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Irvin D. Yalom: Das Spinoza-Problem

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Irvin D. Yalom Das Spinoza-Problem

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Der jüdische Philosoph Spinoza und der nationalsozialistische Politiker Alfred Rosenberg – nicht nur Jahrhunderte liegen zwischen ihnen, auch ihre Weltanschauungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine ein unbeugsamer Freigeist, der wegen seiner religionskritischen Ansichten aus der jüdischen Gemeinde verbannt wurde und heute als Begründer der modernen Bibelkritik gilt. Der andere ein verbohrter, von Hass zerfressener Antisemit, dessen Schriften ihn zum führenden Ideologen des nationalsozialistischen Regimes machten und der dafür bei den Nürnberger Prozessen zur Rechenschaft gezogen wurde. Und trotzdem gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der kaum jemand weiß, denn bis zu seinem Tod war Rosenberg wie besessen vom Werk des jüdischen Rationalisten, als dessen »entschiedenster Verehrer« sich kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe bezeichnet. Fesselnd erzählt der große Psychoanalytiker Irvin D. Yalom die Geschichte dieser beiden unterschiedlichen Männer und entführt seine Leser dabei in die Welt der Philosophie und gleichzeitig auch in die Tiefen der menschlichen Psyche. Die amerikanische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »The Spinoza Problem« bei Basic Books, New York

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»Demnach sind diese Bücher Spinozas zweimal abhanden gekommen?«, fragte ich. »Meinen Sie damit, dass diese Bücher noch einmal neu angeschafft werden mussten und die Bibliothek ein zweites Mal zusammengestellt wurde?«

»Nein – die Bücher haben wie durch ein Wunder überlebt und wurden nach dem Krieg bis auf wenige verlorengegangene Exemplare wieder hierher zurückgebracht.«

»Unglaublich!« Das riecht nach einer Geschichte , dachte ich. »Aber warum kümmerte Rosenberg sich überhaupt um diese Bücher? Mir ist schon klar, dass sie einen gewissen Wert besitzen – immerhin stammen sie aus dem siebzehnten Jahrhundert oder sind noch älter –, aber warum sind die Leute nicht einfach ins Rijksmuseum von Amsterdam marschiert und haben sich einen Rembrandt unter den Nagel gerissen? Der wäre das Fünfzigfache der ganzen Sammlung wert gewesen.«

»Nein, darum ging es nicht. Geld hatte nichts damit zu tun. Der ERR hatte ein seltsames Interesse an Spinoza. Der Mitarbeiter Rosenbergs, der Nazi, der die Bibliothek auf seinen Befehl hin plünderte, hinterließ in seinem offiziellen Bericht einen vielsagenden Satz: ›Auch diese Bibliotheken … enthalten ausserordentlich wertvolle frühe Werke, die zur Erforschung des Spinozaproblems (sic!) von besonderer Bedeutung sind.‹ Sie können sich den Bericht im Web ansehen, wenn Sie wollen – er befindet sich in den offiziellen Dokumenten des Nürnberger Prozesses.«

Ich war wie vom Donner gerührt. »›Erforschung des Spinoza-Problems‹? Das verstehe ich nicht. Was meinte er damit? Was war das Spinoza-Problem der Nazis?«

Wie auf Kommando hoben meine Gastgeber gleichzeitig die Schultern und drehten ihre Handflächen nach oben.

Ich bohrte weiter: »Sie sagen also, dass sie wegen dieses Spinoza-Problems die Bücher in Sicherheit brachten und nicht wie so vieles in Europa einfach verbrannt haben?«

Sie nickten.

»Und wo wurde die Bibliothek während des Krieges gelagert?«

»Das weiß niemand. Die Bücher waren einfach fünf Jahre lang verschwunden und tauchten 1946 in einem deutschen Salzbergwerk wieder auf.«

»In einem Salzbergwerk? Nicht zu fassen!« Ich nahm eines der Bücher in die Hand – eine Ausgabe der Ilias aus dem sechzehnten Jahrhundert –, drückte es an mich und sagte: »Dann hat dieses alte Geschichtenbuch seine eigene Geschichte zu erzählen.«

Meine Gastgeber führten mich durch das übrige Haus. Ich war zu einer günstigen Zeit gekommen – nur wenige Besucher hatten jemals die andere Hälfte des Gebäudes zu sehen bekommen, in dem über Jahrhunderte Abkömmlinge einer Arbeiterfamilie gewohnt hatten. Das letzte Familienmitglied war aber vor kurzem gestorben, und die Spinoza-Gesellschaft hatte die Immobilie sofort gekauft und gerade mit der Restaurierung begonnen, um sie später dem Museum anzugliedern. Ich schlenderte inmitten von Bauschutt durch die bescheidene Küche und das Wohnzimmer und stieg dann die schmale, steile Treppe zum kleinen, unspektakulären Schlafzimmer hinauf. Flüchtig sah ich mich in der einfachen Kammer um und wollte gerade wieder hinuntersteigen, als mein Blick auf einem dünnen, quadratischen Riss in einer Ecke der Zimmerdecke hängen blieb, der etwa sechzig mal sechzig Zentimeter groß war.

