boreš, den Kastellan von Hostas Burg, an Witiko vom Witikohause und an seine hohe Gemahlin, Bertha von Schauenberg, die besten Grüße und die Glückwünsche zur Vermählung, und sie senden eine Hausgabe, und bitten, daß ihr sie annehmet, wie ihr die andern Hausgaben angenommen habt.«

Nach diesen Worten verneigte sich Boreš wieder, und trat zurück.

Beda aber geleitete Bertha und ihr Gefolge zu Sitzen.

Witiko sprach nun: »Ich nehme in Ehrerbietung den Gruß und den Glückwunsch und die Hausgabe des hocherlauchten Herzoges und der hocherlauchten Herzogin an, und sage ihnen durch dich, Boreš, den Kastellan von Hostas Burg, den unterwürfigen Dank, und werde ihnen meinen ferneren Dank in Prag darbringen.«

Bertha erhob sich nun von ihrem Sitze, und sprach: »Ich nehme in Ehrerbietung den Gruß und den Glückwunsch und die Hausgabe des hocherlauchten Herzoges und der hocherlauchten Herzogin an, und sage ihnen durch dich, Boreš, den Kastellan von Hostas Burg, den unterwürfigsten Dank.«

Nach diesen Worten setzte sich Bertha wieder auf ihren Stuhl.

Witiko aber sprach: »Wenn es meiner Gemahlin genehm ist, so bitte ich sie, mit mir auch den Dank in Prag darzubringen.«

»Ich folge meinem Gemahle mit Freuden nach Prag«, sagte Bertha.

Boreš aber sprach: »Gebet mir nun die Erlaubnis, hoher Herr und hohe Frau, daß ich die Hausgabe bringen lassen darf.«

»So lasse sie bringen«, sagte Witiko.

Die Männer, welche bei Boreš waren, entfernten sich aus dem Saale. Sie kamen aber bald wieder, und mit ihnen kamen Knechte, welche Kästchen trugen. Sie stellten die Kästchen auf den Tisch, und gingen fort.

Boreš reichte Witiko einen kleinen goldenen Schlüssel, wies auf ein Kästchen, und sagte: »Der hocherlauchte Herzog bittet dich, daß du das Kästchen öffnest.«

Das Kästchen war aus sehr schönem Wacholderholze und mit goldenen Zierden belegt.

Witiko öffnete es.

Das Innere war mit weißer Seide überzogen, und auf einem Kissen aus weißem Sammet lag in einer Vertiefung ein längliches Stückchen Holz wie ein schmaler Span, der von einer Linde gelöst worden ist.

Witiko sah auf Boreš.

Boreš aber sagte: »In dem Gemache, in welchem der Herzog Sobeslaw gestorben ist, steht das hohe Kreuz des Heilandes. Das Kreuz ist aus dem Holze der Linde geschnitzt worden, unter der der Herzog Sobeslaw auf einem Zuge nach Mähren von seinen treuen Räten Zdeslaw und Diwiš die Botschaft empfangen hatte, daß ihm die Herren Miroslaw und Strezimir durch zwei Dienstleute nach dem Leben streben, und unter der er die Verhaftung der Schuldigen angeordnet hatte. Dieses Kreuz umschlang die Herzogin Adelheid nach dem Sterben ihres Gemahles, und vor diesem Kreuze betete sie bis zu ihrem Tode. An einem heiligen Pfingstsonntage fiel ein Span von dem Rücken des Kreuzes herunter, und die Männer, die kunstreich in Holz arbeiten, konnten nicht sagen, wie der Span sich von dem Kreuze gelöset habe. Der Herzog Wladislaw ließ zum Denkmale den kleinen Span aufbewahren, und ließ die Stelle an dem Kreuze, aus welcher er gekommen war, offen. Das Stückchen Holz in dem Kästchen ist der Span, und der Herzog sendet ihn dir. Er hat alles in eine Schrift setzen lassen, und die Schrift liegt unter dem weißen Kissen.«

Witiko antwortete: »Ich nehme in Demut das heilige Kleinod, und werde es in meiner Burgkirche aufbewahren, und wenn ich eine größere Kirche gebaut habe, werde ich es in der größeren Kirche aufbewahren. Der Schlüssel zu dem Kästchen wird in der Kirche sein. Rufet den frommen Vater Benno, und geleitet meine Mutter und meine Base und ihre Frauen hieher.«

Mehrere Männer gingen aus dem Saale, und einer kam mit Benno, und die andern kamen mit den Frauen und ihren Geleiten zurück.

