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Ной Гордон: Der Schamane

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Ной Гордон Der Schamane

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Originaltitel: Shaman Aus dem Amerikanische übersetzt Von Klaus Berr

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Der Eid, den er geleistet hatte, verbot ihm, Schwerstkranke unbehandelt zu lassen, doch wenn er seine Stelle behalten wollte, musste er eine große Anzahl von Scheinen abliefern und nachweisen, dass er die Patienten behandelt hatte, deren Namen auf Ihnen standen.

Eines Abends sprach er nach der Vorlesung mit Dr. Holmes über dieses Problem. »Als ich für die Dispensary gearbeitet habe«, sagte der Professor, »habe ich bei den Freunden meiner Familie, die gespendet haben, unausgefüllte Behandlungsscheine gesammelt. Ich werde das wieder tun und sie Ihnen geben.«

Rob J. war dankbar dafür, doch seine Stimmung wurde nicht besser. Er würde nie genug Blankoscheine zusammenbringen, um alle bedürftigen Patienten in seinem Distrikt behandeln zu können. Dazu hätte man eine ganze Armee von Ärzten gebraucht.

Oft war es der einzige Lichtblick seines Tages, sich spätabends, wenn er in die Spring Lane zurückkehrte, ein paar Minuten zu Meg Holland in die Küche zu setzen und mit ihr heimlich beiseite geschaffte Überbleibsel zu essen. Er gewöhnte es sich an, ihr kleine Geschenke mitzubringen, eine Tüte heiße Maronen, ein Stück Ahornzucker oder ein paar gelbe Pippinäpfel. Das irische Mädchen erzählte ihm den Hausklatsch: dass Mr.

Stanley Finch - dieser Aufschneider! - ein Mädchen geschwängert habe und ausgerissen sei, dass Mrs. Burton einmal sehr nett und dann wieder unausstehlich sein könne oder dass der Hausdiener Lern Raskin, der im Zimmer neben Rob J. wohnte, einen mächtigen Durst habe.

Nach etwa einer Woche ließ sie sehr beiläufig die Bemerkung fallen, dass Lern, wenn man ihm ein Viertel Brandy spendiere, alles auf einmal austrinke und dann nicht mehr wach zu kriegen sei. Am folgenden Abend bezahlte Rob J. Lemuel sein Quantum Brandy. Die Wartezeit wurde ihm lang, und mehr als einmal sagte er sich, dass das Mädchen ihn an der Nase herumgeführt habe. In dem alten Haus gab es eine Unzahl von nächtlichen Geräuschen, knarrende Dielen, Lems kehliges Schnarchen und immer wieder geheimnisvolles Knacken in den hölzernen Zwischenwänden. Schließlich hörte er ein sehr leises Geräusch an der Tür, nur die Andeutung eines Klopfens, und als er öffnete, schlüpfte Margaret Holland, schwach nach Frau und Geschirrwasser riechend, herein, flüsterte, dass es eine kalte Nacht werde, und streckte ihm zur Rechtfertigung ihres Kommens eine fadenscheinige zusätzliche Decke entgegen.

Kaum drei Wochen nach der Sektion des Jugendlichen erhielt die Tremont Medical School eine neue anatomische »Fundgrube«, die Leiche einer jungen Frau, die im Gefängnis an Kindbettfieber gestorben war. An diesem Abend wurde Professor Holmes im Massachusetts General aufgehalten, und Dr. David Storer vom Lying-In übernahm die Vorlesung. Bevor Rob J. mit dem Sezieren beginnen durfte, bestand Dr. Storer auf einer eingehenden Untersuchung der Hände seines Assistenten. »Kein eingerissenes Nagelbett, keine Verletzungen der Haut?«

»Nein, Sir«, erwiderte Rob J. etwas verstimmt, denn er sah keinen Grund für dieses Interesse an seinen Händen.

Nach der Vorlesung bat Storer die Studenten in einen anderen Teil des Saales, wo er ihnen die Untersuchung von Schwangeren oder Patientinnen mit Frauenkrankheiten demonstrieren wollte. »Sie werden feststellen, dass die züchtige Neuengländerin vor einer solchen Untersuchung zurückschreckt oder sie sogar verbietet«, sagte er.

»Doch Sie haben die Aufgabe, ihr Vertrauen zu gewinnen, um ihr zu helfen.« Dr. Storer hatte eine sehr dicke Frau im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft dabei, vermutlich eine Prostituierte, die für diese Demonstration engagiert worden war. Während Rob J. noch den Seziertisch reinigte, traf Professor Holmes ein.

Als er mit seiner Arbeit fertig war, wollte Rob J. sich zu den Studenten gesellen, die die Frau untersuchten, doch Dr. Holmes versperrte ihm den Weg. »Nein, nein!« sagte der Professor. »Sie müssen sich gründlich waschen und gehen! Auf der Stelle, Dr. Cole! Warten Sie in der Essex Tavernl Ich will mir nur noch einige Unterlagen und Notizen zusammensuchen.« Verwundert und verärgert gehorchte Rob J. Das Wirtshaus lag gleich um die Ecke.

