Erich Maria Remarque - Arc de Triomphe
Здесь есть возможность читать онлайн «Erich Maria Remarque - Arc de Triomphe» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Классическая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Arc de Triomphe
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Arc de Triomphe: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Arc de Triomphe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Arc de Triomphe — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Arc de Triomphe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Das Kind quäkte. Es wurde gewaschen. Ravic blickte auf das rote, schreiende Gesicht und die winzigen Finger.Wir kommen nicht mit einem Lächeln auf die Welt, dachte er. Er gab es weiter an die Hilfsschwester. Es war ein Knabe. »Wer weiß, für was für einen Krieg er zurechtkommt!« sagte er.
Er wusch sich. Veber wusch sich neben ihm. »Wenn es wahr sein sollte, daß Sie verhaftet werden, Ravic, wollen Sie es mich sofort wissen lassen, wo Sie sind?«
»Warum wollen Sie in Schwierigkeiten kommen,Veber? Es ist besser jetzt, Leute meiner Art nicht zu kennen.«
»Warum? Weil Sie Deutscher waren? Sie sind ein Refugié.«
Ravic lächelte trübe. »Wissen Sie nicht, daß Refugiés immer der Stein zwischen Steinen sind? Für ihr Geburtsland sind sie Verräter und für das Ausland immer noch Angehörige ihres Geburtslandes.«
»Das ist mir gleichgültig. Ich will, daß Sie so schnell herauskommen wie möglich.Wollen Sie mich als Referenz angeben?«
»Wenn Sie wollen.«
Ravic wußte, daß er es nicht tun werde.
»Für einen Arzt ist überall etwas zu tun.« Ravic trocknete sich ab. »Wollen Sie mir einen Gefallen tun? Für das Begräbnis von Joan Madou zu sorgen? Ich werde keine Zeit mehr dafür haben.«
»Natürlich. Ist sonst noch etwas zu ordnen? Hinterlassenschaft oder so etwas?«
»Das kann man der Polizei überlassen. Ich weiß nicht, ob sie Verwandte irgendwo hat. Das ist auch gleichgültig.«
Er zog sich an.
»Adieu, Veber. Es war eine gute Zeit mit Ihnen.«
»Adieu, Ravic. Wir müssen noch den Kaiserschnitt verrechnen.«
»Verrechnen wir auf das Begräbnis. Es wird ohnehin mehr kosten. Ich möchte Ihnen das Geld dafür hierlassen.«
»Ausgeschlossen. Ausgeschlossen, Ravic.Wo wollen Sie, daß sie begraben wird?«
»Ich weiß nicht. Auf irgendeinem Friedhof. Ich lasse Ihnen ihren Namen und ihre Adresse hier.« Ravic schrieb ihn auf einen Rechnungsblock der Klinik.
Veber legte den Zettel unter einen Briefbeschwerer aus Kristall, in den ein silbernes Schaf eingegossen war.
»Gut, Ravic. Ich denke, ich werde in ein paar Tagen auch fort sein. Viel operieren hätten wir doch kaum können, wenn Sie nicht mehr da sind.«
Er ging mit Ravic hinaus.
»Adieu, Eugenie«, sagte Ravic.
»Adieu, Herr Ravic.« Sie sah ihn an. »Gehen Sie zum Hotel?«
»Ja. Warum?«
»Oh, nichts, ich dachte nur...«
Es war dunkel. Vor dem Hotel stand ein Lastwagen. »Ravic«, sagte Morosow aus einem Hauseingang heraus.
»Boris?« Ravic blieb stehen.
»Die Polizei ist in der Bude.«
»Das dachte ich mir.«
»Ich habe die Carte d’Identité von Ivan Kluge hier. Du weißt, von dem toten Russen. Noch anderthalb Jahre gültig. Geh mit mir zur Scheherazade. Wir wechseln die Fotos aus. Du suchst dir dann ein anderes Hotel und bist ein russischer Emigrant.«
Ravic schüttelte den Kopf.
»Zu riskant, Boris. Im Krieg soll man keine falschen Papiere haben. Besser gar keine.«
»Was willst du dann machen?«
»Ich gehe zum Hotel.«
»Hast du dir das genau überlegt, Ravic?« fragte Mo rosow. »Ja, genau.« »Verdammt! Wer weiß, wo sie dich da hinstecken!« »Auf jeden Fall werden sie mich nicht ausliefern nach Deutschland. Das ist vorbei. Auch nicht ausweisen nach der Schweiz.« Ravic lächelte. »Es wird das erstemal in sieben Jahren sein, daß die Polizei uns behalten will, Boris. Es hat einen Krieg gebraucht, um es so weit zu bringen.«
»Es heißt, daß in Longchamps ein Konzentrationslager eingerichtet wird.« Morosow zerrte an seinem Bart. »Dazu mußtest du aus einem deutschen Konzentrationslager fliehen... um jetzt in ein französisches zu kommen.«
»Vielleicht lassen sie uns bald wieder heraus.« Morosow antwortete nicht. »Boris«, sagte Ravic. »Mach dir keine Sorge um mich. Ärzte braucht man im Krieg.« »Unter was für einem Namen wirst du dich festnehmen lassen?«
»Unter meinem eigenen. Den habe ich hier nur einmal vor fünf Jahren gebraucht.« Ravic schwieg eine Weile. »Boris«, sagte er dann, »Joan ist tot. Erschossen von einem Mann. Sie liegt in Vebers Klinik. Sie muß begraben werden.Veber hat es mir versprochen, aber ich weiß nicht, ob er nicht vorher einrücken muß. Willst du dich um sie kümmern? Frag mich nichts, sag ja und fertig.«
»Ja«, sagte Morosow.
