Kim Robinson - Schamane

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Schamane: краткое содержание, описание и аннотация

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Er stand nun am hintersten Ende der Höhle, vor der großen Löwenjagd, die Dorn vor so langer Zeit gemalt hatte. Eistaucher hatte dabei zugesehen. Einmal mehr wurde ihm klar, dass es das mit Abstand großartigste Bild in der ganzen Höhle war, vielleicht sogar auf der ganzen Welt. Vielleicht würde es für immer das großartigste Bild bleiben. Der hungrige Ausdruck in den Augen der Löwen, die angespannte Wachsamkeit, mit der sich die Bisons zu den Großkatzen umblickten; die Art, wie die Tiere sich bewegten, wenn man die Lampe vor der Wand bewegte; die dicht gedrängten Gruppen, Jäger und Gejagte, die beide von rechts nach links über die Wand glitten und sich bewegten, obwohl sie stillstanden, sich mit jedem Atemzug des Betrachters bewegten, sodass die Löwen in die Wand eintauchten und die Bisons aus ihr heraussprangen. All das zusammengenommen machte diese Wand zum lebendigsten Gemälde, das Eistaucher jemals gesehen oder sich auch nur vorgestellt hatte.

Er saß da, betrachtete das Bild und rief sich so viel wie möglich von der Nacht ins Gedächtnis, in der Dorn es gemalt hatte. Der alte Mann war sehr ruhig und entspannt gewesen, beinahe freundlich. Nein — freundlich. Er hatte seine Pfeife geraucht und auf seiner Flöte gespielt. Dann und wann hatte er innegehalten, um zu essen oder einen Schluck Wasser zu nehmen. Er hatte den Kopf an das atmende und manchmal gurgelnde Loch gehalten, das hinten in einer Ecke im Boden war, um auf die Botschaften der Höhle zu lauschen. Er hatte lange gebraucht, um die Wand zu bemalen, aber er hatte sich nie beeilt.

Die Löwen bewegten sich auf der Stelle und blieben doch, wo sie waren. Die Höhle atmete gemeinsam mit Eistaucher ein und aus. Es klang, als ob tief unter ihm jemand sprach. Er erkannte, dass er es genauso machen wollte wie Dorn. Er würde das tun, was zuvor Dorn getan hatte, jede Stimmung und Bewegung wiederauferstehen lassen. Genau das hatte er vor; und das würde er irgendeinem Jungen beibringen. Wenn man es richtig anstellte, würde all das fortleben.

Eistaucher stellte die Lampe ab, setzte sich auf sein Pelzstück und holte Dorns Pfeife hervor. An der Lampe entzündete er einen Span, hielt ihn mit zusammengekniffenen Augen an das Kraut im Pfeifenkopf, atmete etwas Rauch ein und behielt ihn in der Lunge. Atmete aus.

Die Höhle atmete mit ihm aus. Er trank aus seinem Wasserschlauch. Als er Dorns Löwen lange genug betrachtet hatte, stand er auf, wobei er sich alle Zeit der Welt ließ, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Ein kleiner Tanz auf der Stelle. Er nahm die Lampe in die Hand und kehrte zu dem anderen Licht im großen Gewölbe mit seiner leeren Wand zurück. Nachdem er die Lampe abgesetzt hatte, blickte er sich um. Der Bisonmann bestieg noch immer die Menschenfrau, und Eistaucher ging näher heran, um zu untersuchen, wie die Szene gemalt worden war. Das schwarze Dreieck der Baginare war unten sehr sorgfältig durch eine eingekratzte weiße Linie geteilt. Die Tür zur nächsten Welt, so klar wie ein Schnitt im Finger. In seinem Rucksack hatte Eistaucher einen Stichel, mit dem er eben solche Linien kratzen konnte. Er hatte Holzkohlestöcke, einen Beutel mit Holzkohlepulver, eine Mischschale, Gamslederflicken, einige Bürsten. Zwei Wasserschläuche. Den Rentierknochen zum Schaben. Er musste die Wand fertig abschaben.

Die Höhle murmelte ein leises Lied. Ein Fluss strömte unter ihr hindurch. Dem Klang nach zu urteilen, bewegten seine Wasser sich langsamer als die auf der Oberfläche.

Er nahm den Rentierknochen in die Rechte und schabte den Rest der braunen, unebenen Schicht von der Wand. Dabei fiel ihm auf, dass ein Höhlenbär oben an der Wand gekratzt hatte, als habe er irgendwohin durchbrechen wollen. Die Klauenspuren waren weiß, und wo Eistaucher sie freischabte, hatte die Wand beinahe die Farbe eines Stoßzahns. Vielleicht wie ein alter, gelber Stoßzahn, oder sie erinnerte auch an das Bauchfell eines Steinbocks. Über dem freigeschabten Bereich verlief ein Steinbogen, und darüber war die Wand rotbraun.

Ganz links, hinter einer kleinen Krümmung, war ein niedriges Loch in der Wand. Vor dem Loch war der Boden feuchter.