Weil er nervös war, bestellte er sich ein Bier, obwohl es ihm durch den Kopf schoss, dass seine Tage als Assistent vielleicht gezählt waren und er deshalb sein Geld nicht vergeuden sollte. Er hatte sein Glas kaum zur Hälfte ausgetrunken, als Harry Loomis, ein Student im zweiten Jahr, mit zwei Notizbüchern und einigen Nachdrucken medizinischer Artikel erschien.«

»Die schickt Ihnen der Dichter.

»Wer?«

»Wissen Sie das denn nicht? Er ist Bostons Hofdichter. Als Dickens Amerika besuchte, hat man Oliver Wendell Holmes gebeten, die Begrüßungsrede zu verfassen. Aber denken Sie sich nichts! Er ist ein besserer Arzt als Dichter. Seine Vorlesungen sind großartig, was?« Loomis bestellte sich fröhlich winkend ebenfalls ein Glas Bier. »Er nimmt’s allerdings sehr genau mit dem Händewaschen. Glaubt nämlich, dass Dreck Wundinfektionen verursacht.«

Zu den Unterlagen gehörte eine Notiz, die auf der Rückseite einer überfälligen Laudanumrechnung der Apotheke Weeks & Potter gekritzelt war: Dr. Cole, bitte lesen Sie das, bevor sie morgen Abend wieder in die Tremont Med. Schi, kommen! Ich verlasse mich darauf. Hochachtungsv., Holmes.

Gleich nachdem er in sein Zimmer bei Mrs. Burton zurückgekehrt war, begann er zu lesen, zuerst etwas verärgert, doch dann mit wachsendem Interesse. Es handelte sich in der Hauptsache um einen Artikel, den Holmes zuerst im »New England Quarterly Journal of Mediane« und dann als Zusammenfassung im »American Journal of the Medical Sciences« veröffentlicht hatte. Zunächst kamen Rob J. die Fälle, von denen Holmes berichtete, vertraut vor, denn sie entsprachen genau dem, was auch in Schottland passierte, dass nämlich ein hoher Prozentsatz schwangerer Frauen an außergewöhnlich hohem Fieber erkrankte, das sehr schnell zu einer allgemeinen Infektion und schließlich zum Tod führte.

Doch dann war in Holmes’ Artikel von einem Arzt namens Whitney aus Newton in Massachusetts die Rede, der, assistiert von zwei Medizinstudenten, eine Obduktion an einer an Kindbettfieber gestorbenen Frau vorgenommen hatte. Dr. Whitney hatte an einem Finger ein eingerissenes Nagelbett, einer der Studenten eine kleine offene Brandwunde an der Hand. Für die beiden Männer waren diese Verletzungen nichts als eine lästige Kleinigkeit, doch innerhalb weniger Tage begann der Arm des Arztes zu kribbeln. Etwa in der Höhe des Ellbogens zeigte sich eine erbsengroße Rötung, von der eine dünne rote Linie bis zum verletzten Nagelbett verlief. Der Arm schwoll sehr schnell auf das Doppelte seines normalen Umfangs an, und der Arzt wurde von hohem Fieber und heftigem Erbrechen heimgesucht. Unterdessen war auch der Student mit der Brandwunde fiebrig geworden, und innerhalb weniger Tage verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Seine Haut färbte sich violett, sein Bauch schwoll stark an, und schließlich starb der junge Mann. Auch Dr. Whitney stand an der Schwelle zum Tod, doch er erholte sich langsam und wurde wieder gesund. Der zweite Medizinstudent, der die Autopsie ohne eine Verletzung an den Händen durchgeführt hatte, zeigte kein ernst zu nehmendes Symptom.

Der Fall wurde bekannt, und die Ärzte in Boston diskutierten über eine naheliegende Verbindung zwischen offenen Wunden und einer Infektion mit Kindbettfieber, kamen aber kaum zu Ergebnissen. Einige Monate später untersuchte dann in Lynn ein Arzt mit offenen Wunden an den Händen eine Frau mit Kindbettfieber und starb innerhalb weniger Tage an einer massiven Infektion. Bei einer Versammlung der Boston Society for Medical Improvement wurde eine interessante Frage aufgeworfen: Was wäre passiert, wenn der Arzt keine offenen Wunden an den Händen gehabt hätte? Auch wenn er sich nicht infiziert hätte, hätte er dann nicht infektiöses Material an seinen Händen herumgetragen und für seine Verbreitung gesorgt, sooft er mit der offenen Wunde eines anderen Patienten oder dem blutenden Unterleib einer frisch entbundenen Mutter in Berührung gekommen wäre?

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