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Irvin D. Yalom: Das Spinoza-Problem

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Irvin D. Yalom Das Spinoza-Problem

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Der jüdische Philosoph Spinoza und der nationalsozialistische Politiker Alfred Rosenberg – nicht nur Jahrhunderte liegen zwischen ihnen, auch ihre Weltanschauungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine ein unbeugsamer Freigeist, der wegen seiner religionskritischen Ansichten aus der jüdischen Gemeinde verbannt wurde und heute als Begründer der modernen Bibelkritik gilt. Der andere ein verbohrter, von Hass zerfressener Antisemit, dessen Schriften ihn zum führenden Ideologen des nationalsozialistischen Regimes machten und der dafür bei den Nürnberger Prozessen zur Rechenschaft gezogen wurde. Und trotzdem gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der kaum jemand weiß, denn bis zu seinem Tod war Rosenberg wie besessen vom Werk des jüdischen Rationalisten, als dessen »entschiedenster Verehrer« sich kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe bezeichnet. Fesselnd erzählt der große Psychoanalytiker Irvin D. Yalom die Geschichte dieser beiden unterschiedlichen Männer und entführt seine Leser dabei in die Welt der Philosophie und gleichzeitig auch in die Tiefen der menschlichen Psyche. Die amerikanische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »The Spinoza Problem« bei Basic Books, New York

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Für Marilyn

Prolog Spinoza fasziniert mich schon lange seit Jahren wollte ich über - фото 1

Prolog

Spinoza fasziniert mich schon lange, seit Jahren wollte ich über diesen kühnen Denker des siebzehnten Jahrhunderts schreiben, der so ganz allein auf sich gestellt – ohne eine Familie, ohne eine Gemeinschaft im Hintergrund – Bücher schrieb, die wahrlich die Welt veränderten. Er ahnte die Säkularisation voraus, den liberalen, demokratischen politischen Staat, die zunehmende Bedeutung der Naturwissenschaften, und er ebnete den Weg für die Aufklärung. Die Tatsache, dass er im Alter von vierundzwanzig Jahren von den Juden exkommuniziert und für den Rest seines Lebens von den Christen zensiert wurde, faszinierte mich schon immer, vielleicht auch aufgrund meiner eigenen ikonoklastischen Neigungen. Und dieses seltsame Gefühl einer Seelenverwandtschaft mit Spinoza wurde noch von dem Wissen bestärkt, dass Einstein, einer meiner ersten Helden, ein Spinoza-Anhänger war. Wenn Einstein von Gott sprach, sprach er von Spinozas Gott – einem Gott, der eins ist mit der Natur, einem Gott, der alle Substanz in sich vereinigt, und einem Gott, »der nicht mit dem Universum Würfel spielt« – womit er ausdrücken wollte, dass alles, was geschieht, ausnahmslos den planmäßigen Gesetzen der Natur folgt.

Ich glaube auch, dass Spinoza ebenso wie Nietzsche und Schopenhauer, auf deren Leben und Philosophie zwei meiner früheren Romane basieren, vieles geschrieben hat, was für mein Gebiet der Psychiatrie und Psychotherapie hochrelevant ist – beispielsweise, dass Ideen, Gedanken und Gefühle von vorangegangenen Erfahrungen hervorgerufen werden, dass Leidenschaften leidenschaftslos untersucht werden können, dass Verstehen zu Transzendenz führt –, und ich wünschte mir, seine Beiträge mit einem philosophischen Roman zu feiern.

Aber wie über einen Mann schreiben, der ein so kontemplatives Leben führte, welches von so wenigen äußeren Ereignissen gekennzeichnet war? Er war außerordentlich introvertiert, und er ließ seine eigene Person in seinen Werken außen vor. Ich hatte nichts von dem Material zur Verfügung, das normalerweise Erzählungen färbt – keine Familientragödien, keine Liebesgeschichten, keine Eifersüchteleien, interessante Anekdoten, Fehden, Streitereien oder Versöhnungen. Er führte eine umfangreiche Korrespondenz, doch nach seinem Tod befolgten seine Kollegen seine Anweisungen und entfernten fast alle persönlichen Anmerkungen aus seinen Briefen. Nein, in seinem Leben gab es nicht viele öffentliche Dramen: Die meisten Gelehrten betrachten Spinoza als gelassene und sanfte Seele – manche vergleichen sein Leben mit dem Leben christlicher Heiliger, manche sogar mit Jesus.

Und so beschloss ich, einen Roman über sein Innenleben zu schreiben. Dabei konnte mir mein persönliches Fachwissen möglicherweise weiterhelfen. Schließlich war er ein menschliches Wesen gewesen und musste einfach mit den gleichen grundlegenden menschlichen Konflikten gekämpft haben, die mir und den vielen Patienten, mit denen ich über Jahrzehnte hinweg arbeiten durfte, zusetzten. Auf die Exkommunikation, die im Alter von vierundzwanzig Jahren von der jüdischen Gemeinde in Amsterdam gegen ihn ausgesprochen worden war, muss er stark emotional reagiert haben – ein unwiderrufliches Verdikt, das alle Juden, seine eigene Familie eingeschlossen, zwang, ihn für alle Zeiten zu meiden. Kein Jude würde jemals wieder mit ihm sprechen, mit ihm Handel treiben, seine Worte lesen oder sich ihm auf weniger als fünf Meter Abstand nähern. Und natürlich existiert niemand ohne ein Innenleben aus Phantasien, Träumen, Leidenschaften und der Sehnsucht nach Liebe. Etwa ein Viertel des Hauptwerks Spinozas, die Ethik , ist dem Thema »Über die menschliche Unfreiheit oder die Macht der Affekte« gewidmet. Als Psychiater war ich fest davon überzeugt, dass er diesen Abschnitt nicht hätte schreiben können, hätte er nicht einen bewussten Kampf mit seinen eigenen Leidenschaften ausgetragen.

