Paul Waters - Wen die Götter lieben

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Wir schreiben das Jahr 355 nach Christus. Das römische Reich hat längst den Höhepunkt seiner Macht überschritten. In einer Welt ehrgeiziger Beamter und machthungriger Priester ist Drusus, der immer noch an die alten Götter glaubt, in Ungnade gefallen. Gemeinsam mit seinem Freund Marcellus nimmt er den Kampf gegen den korrupten Staat auf. Ihr einziger Verbündeter ist der junge Julian - Philosoph, Statthalter in Germanien und Neffe des blutrünstigen Kaisers Constantius. Mit einem Heer treuer Verbündeter plant er die Rebellion.
Über den Autor: Paul Waters ist in England geboren und riss mit siebzehn von zu Hause aus, um zur See zu fahren. Irgendwo auf dem Indischen Ozean fiel ihm ein Exemplar von Herodots
in die Hände, was seine Faszination für die Antike weckte. Später studierte er Latein und Griechisch am University College London. Danach lebte und lehrte er in Frankreich, Griechenland, Amerika und im südlichen Afrika. Er wohnt heute in Cambridge, England.
Titel der Originalausgabe:  »The Philosopher Prince«

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»Dass du deine eigene Kirche unterdrücken willst. Das ist natürlich absurd – der edle Julian ist ein Neffe des heiligen Constantin!«

»Das ist in der Tat absurd«, sagte Julian. »Ich will niemanden unterdrücken – keinen Einzigen.«

Eine Pause entstand.

»Du bist aber gewillt, Häretiker und die Anhänger heidnischer Götzen zu tolerieren.«

»Ich lasse jedem die Freiheit, zu verehren, wen er will. Niemand soll eine Verfolgung fürchten müssen.«

Der Bischof holte zischend Atem und blickte ihn wütend an. »Dann ist es also wahr!«, stieß er zornig hervor. »Muss ich dich ermahnen, dass Götzendiener Gott ein Gräuel sind?«

»Wenn das so ist, dann überzeuge sie durch deine Worte und dein Beispiel, wie Christus es getan hat. Gebrauche die Macht deiner Argumente, Bischof, so du welche hast. Ich werde nicht erlauben, dass Menschen enteignet werden, weil sie deine Ansichten nicht teilen, oder dass sie gegen ihren Willen vor deine Altäre geschleppt werden.«

Die Augen des Bischofs wurden schmal. »Das sind die Wortklaubereien eines Sophisten!«, rief er. »Die Menschen müssen bezwungen werden.«

»Mit Gewalt?«

»Der Kranke schluckt seine Medizin nicht immer gern.«

Julian zögerte, und ein, zwei Augenblicke lang sahen sich die zwei ohne Verständnis füreinander an; der Abgrund war unüberbrückbar. Mir wurde kalt ums Herz. Solche Worte hatte ich schon einmal gehört: vom Londoner Bischof an dem Tag, als ich als junger Tribun in seiner reich ausgestatteten Residenz stand und machtlos zuhörte, wie er mir den Sieg der Unvernunft verkündete.

»Weder Schwert noch Feuer ändern die Ansicht eines Menschen«, sagte Julian schließlich. »Ich hätte erwartet, dass gerade ihr, die ihr auf eine lange Reihe von Märtyrern zurückblickt, diese Lektion gelernt habt. Oder hat die Macht dich deine Barmherzigkeit vergessen lassen? Macht ist ein starker Wein, Bischof. Sieh zu, dass du davon nicht betrunken wirst.«

Doch dem zornroten, strengen Gesicht des Bischofs war anzusehen, dass er nicht mehr zuhörte. Er fegte Julians Worte beiseite wie ein lästiges Insekt und erwiderte stur: »Gott gab uns die Macht zu einem bestimmten Zweck.«

»Aber Gott gab uns auch den Verstand, damit wir diese Macht klug nutzen. Für die Menschen ist nur gut, was durch freie Entscheidung bekräftigt wird. Ich will ein Reich von Bürgern regieren, nicht von Sklaven. Ein Reich von Menschen, die freimütig und ohne Angst und Verfolgung sprechen, wie du jetzt hier bei mir.«

Der Bischof beäugte ihn. »Der Teufel führt dich in die Irre. Ich werde für dich beten.« Wütend wandte er sich ab und stolzierte in seinem prächtigen Gewand hinaus.

Julian sah ihm nach.

»Du solltest ihn nicht reizen«, sagte Eutherius.

»Nein? Vielleicht hast du recht. Aber die Christen werden erst zufrieden sein, wenn sie jeden Funken gegenteiliger Überzeugung ausgelöscht haben. Intoleranz ist der Urgrund ihrer Frömmigkeit.«

Den Winter über warteten wir auf neue Äußerungen von Constantius.

Der von ihm ernannte Präfekt, der stille, düster blickende Nebridius, war mit uns von Paris nach Süden gereist. Er tat mir leid, denn er war ein anständiger, ehrbarer Mann, den man in eine unmögliche Lage gebracht hatte. Julian behandelte ihn zwar mit ausgesuchter Höflichkeit und ließ ihn seine Amtsgeschäfte führen, traute ihm aber nicht – und Nebridius wusste das.