»Was ist das?«

Der alte Hausmeister stieg ein paar Stufen hinauf, um nachzusehen, und sagte mir, es sei eine Falltür, die in einen winzigen Dachbodenraum führte, wo zwei Juden – eine ältere Mutter mit ihrer Tochter – während des Krieges vor den Nazis versteckt gehalten wurden. »Wir gaben ihnen zu essen und haben uns um sie gekümmert.«

Draußen ein Feuersturm! Vier von fünf holländischen Juden von den Nazis ermordet! Und währenddessen wurde oben im Spinoza-Haus rührend für zwei jüdische Frauen gesorgt, die sich den ganzen Krieg über auf dem Dachboden versteckt hielten. Und unten wurde das winzige Spinoza-Museum geplündert, versiegelt und von einem Beamten der Rosenberg-Einsatztruppe enteignet, der glaubte, dass seine Bibliothek den Nazis helfen könnte, ihr »Spinoza-Problem« zu lösen. Und was war ihr Spinoza-Problem? Ich fragte mich, ob dieser Nazi, Alfred Rosenberg, vielleicht seine eigenen Beweggründe hatte, um nach Spinoza Ausschau zu halten. Ich hatte das Museum mit einem Geheimnis betreten und verließ es nun mit deren zwei.

Kurz danach begann ich zu schreiben.

1

AMSTERDAM, APRIL 1656

Wenn sich die letzten Sonnenstrahlen im Wasser des Zwanenburgwal spiegeln, macht Amsterdam Feierabend. Die Färber sammeln ihre magenta- und purpurfarbenen Stoffe ein, die auf den Steinufern des Kanals trocknen. Händler rollen die Markisen ein und schließen die Läden ihrer Verkaufsstände. Ein paar Arbeiter, die nach Hause schlurfen, bleiben kurz an den Heringsständen am Kanal stehen, genehmigen sich einen schnellen Imbiss mit holländischem Gin und setzen dann ihren Weg fort. Amsterdam bewegt sich träge: Die Stadt ist in Trauer, sie erholt sich noch immer von der Seuche, die erst wenige Monate zuvor einen von neun Menschen dahingerafft hat.

Ein paar Meter von der Gracht entfernt, setzt in der Breestraat Nummer 4 der bankrotte und leicht angetrunkene Rembrandt van Rijn den letzten Pinselstrich auf sein Gemälde Jakob segnet die Söhne des Joseph , signiert es in der rechten unteren Ecke mit seinem Namen, wirft seine Palette auf den Fußboden, dreht sich um und steigt die schmale Wendeltreppe hinunter. Das Rembrandt-Haus, drei Jahrhunderte später dazu bestimmt, sein Museum und sein Denkmal zu werden, ist an diesem Tag Zeuge seiner Schmach: Es wimmelt von Bietern, die auf die Versteigerung sämtlicher Habseligkeiten des Künstlers warten. Er schiebt die Gaffer auf der Treppe unsanft zur Seite, tritt aus der Haustür, atmet die salzige Luft ein und stolpert auf das Wirtshaus an der Ecke zu.

In Delft, sieben Kilometer weiter südlich, geht der Stern eines anderen Künstlers auf. Der fünfundzwanzig Jahre alte Johannes Vermeer wirft einen letzten Blick auf sein neues Werk Bei der Kupplerin . Er begutachtet es von rechts nach links. Als erstes die Prostituierte mit der prächtigen, gelben Joppe. Gut. Gut. Das Gelb glänzt wie poliertes Sonnenlicht. Und die Gruppe von Männern, die sich um sie schart: Ausgezeichnet – jeder von ihnen könnte ohne weiteres aus der Leinwand heraustreten und ein Gespräch beginnen. Er beugt sich näher heran, um den angedeuteten und doch durchdringenden Blick des anzüglich grinsenden jungen Mannes mit dem geckenhaften Hut einzufangen. Vermeer nickt seiner eigenen Miniatur zu. Ausgesprochen zufrieden signiert er das Gemälde in der rechten, unteren Ecke mit seinem Namen und einem Schnörkel.

Zurück in Amsterdam, in der Breestraat Nummer 57, nur zwei Straßen von der bevorstehenden Versteigerung in Rembrandts Haus entfernt, macht sich ein fünfundzwanzig Jahre alter Kaufmann (nur wenige Tage älter als Vermeer, den er sehr verehren, aber nie persönlich treffen wird) daran, seinen Import-Export-Laden zuzusperren. Für einen Krämer ist er eigentlich zu schmal und zu hübsch. Seine Gesichtszüge sind perfekt, seine olivfarbene Haut makellos, die Augen groß, dunkel und schwermütig.

Er sieht sich ein letztes Mal um: Viele Regale sind so leer wie seine Taschen. Seeräuber haben seine letzte Lieferung aus Bahia abgefangen, und nun gibt es keinen Kaffee, keinen Zucker und auch keinen Kakao. Über eine Generation lang betrieb die Spinoza-Familie ein blühendes Handelsgeschäft, doch nun ist für die Spinoza-Brüder Gabriel und Bento nur noch ein kleines Einzelhandelsgeschäft übrig geblieben. In der staubigen Luft, die Bento Spinoza einatmet, macht er resigniert den übelriechenden Rattenkot aus, der den Duft der getrockneten Feigen, der Rosinen, des kandierten Ingwers, der Mandeln und der Kichererbsen begleitet und sich in die scharfen Dämpfe des spanischen Weines mischt. Er geht hinaus und stellt sich seinem täglichen Duell mit dem verrosteten Vorhängeschloss an der Ladentür. Eine unbekannte Stimme, die ihn gestelzt auf Portugiesisch anspricht, schreckt ihn auf.

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