Walter Scott - Quentin Durward
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Philipp von Comines hatte, trotz seiner großen Klugheit, doch einen hohen Begriff von persönlicher Wichtigkeit und war über die Worte, die dem Könige gleichsam in der Hitze der Leidenschaft entschlüpft waren, so betroffen, daß er nur das Wort» Stiefelkopf!«wiederholen konnte. — »Es ist unmöglich, «sagte er endlich,»daß mein Herr, der Herzog, einen Diener so genannt haben kann, der ihm, seitdem er ein Roß besteigen lernte, immer zur Seite war — und zwar in Gegenwart eines fremden Monarchen? — Nein, das kann nicht sein, kann unmöglich sein!«
Ludwig bemerkte augenblicklich den Eindruck, den er bewirkt hatte, und erwiderte einfach, aber mit Würde:»Mein Unglück läßt mich all meiner Höflichkeit vergessen; denn sonst hätte ich eine Aeußerung nicht getan, die Euch unangenehm zu hören ist. Aber Ihr habt mir in Eurer Antwort Schuld gegeben, ich hätte Dinge gesprochen, die nicht möglich seien; und das greift meine Ehre an. Wenn ich Euch nicht die Umstände erzählen wollte, unter denen dieses beleidigende Wort gefallen ist, so bliebe dieser Vorwurf auf mir sitzen. Die Sache trug sich folgendermaßen zu. Ihr wart auf einer Jagdpartie mit Eurem Herrn, dem Herzog von Burgund, und als er vom Pferde gestiegen, verlangte er, Ihr solltet ihm die Stiefel ausziehen. Da er in Euern Blicken Empfindlichkeit über diese herabwürdigende Zumutung gelesen haben mochte, erwies er Euch denselben Dienst, den er von Euch empfangen hatte. Aber beleidigt darüber, daß Ihr ihn so wörtlich verstanden hattet, hatte er Euch kaum einen Stiefel ausgezogen, als er ihn Euch zornig um den Kopf schlug, bis das Blut herabfloß, und dabei Euch unverschämt schalt, daß Ihr als Untertan die Anmaßung hattet, einen solchen Dienst von der Hand Eures Gebieters anzunehmen; seitdem pflegte er und sein privilegierter Narr, le Glorieux, Euch den abgeschmackten Beinamen Stiefelkopf zu geben, der nun einer der gewöhnlichsten Späße geworden ist.«
Während Ludwig so sprach, hatte er den doppelten Genuß, nicht nur denjenigen, zu dem er sprach, auf das empfindlichste zu verwunden, was ihm immer Vergnügen machte, auch wenn er nicht, wie im vorliegenden Falle, die Entschuldigung hatte, daß er bloß ein Vergeltungsrecht übe — sondern auch den, daß er in Argentons Charakter einen verwundbaren Punkt gefunden hatte, der ihn allmählich dahin bringen konnte, das Interesse Burgunds aufzugeben und sich für das von Frankreich zu entscheiden. Allein obgleich der tiefe Unwille, den der beleidigte Hofmann gegen seinen Gebieter faßte, ihn in der Folge wirklich bewog, Karls Dienste mit denen König Ludwigs zu vertauschen, begnügte er sich doch für jetzt damit, einige Winke über seine freundlichen Gesinnungen gegen Frankreich fallen zu lassen, von denen er wohl wußte, daß der König sie richtig deuten würde, und zwang sich, über die von Ludwig soeben erzählte Anekdote zu lachen.»Ich hätte nie gedacht, daß ein so unbedeutender Scherz dem Herzog solange im Gedächtnis bleiben würde, daß er ihn des Wiedererzählens für wert hielt, «erwiderte er nach einer Weile;»etwas Wahres ist ja an dieser Geschichte; und Ew. Majestät weiß, daß der Herzog einen derben Spaß liebt; allein er hat sie sehr aufgebauscht. Doch, lassen wir das!«—»Ja, lassen wir das!«sagte auch der König;»es wäre eine Schande, wenn wir uns länger dabei aufhalten sollten. Und jetzt, Herr Philipp, hoffe ich, seid Ihr französisch genug gesinnt, um mir in dieser schwierigen Lage nach Eurem besten Wissen zu raten. Ihr habt, wie ich wohl weiß, den Faden zu diesem Labyrinth, wenn Ihr ihn mir nur mitteilen wollt.«—»Ew. Majestät hat über meinen besten Rat und meine Dienste zu befehlen, «erwiderte Argenton;»unbeschadet jedoch der Pflichten, die ich gegen meinen Gebieter habe.«
Dies war so ziemlich dasselbe, was der Hofmann schon vorhin erklärt hatte; allein diesmal sprach er es in einem ganz andern Tone, so daß Ludwig, wenn er aus der ersten Erzählung abnehmen mußte, daß die vorbehaltene Treue gegen Burgund die einzige in Betracht kommende Rücksicht war, jetzt fand, daß er mehr Nachdruck auf den versprochenen Rat, als auf den Vorbehalt legte, der nur der Form und Schicklichkeit wegen beigefügt zu sein schien. Der König nahm seinen Sitz wieder ein und nötigte Argenton, Platz zu nehmen. In der Unterhaltung, die sich nun entspann, lieh Ludwig diesem Staatsmann mit einer Aufmerksamkeit sein Ohr, als ob seine Worte Orakelsprüche wären. Argenton sprach in dem leisen, eindringlichen Ton, der zugleich Aufrichtigkeit und große Vorsicht andeutet, dabei aber so langsam, als ob der König jedes einzelne Wort so abwägen und beachten solle, als habe es einen besondern und bestimmten Sinn.
