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Iny Lorentz: Die Goldhändlerin

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Iny Lorentz Die Goldhändlerin

Die Goldhändlerin: краткое содержание, описание и аннотация

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Deutschland im Jahre 1485 - Für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen: Ihr Vater und ihr jüngerer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das Erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als Samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele Gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die »Samuel« unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet ... font2 Iny Lorentz wurde in Köln geboren. Sie arbeitet heute als Programmiererin in einer Münchner Versicherung. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. Die Kastratin, ihr erster Roman, war ein großer Erfolg, ebenso wie ihre anderen Bücher. Autorin

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Lea hörte die Turmuhr Mitternacht schlagen und winkte ihre Schützlinge mit ungeduldigen Gesten zur Hoftür hinaus.

»Erst einmal müssen wir Hartenburg verlassen«, erklärte sie, während sie sie durch die vom Mondlicht nur sehr spärlich erhellten Gassen zum Straßburger Tor führte. Jochanan griff nach Leas Ärmel. »Sobald man unsere Flucht bemerkt, wird Elieser zu Rachel laufen, und die wird den Markgrafen dazu bringen, uns verfolgen zu lassen.«

Lea klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. »Hartenburg ist nur ein Staubkorn im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Seine nächste Grenze liegt keine zwei Stunden Weges von hier, und weiter wird man uns nicht folgen.«

»Dafür müssten wir um die Stadt herum und über die Berge gehen. Auf der Handelsstraße erreichen wir die Grenze nicht vor morgen Nacht, und die Reiter des Markgrafen sind schnell.«

»Ich hoffe, sie suchen uns auf der Handelsstraße. Wir aber werden genau das tun, was du eben gesagt hast, und lange vor dem Morgengrauen außer Reichweite sein. Jetzt aber schweigt und beeilt euch.«

Als sie das geschlossene Tor erreichten, stöhnte Jochanan auf, als hätte man ihn geschlagen. »Ich habe gar nicht daran gedacht, dass wir ja warten müssen, bis die Stadttore am Morgen geöffnet werden. Jetzt ist alles aus! Wir werden niemals entkommen.«

Lea ging an ihm vorbei zum Haus des Türmers und klopfte laut an die Tür.

»Was machst du da, Mädchen?«, rief Sarah erschrocken. Im selben Augenblick wurde im Obergeschoss ein Fenster geöffnet. Der Türmer steckte den Kopf heraus und leuchtete missmutig die kleine Gruppe an.

»Was soll denn das, ihr Judenschweine? Macht, dass ihr verschwindet.«

Vor ihrem Aufenthalt in Spanien hätte Lea den Kopf eingezogen und wäre davongelaufen, in der Hoffnung, sich bis zum Morgen irgendwo verstecken zu können. Jetzt aber verschränkte sie die Arme vor der Brust und warf dem Mann einen spöttischen Blick zu.

»Wenn du uns nicht aufmachst, werde ich Seine Durchlaucht, den Markgrafen, wecken lassen und ihm sagen müssen, dass ich seinen Auftrag nicht erfüllen kann. Dann erhältst du eine Tracht Prügel, die dich lehren wird, das nächste Mal gefälliger zu sein.«

»Warum sagst du nicht gleich, dass du im Auftrag unseres markgräflichen Hurenbocks kommst?« Der Türmer schnaubte ärgerlich und zog seinen Kopf zurück.

Wenig später kam er im Nachthemd aus dem Haus und schloss die kleine Pforte auf, die dazu diente, einzelne Leute passieren zu lassen, ohne dass man gleich das ganze Tor öffnen musste. Eine Münze wechselte ihren Besitzer, dann standen Lea und ihre Begleiter im Freien.

Als sie in die Nacht hineinwanderten, schenkte Lea im Gegensatz zu ihren Schützlingen Hartenburg keinen Blick mehr, sondern konzentrierte sich darauf, in der spärlichen Helligkeit die schlimmsten Schlaglöcher zu umgehen und trotzdem so schnell wie möglich aus der Sichtweite der Stadt zu kommen. Als das erste Waldstück hinter ihnen lag, bogen sie auf einen Pfad ab, der sich zwischen den Wiesen und Feldern auf die Berge zuschlängelte. Lea sah mehrfach sorgenvoll zu den Wolkenfetzen hoch, die an der zu zwei Dritteln sichtbaren Mondscheibe vorbeizogen, denn wenn der Himmel sich zuzog, würden sie rasten müssen. Zu ihrem Glück blieb es weiterhin klar, auch wenn die Gruppe nicht so schnell vorankam, wie es allen lieb gewesen wäre. Mit jeder Stunde aber, die sie dahint-rotteten, stieg die Hoffnung, dass sie unentdeckt entkommen konnten.

Zunächst war keinem der fünf Reisegefährten zum Reden zumute, denn der holprige Untergrund erforderte alle Aufmerksamkeit, und der Schock, den die Ereignisse des letzten Tages in ihnen allen ausgelöst hatte, wirkte noch nach. Lea quälte sich mit Gewissensbissen. Sechs Jahre lang hatte sie gerackert und gekämpft, um ihren Geschwistern die Heimat zu erhalten, und jetzt kam sie sich wie eine Verräterin vor, weil sie Elieser und Rachel einfach zurückließ. Nach einer Weile hielt sie das Schweigen nicht mehr aus und versuchte, Sarah ihre Sorgen anzuvertrauen.