Eistaucher holte einen Holzkohlestock hervor und malte links auf die freie Fläche die Rücken einer ansteigenden Reihe von Bullen. Damit hatte er seine linke Begrenzung.

Dann wandte er sich dem unteren Bereich seiner freien Fläche zu und malte die beiden Nashörner, die er am Bach hatte kämpfen sehen. Er wollte zeigen, wie sie ihre Hörner aneinandergeschlagen hatten, mit diesem lauten Hornklacken, das über die Wiese geschallt war. Sicher tat es weh, wenn so ein Horn auf Fleisch traf. Die beiden Nashörner hatten geblutet. Er malte die Linien ihrer Hörner über Kreuz; nur so ließ sich das verbildlichen. Die Rundung ihrer tief hängenden Leiber, massig und stark. Sie waren so viel schneller, als sie aussahen. Indem er den Linien die richtige Krümmung verlieh, konnte er ihre Schnelligkeit andeuten. Die ganze Gewalt des Kampfes lag hingegen in den Gesichtern und Hörnern. Er nahm sich Zeit, verwischte mit einem Ledertuch die mit Kohle gezeichneten Linien, sodass die Köpfe und Hörner sich besonders schwarz vom Rest abhoben. Das Nashorn zur Rechten hatte das rechte Vorderbein aufgesetzt und stieß von unten nach dem zur Linken, seitlich in seinen Kopf hinein. Der Muskel, wie er sich durch den kraftvollen Stoß wölbt. Mit einem Stichel das Maul des rechten Nashorns freikratzen, sodass es ein Schnauben ausstößt. Das linke ist von dem Treffer zurückgedrängt worden, der Leib dadurch etwas gerundet. Die Vorderbeine gerundet malen, sodass sie beinahe wie in der Luft hängend aussehen. Die Krümmung des Gesteins brachte das Gewicht des nach hinten getriebenen Tiers schön zum Ausdruck. Das Auge direkt über dem Horn, erschreckt. Gib ihm zwei Hörner; das war ein Trick von Dorn, um Bewegung anzuzeigen. Von dem Stoß zurückgeworfen, in die Höhlenwand hinein.

Als er mit den Nashörnern fertig war, setzte er sich für eine Weile hin. Er hatte einen besonders langen verkohlten Ast dabei, und während er dasaß, malte er damit einen kleinen Bison an die Wand, erst nur als Dreistrich, doch dann tupfte er mit der Spitze immer wieder in das Winterfell zwischen seinen Hörnern. Es war nur ein Zeitvertreib, während er sich ausruhte und die Wand betrachtete. Eine wunderbare Wand. Sie atmete gemeinsam mit ihm ein und aus, kam näher und rückte dann wieder von ihm ab.

Durch das Tupfen entstand ein gutes, schönes Schwarz, also malte er auf der linken Wandseite einen weiteren Bullen dazu und füllte ihn ganz schwarz aus. Durch ein leichtes Kratzen mit dem Stichel entfernte er gerade genug Schwarz aus dem Gesicht, um ein Auge anzudeuten. Das schwarze Auge eines schwarzen Bullen, und doch erkennbar. Unter der Schnauze dieses schwarzen Tiers malte er ein Pferd mit einem großen Kopf und einem kleinen Körper. Es sah gut aus, mit der schwarz getupften Brust und den nur umrissenen Beinen.

Damit blieb ihm der größte freigeschabte Bereich, rechts von den Bullen und über den kämpfenden Nashörnern. Es war eine gute Malfläche, und für eine Weile setzte er sich neben seinen Rucksack, um sie zu betrachten.

Er füllte das Fett in seinen Lampen nach. Er trank etwas Wasser. Dann begutachtete er seine Hände; seine Handflächen und Finger waren schwarz von Kohle. Er hielt seine Rechte vor sich, erst mit der Handfläche und dann mit dem Rücken. Der abgeknickte kleine Finger. Er pulsierte schwarz, schien zu verschwinden und wiederzukehren. Eine lebende Hand. Er hielt sie vor die Wand, als wollte er einen Umriss pusten. Aus dieser Entfernung bedeckte sie den Bereich, auf dem er noch malen würde.

Er schloss die Augen, und auf den Innenseiten seiner Lider schwammen leuchtende Farben. Er sah das Pferd bei Sonnenuntergang, das sich auf dem Grat auf der anderen Seite des Tals aufgebäumt hatte. Er erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt hatte, am Ende seiner Wanderung, wund am ganzen Leib, wie das Pferd ihn gesehen und sich dann aufgebäumt hatte, und mit einem Mal war ihm im Licht des Sonnenuntergangs klar geworden, dass alles eine Bedeutung hatte, die er nicht einfangen konnte, die auf etwas so Großes verwies, dass man es nicht aussprechen, nicht erspüren konnte. Etwas Großes, in dem sie alle zusammen drinsteckten. Damals hatte es ihm den Atem geraubt, und das tat es nun, als er sich daran erinnerte, wieder.

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