«Das, was ich Ew. Majestät zur Erwägung vorgelegt habe, hat, so hart es in Euren Ohren tönen mochte, doch nur weit schlimmere Vorschläge verdrängt, die im Staatsrate des Herzogs zur Sprache gebracht wurden. Ich brauche wohl Ew. Majestät nicht in Erinnerung zu bringen, daß gerade die bösesten Ratschläge bei unserm Gebieter das geneigteste Gehör finden, der immer kurze, gefahrvolle Maßregeln mehr liebt als solche, die zwar sicherer, aber umständlicher sind.«—»Ja, ich erinnere mich, «versetzte der König,»daß ich ihn einst über einen Fluß mit Gefahr des Ertrinkens schwimmen sah, ob er gleich zweihundert Schritte davon über eine Brücke hätte reiten können.«—»Jawohl, Sire; und wer sein Leben an die augenblickliche Befriedigung einer ungestümen Leidenschaft setzt, der wird bei derselben Anregung die wesentliche Vermehrung seiner Macht nicht achten, wenn er nur seinen Willen durchsetzen kann.«—»Sehr wahr, «erwiderte der König;»ein Tor wird immer mehr nach dem Scheine als nach der Wirklichkeit des Ansehens haschen; ich weiß, daß alles dies bei Karl von Burgund zutrifft. Aber, Freund Argenton, was folgert Ihr aus diesen Vordersätzen?«—»Weiter nichts, gnädigster Herr, «antwortete Argenton,»als daß es klug sein möchte, wenn Ihr dem Herzog in denjenigen Stücken nachgebt, auf die er nach seinen Begriffen von Ehre und Rachgier erpicht ist.«—»Ich verstehe, Herr Philipp; aber an welchen von seinen trefflichen Stücken hängt Euer Herzog so, daß Widerspruch ihn nur aufbringen und unfügsam machen würde?«—»Ew. Majestät sollte, um meines vorigen Gleichnisses mich zu bedienen, auf der Hut sein und doch immer bereit, dem Herzoge, wenn er in einem Anfalle von Wut fortschießt, hinlänglich Schnur frei zu lassen. Sein Ungestüm ist schon bedeutend geschwächt und wird sich von selbst aufreiben, wenn er keinen Widerstand findet, und Ihr werdet bald sehen, daß er biegsamer und gefälliger wird.«—»Es müssen aber doch, «sagte der König nachsinnend,»unter den Vorschlägen, die mir mein Vetter macht, einige sein, die ihm vor andern am Herzen liegen. Wenn ich nur erst diese wüßte, Herr Philipp — «»Ew. Majestät kann die unbedeutendsten Forderungen in seinen Augen zu den wichtigsten machen, wenn Ihr Euch denselben widersetzt, «sagte Argenton;»doch kann ich, gnädigster Herr, soviel mit Gewißheit sagen, daß von irgend welchem Vertrag nicht im geringsten die Rede sein wird, wenn Ew. Majestät nicht Wilhelm von der Mark und die Lütticher aufgibt.«—»Ich habe bereits gesagt, daß ich mich von ihnen lossagen will, «sagte der König,»und sie haben es auch um mich verdient; die Schufte begannen ihren Aufruhr in einem Augenblicke, in welchem es mir leicht das Leben hätte kosten können.«—»Herzog Karl wird mehr als bloße Lossage verlangen; er wird auf Ew. Majestät Beistand zur Unterdrückung des Aufstandes und auf Eurer Gegenwart als Zeuge der über die Aufrührer verhängten Strafe bestehen.«—»Das wird sich schwerlich mit unserer Ehre vertragen, Argenton, «sagte der König. — »Es zu verweigern, wird sich aber kaum mit Ew. Majestät Sicherheit vertragen, «erwiderte Comines.»Karl ist entschlossen, dem Volke von Flandern zu zeigen, daß ihnen keine Hoffnung auf Beistand und Hilfe von seiten Frankreichs gegen den Zorn und die Rache Burgunds bleibt.«—»Aber, Argenton, um offen zu sprechen, «entgegnete der König,»sollten die Lütticher Schelme, wenn wir nur die Sache etwas aufschieben könnten, sich nicht gegen Herzog Karl halten können? Sie sind zahlreich und mutvoll.«—»Mit Hilfe der tausend französischen Bogenschützen, die Ew. Majestät ihnen versprach, hätten sie schon etwas ausrichten können: aber — «»Die ich ihnen versprochen?«fragte der König;»nein, guter Herr Philipp, Ihr tut mir wahrlich sehr unrecht.«—»Aber was können die Bürger ohne diese Unterstützung, «fuhr Argenton fort, ohne sich an die Worte zu kehren,»von einer Verteidigung ihrer Stadt erhoffen, in deren Mauern die großen Breschen, die Karl nach der Schlacht bei St. Trond gerissen, noch immer nicht ausgebessert sind, so daß die Lanzen von Hennegau, Brabant und Burgund zwanzig Mann hoch zum Angriffe anrücken können?«
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