Die Frauen setzten sich auf Stühle.

Witiko sprach: »Hochehrwürdiger Vater Benno, Mutter Wentila, Base Hiltrut, dieser Mann ist Boreš, der Kastellan in Hostas Burg, in welcher der Herzog Sobeslaw und die Herzogin Adelheid gestorben sind. Er bringt von dem hocherlauchten Herzoge Wladislaw und der hocherlauchten Herzogin Gertrud gute Grüße und Glückwünsche zur Vermählung und Hausgaben.«

Boreš neigte sich gegen alle, die genannt wurden, und sie neigten sich gegen ihn.

Darauf sprach Witiko: »Der hocherlauchte Herzog Wladislaw sendet mir einen kleinen Span von dem Kreuze aus dem Sterbegemache Sobeslaws, welcher Span sich an einem heiligen Pfingstsonntage von dem Kreuze gelöst hatte, wie es die kunstfertigen Männer, die im Holze schnitzen, nicht zu erkennen vermögen. Eine Schrift, die der hohe Herzog hat verfertigen lassen, besaget alles.«

Nach diesen Worten zog er an einem kleinen Bändchen ein Fach unter dem weißen Kissen heraus, und nahm aus dem Fache ein Pergament. Er reichte dasselbe dem Priester Benno, und sagte: »Lese es uns, frommer Vater.«

Benno las die Schrift laut vor.

Dann wurde sie wieder in das Fach gelegt, und das Fach unter das Kissen geschoben.

Hierauf nahm Benno das kleine Stücklein Holz, und reichte es Witiko zum Kusse. Dann reichte er es Bertha, dann Wentila, dann Hiltrut, dann allen Frauen und allen Männern, und zuletzt küßte er es selber. Dann legte er es wieder auf das Kissen.

Witiko schloß das Kästchen, reichte den Schlüssel dem Priester Benno, und sprach: »Hochehrwürdiger Vater Benno, der du jetzt den Gottesdienst in unserer Burgkirche feierst, ich gebe dir den Schlüssel zu dem heiligen Kleinode in deine Verwahrung, und gebe das Kleinod in die Verwahrung der Kirche. Es möge heute hier bewacht und morgen feierlich in die Kirche gebracht werden.«

»Es geschehe, wie du sagst, Herr«, antwortete Benno.

Nach diesen Worten barg er das Schlüsselchen an seiner Brust.

Dann sagte Boreš: »Ist es dir genehm, hoher Herr, die andern Kästchen zu öffnen?«

»Es ist mir genehm, hoher Kastellan«, antwortete Witiko.

Boreš reichte nun einen zweiten Schlüssel an Witiko, und sagte: »Er schließt das dunkelbraune Kästchen auf.«

Witiko öffnete mit dem Schlüssel ein Kästchen von dunkelbraunem Holze, welches sehr schön gebohnt war.

In dem Kästchen waren zwei silberne Kannen und zwölf silberne Becher. Auf einer Kanne war das Bild des Heilandes, auf der andern das Bild Marias, und auf den Bechern die Bilder der zwölf Apostel. Sonst waren Stäbe und Laubranken kunstreich in die Gefäße gegraben.

Boreš reichte wieder einen Schlüssel an Witiko, und sagte: »Er schließt das schwarze Kästchen auf.«

In dem schwarzen Kästchen waren zwölf silberne Teller, und sie waren kunstvoll gearbeitet wie die Trinkgeschirre.

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