Da er das Leben bei Hof kannte, musste ihm auch klar sein, dass Constantius ihm nunmehr genauso wenig traute. Gewissermaßen zwischen Scylla und Charybdis steckend, ging er zu Julian und bot ihm seinen Rücktritt an. Julian dankte ihm und bat ihn, im Amt zu bleiben – einerseits, weil er ihm gewogen war, denn sie waren immer gut miteinander ausgekommen, andererseits aus taktischen Gründen, da er wusste, dass Constantius andernfalls annähme, er hätte Nebridius aus dem Amt getrieben.

So blieb Nebridius und handelte wie jeder Ehrenmann in solch einer Lage: Er blieb seinen Grundsätzen treu und verließ sich auf seine alte etruskische Erziehung, erfüllte seine Pflichten sorgfältig und ließ sich weder in Intrigen gegen Julian noch gegen Constantius hineinziehen. Und wie viele Männer seiner Art zog er dadurch den Hass anderer auf sich.

Marcellus und ich verbrachten den trüben Winter, indem wir durchs Tal und zwischen Eichen und Eschen hinauf in die Hügel ritten. Bei der Rückkehr von unseren heiteren Ausflügen in die Stadt aus rosa Stein an der Rhone fragte ich mich jedes Mal, ob endlich ein Brief von Constantius gekommen war. Doch es kam keiner, und als die Wochen ins Land zogen, verwandelte sich Julians gut gemeinte Hoffnung auf Einigung in Verachtung.

Er sprach nun häufiger davon, was er bislang in sich verborgen hatte: Wie Constantius seine Familie ermorden und ihn als Waise in Gefangenschaft aufwachsen ließ; er erinnerte sich an die Einsamkeit und Angst seiner Kindheit und wie er von seinem glücklichen Leben unter Gelehrten in Athen, wo er für niemanden eine Gefahr gewesen sei, weggerufen und nach Gallien geschickt wurde, nur um für seine Erfolge angeklagt zu werden – die sein Verderben seien, das sehe er nun.

Endlich, als sich an den Obstbäumen auf den Wiesen die ersten Blüten zeigten und die grünen Hänge mit gelben Blumen gesprenkelt waren, kam ein Bote aus dem Osten.

Marcellus kam mich eigens suchen. Ich war mit einem jungen Tribun dabei, eine Lieferung neuer Waffen aus den Werkstätten Galliens und Spaniens zu überprüfen. Marcellus schaute durch die Tür, bedachte mich mit einem heimlichen Lächeln und wartete draußen, bis der Tribun mit seinen Listen unter dem Arm gegangen war.

»Was gibt es Neues?«, fragte ich, als Marcellus hereinkam. »Will Constantius den Streit beilegen? Er hat uns lange genug warten lassen.«

»Mit Absicht«, sagte Marcellus. Er hatte sich unlängst die langen Haare bis auf einen bronzenen Flaum abschneiden lassen, sodass die Ohren und der weiße Nacken frei waren. Nun fuhr er sich wie gewohnt durchs Haar und wirkte ein wenig überrascht, dass seine Wintermähne verschwunden war.

»Constantius hat einen seiner folgsamen Bischöfe geschickt – einen langweiligen alten Narren, der nichts Neues bringt. Er sagt, Julian muss auf den Titel des Augustus verzichten, die Männer entlassen, die er ernannt hat, sich unterwerfen und auf Begnadigung hoffen.«

»Auf Begnadigung?«, rief ich. »Constantius hat gezeigt, was seine Begnadigungen wert sind!«

»Ja, das sagen alle. Er hat uns unter Vorwänden hingehalten und unterdessen seine Truppen zusammengezogen. Er will uns vernichten.«

Wir fanden Julian über den großen Kartentisch in der Bibliothek gebeugt. Nevitta war bei ihm und biss empört die Zähne zusammen. Als wir eintraten, kamen Jovinus und Dagalaif durch die andere Tür herein. Eutherius war ebenfalls dort. Ich hatte ihn zunächst nicht bemerkt. Er saß abseits in einer dunklen Ecke neben einem grellen Sonnenfleck, die großen Hände im Schoß seines türkisfarbenen Gewandes gefaltet.

Obwohl niemand etwas sagte, hatte ich den Eindruck, dass wir in eine Auseinandersetzung hineingeplatzt waren. »Hat Marcellus es dir erzählt?«, fragte Julian an mich gewandt. »Gut. Das ist noch nicht alles, hör zu.«

Er nahm einen dicken, amtlich aussehenden Brief zur Hand, der geöffnet auf dem Tisch lag. Ich erkannte das kaiserliche Siegel. »Unsere Agenten haben ihn abgefangen«, sagte er und reichte ihn mir. »Constantius drängt die Barbaren, ihr Friedensabkommen mit mir zu brechen und in Gallien einzufallen.«

Ich schaute auf den Briefkopf. Er war an einen germanischen Häuptling namens Vadomar gerichtet, der über Gebiete in Rätien herrschte.

»Das tut er nicht zum ersten Mal«, sagte ich und erinnerte an die Zerstörung, die Constantius auf dieselbe Weise in seinem Krieg gegen Magnentius über Gallien gebracht hatte.

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