»Gut. Servus, Boris. Nimm von meinen Sachen, was du brauchen kannst. Zieh in meine Bude. Du wolltest ja immer mein Badezimmer haben. Ich gehe jetzt. Servus.«
»Scheiße«, sagte Morosow.
»Gut. Ich treffe dich nach dem Krieg bei Fouquet’s.«
»Welche Seite? Champs-Elysées oder George V.?«
»George V. Wir sind Idioten. Heroische Rotzidioten.
»Servus, Boris.«
»Scheiße«, sagte Morosow. »Nicht einmal anständig verabschieden trauen wir uns. Komm her, du Idiot.«
Er küßte Ravic rechts und links auf die Backen. Ravic spürte den Bart und den Geruch nach Pfeifentabak. Es war nicht angenehm. Er ging zum Hotel.
Die Emigranten standen in den Katakomben. Wie die ersten Christen, dachte Ravic. Die ersten Europäer. Ein Mann in Zivil saß vor einem Schreibtisch unter der künstlichen Palme und nahm die Personalien auf.
Zwei Polizisten bewachten die Türen, aus denen niemand entfliehen wollte. »Paß?« fragte der Polizist Ravic. »Nein.« »Andere Papiere?« »Nein.« »Illegal hier?« »Ja.« »Warum?«
»Geflohen aus Deutschland. Keine Möglichkeit, Papiere zu haben.«
»Name?«
»Fresenburg.«
»Vorname?«
»Ludwig.«
»Jude?«
»Nein.«
»Beruf?«
»Arzt.«
Der Mann schrieb. »Arzt?« sagte er dann und nahm einen Zettel hoch. »Kennen Sie einen Arzt, der Ravic heißt?«
»Nein.«
»Er soll hier wohnen. Wir haben eine Anzeige.«
Ravic sah ihn an. Eugenie, dachte er. Sie hatte ihn gefragt, ob er zum Hotel ginge, und war so überrascht gewesen, daß er noch frei war.
»Ich sagte Ihnen ja, daß niemand hier wohnt, der so heißt«, erklärte die Wirtin, die neben der Tür zur Küche stand.
»Seien Sie ruhig«, sagte der Mann mißmutig. »Sie werden ohnehin bestraft, weil Sie diese Leute hier nicht angemeldet haben.«
»Darauf bin ich stolz. Wenn Menschlichkeit bestraft wird, nur immer zu.«
Der Mann sah aus, als wolle er antworten; aber er unterbrach sich selbst und winkte ab. Die Wirtin starrte ihn herausfordernd an. Sie hatte höhere Protektion und fürchtete nichts.
»Packen Sie Ihre Sachen«, sagte der Mann zu Ravic. »Nehmen Sie Wäsche und zu essen für einen Tag mit. Decke auch, wenn Sie eine haben.«
Ein Polizist ging mit hinauf. Die Türen zu vielen Zimmern standen offen. Ravic nahm seinen Koffer, der längst gepackt war, und seine Decke.
»Weiter nichts?« fragte der Polizist ihn.
»Weiter nichts.«
»Das andere lassen Sie hier?«
»Das andere lasse ich hier.«
»Das auch?« Der Polizist zeigte auf den Tisch neben dem Bett, auf dem die kleine, hölzerne Madonna stand, die Joan Ravic im Anfang ins »International« geschickt hatte. »Das auch.« Sie gingen hinunter. Clarissa, das elsässische Dienstmädchen, gab Ravic ein Paket. Ravic sah, daß die anderen die gleichen Pakete hatten. »Zu essen«, erklärte die Wirtin. »Damit Sie nicht verhungern. Ich bin überzeugt, daß nichts vorbereitet ist, wohin Sie kommen.«
Sie starrte den Zivilisten an. »Reden Sie nicht soviel«, sagte der ärgerlich. »Ich habe den Krieg nicht erklärt.« »Die hier auch nicht.« »Lassen Sie mich in Ruhe.« Er blickte auf den Polizisten.
»Fertig? Führen Sie sie hinaus.«
Der dunkle Haufe setzte sich in Bewegung. Ravic sah den Mann mit der Frau, die die Kakerlaken gesehen hatte. Der Mann stützte die Frau mit dem freien Arm. Unter dem andern hatte er einen Koffer; einen zweiten hielt er in der Hand. Der Junge schleppte ebenfalls einen Koffer.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Arc de Triomphe»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Arc de Triomphe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Arc de Triomphe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.