Dennoch fehlte mir jahrelang die zündende Idee, und ich suchte vergeblich nach dem Drehbuch, das ein Roman braucht – bis eine Reise nach Holland vor fünf Jahren alles veränderte. Ich war zu einer Vortragsreihe eingeladen und erbat mir als Teil meines Honorars einen »Spinoza-Tag«, der mir auch gewährt wurde. Der Vorsitzende der Holländischen Spinoza-Gesellschaft und ein führender Spinoza-Philosoph erklärten sich bereit, mir einen Tag zu opfern und alle wichtigen Spinoza-Schauplätze mit mir zu besuchen – seine Wohnstätten, sein Grab und, die Hauptattraktion, das Spinoza-Museum in Rijnsburg. Und dort kam mir die Erleuchtung.

Mit gespannter Vorfreude betrat ich das Spinoza-Museum in Rijnsburg, das etwa eine Dreiviertelstunde mit dem Auto von Amsterdam entfernt liegt, und suchte – ja, was eigentlich? Vielleicht eine Begegnung mit Spinozas Geist. Vielleicht eine Geschichte. Aber nachdem ich das Museum betreten hatte, war ich sofort enttäuscht. Ich bezweifelte, dass dieses kleine, karge Museum mich Spinoza näherbringen konnte. Die einzigen entfernt persönlichen Gegenstände waren die einhunderteinundfünfzig Bände der Bibliothek, die Spinoza gehört hatten, und diesen wandte ich mich sofort zu. Meine Gastgeber gewährten mir freien Zugang, und ich nahm ein Buch aus dem siebzehnten Jahrhundert nach dem anderen aus dem Schrank, roch daran, wog es in der Hand und war begeistert, dieselben Dinge zu berühren, die Spinozas Hände einst berührt hatten.

Aber mein Gastgeber riss mich schon bald aus meinen Träumereien: »Natürlich wurden seine Habseligkeiten – das Bett, die Kleidung, die Schuhe, Schreibfedern und Bücher – nach seinem Tod versteigert, um die Kosten für das Begräbnis aufzubringen, Dr. Yalom. Die Bücher wurden verkauft und in alle Winde zerstreut, aber glücklicherweise hatte der Notar vor der Versteigerung eine vollständige Bücherliste angefertigt, und über zweihundert Jahre später suchte ein jüdischer Philanthrop die meisten dieser Titel wieder zusammen, nach Ausgabe, Jahreszahl und Ort der Veröffentlichung. Deshalb nennen wir sie die Spinoza-Bibliothek, obwohl es sich in Wirklichkeit nicht um die Originale handelt. Seine Finger haben diese Bücher nie berührt.«

Ich drehte der Bibliothek den Rücken zu und betrachtete das Portrait Spinozas, das an der Wand hing. Bald spürte ich, wie ich in diese riesigen, traurigen, mandelförmigen, müden Augen eintauchte, ein fast mystisches Erlebnis – etwas, das mir nicht oft passiert. Aber dann sagte mein Gastgeber: »Vielleicht wissen Sie es nicht, aber Spinoza sah nicht wirklich so aus. Der Künstler malte das Bild nach einer nur wenige Zeilen umfassenden Beschreibung. Sollte es von Spinoza zu seinen Lebzeiten Zeichnungen gegeben haben, so ist jedenfalls keine von ihnen erhalten.«

Vielleicht eine Geschichte über schlichte Unzugänglichkeit? , fragte ich mich.

Während ich mir die Gerätschaften für das Schleifen der Linsen im zweiten Raum ansah – wiederum nicht sein Originalwerkzeug, wie auf einem Schild im Museum stand, sondern nur eine ähnliche Ausrüstung –, hörte ich, wie einer meiner Gastgeber in der Bibliothek nebenan von den Nazis sprach.

Ich ging zurück. »Wie bitte? Die Nazis waren hier? In diesem Museum?«

»Ja – mehrere Monate nach dem Blitzkrieg in Holland fuhren die Soldaten vom ERR mit ihren großen Limousinen vor und stahlen alles – die Bücher, eine Büste und ein Portrait von Spinoza –, einfach alles. Sie karrten alles weg und versiegelten und enteigneten das Museum.«

»ERR? Was bedeutet das?«

»Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg. Die Taskforce von Reichsleiter Rosenberg. Alfred Rosenberg war der wichtigste antisemitische Ideologe der Nazis. Er hatte den Auftrag, Kriegsbeute für das Dritte Reich einzusammeln, auf Befehl Rosenbergs plünderte der ERR ganz Europa – zunächst nur jüdisches Eigentum und später dann alles, was irgendeinen Wert hatte.«

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