»Ich fühle mich so schlecht, denn ich laufe einfach mit den Taschen voller Gold davon, während die arme Rachel sich in der Gewalt des Markgrafen befindet, der sie gezwungen hat, seine Hure zu werden. Am liebsten würde ich umkehren und versuchen, ihr auch zur Flucht zu verhelfen ...«

Sarah stieß ein meckerndes Lachen aus. »Gezwungen?

Wer hat dir denn das gesagt? Wahrscheinlich dein feiner Bruder, für den die Wahrheit nur zählt, wenn sie ihm nützt. Nein, Lea, vergiss Rachel. Sie war es, die dem Markgrafen aufgelauert und sich ihm an den Hals geworfen hat, um so schnell wie möglich in sein Bett springen zu können.«

Lea hob abwehrend die Hand. »Das glaube ich nicht. Seit Sarningen hat sie die Christen aus tiefster Seele gehasst.«

»Die markgräfliche Gunst war ihr wichtig genug, all das zu vergessen. Und bedauere sie ja nicht! Sie hat unseren Landesherrn aus eigenem Antrieb dazu gebracht, deine Privilegien auf Elieser zu überschreiben, und ihm auf Ruben ben Makkabis Wunsch die Erlaubnis abgebettelt, weitere Juden in Hartenburg ansiedeln zu dürfen. Du warst zu oft und zu lange auf Reisen und kennst deine Schwester daher nicht so gut wie ich. Ich weiß, dass sie seit Jahren auf eine Gelegenheit gelauert hat, dich loszuwerden und Elieser zum Herrn des Hauses zu machen. Und auch sie hätte Jiftach nicht davon abgehalten, dich zu vergewaltigen.«

»Was hat Jiftach getan?«, fragte Jochanan ebenso erschrocken wie wütend.

Lea zuckte mit den Schultern, obwohl Jochanan die Geste ja gar nicht sehen konnte. »Er hat versucht, mir Gewalt anzutun, und sich als Paket an einem Tragbalken gefesselt wiedergefunden.«

»Ich wollte Lea beistehen, doch es war nicht mehr nötig«, setzte Sarah immer noch erstaunt hinzu.

Sie schloss zu Lea auf und legte ihr die Hand auf die Schulter.

»Trauere nicht zu sehr um deine Geschwister. Sie ruhen jetzt in den Betten, die sie sich selbst bereitet haben. Elieser ist auch nicht besser als Rachel, denn er hat Ruben ben Makkabi schon im letzten Herbst zu sich eingeladen, kaum dass du das Haus verlassen hattest. Jochanan musste seinen Brief nach Straßburg zu Rabbi Rubens Geschäftsfreunden bringen, die ihn weitergeleitet haben. Dein Bruder hat schon lange nach einem Weg gesucht, dich von deinem Platz zu verdrängen, ohne dafür einen Finger rühren zu müssen. Heute Abend hat er Jiftach noch Glück gewünscht, als dieser zu dir hochging.«

Lea wollte Sarah zuerst nicht glauben, aber nun redeten alle auf sie ein, und sogar die sonst so stille Gomer tat alles, um Lea die Augen zu öffnen. Vieles von dem, das die vier vorzutragen hatten, war Lea durchaus bewusst, doch bisher hatte sie alles Unangenehme im Verhalten ihrer Geschwister darauf geschoben, dass sie noch halbe Kinder waren. Nun aber wurde ihr schmerzhaft klar, dass sie als Erzieherin völlig versagt hatte und ihr wirklich nichts anderes übrig blieb, als die beiden ihrem Schicksal zu überlassen. Sie konnte nur hoffen, dass es Ruben ben Makkabi gelang, ihre Geschwister zu beschützen, und schickte ein stilles Gebet zum Himmel.

Sarah humpelte eine Weile neben der verbissen schweigenden Lea her und räusperte sich dann ein paarmal, und als ihre Herrin immer noch nicht reagierte, hielt sie sie kurzerhand fest. »Bitte Lea, willst du uns nicht sagen, wohin du uns bringen willst?«

»Ich weiß es noch nicht. Zunächst müssen wir Harten-burg weit hinter uns lassen.«

»Wir sollten den ehrenwerten Zofar ben Naftali in Worms aufsuchen. Er ist ein Großer unter den Juden im Reich und wird uns gewiss sagen können, wo wir eine neue Heimat finden.«

Lea entzog sich Sarahs Griff. »Rabbi Zofar ist ein glaubensstrenger Mann und wird eher auf Ruben ben Makkabis Seite stehen als auf meiner, und in gewisser

Weise sind sie auch im Recht. Wir hätten damals, als Vater, Samuel und dein Mann tot waren, in einer jüdischen Gemeinde Zuflucht suchen sollen. Das bei Ruben ben Makkabi und Zofar ben Naftali hinterlegte Geld hätte ausgereicht, uns das Ansiedlungsrecht zu erkaufen und ein schmales Häuschen zu pachten. Vielleicht wäre sogar genug übrig geblieben, um einen kleinen Handel aufzumachen, so dass wir nicht auf die Mildtätigkeit der anderen Gemeindemitglieder angewiesen gewesen wären. Doch ich wollte das Werk meines Vaters fortsetzen, um es ungeschmälert in Eliesers Hände zu geben.«

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