A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals

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A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Weg ist das Ziel. Falls es der karthagische Feldherr Hannibal darauf angelegt haben sollte, sich im Gedächtnis der Menschheit festzusetzen, hätte er jedenfalls keine bessere Methode wählen können: Einfach mit einer riesigen Armee die Alpen überqueren, allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz. Tausende Pferde, Esel und Wagen über holprige Pfade zerren. Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch 37 graue Kolosse mitschleppen, die im Hochgebirge nun wirklich nichts verloren haben: Kampfelefanten, die Panzer der Antike.
Illustrationen Gerhard Goßmann
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane

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„Lernt, junge Löwen!" sagte er. „Alle Menschen lernen von ihren Freunden oder von ihren Feinden, aus ihren eigenen oder aus fremden Fehlern. Nicht wahr, Sosylos?"

Der Grieche nickte.

„Unsere Väter", fuhr Hamilkar fort, „vollbrachten große Taten, aber sie machten auch Fehler. Sie ließen ihre Söhne ausschließlich innerhalb der eigenen vier Wände unterrichten. Zwar brachten sie ihnen alles bei, was ein Großgrundbesitzer, ein Kaufmann und Schiffskapitän wissen muß, aber von der körperlichen Arbeit hielten sie sie fern. Jede Anstrengung wurde ihnen von den Sklaven abgenommen. Auch später, wenn sie ihren Heeresdienst ableisteten, führten sie ein anderes Leben als die einfachen Krieger. Sie ließen sich von ihren Sklaven den Schild tragen, bei der Rast die Füße waschen und den Schweiß von der Stirn wischen. Das ist einer der Gründe, daß wir so viele Niederlagen erlitten und daß die Römer uns besiegen konnten. Ich hörte, daß die römischen Feldherren bei Disziplinverletzungen nicht einmal vor der Hinrichtung ihrer eigenen Söhne zurückschreckten. So würde es auch euch ergehen. Habt ihr das begriffen?"

„Ja, Vater", antwortete Hannibal im Namen aller.

Ein geheimer Auftrag

Bis spät in die Nacht hinein schritt Hamilkar von einer Ecke seines Zeltes in die andere. Wenn der kalte Bergwind durch den Zeltschlitz fuhr und die Flammen der Öllampen zuckten, glitten gespenstische Schatten über die grauen Zeltwände.

Am Tage zuvor war ein Handelsschiff aus Karthago eingetroffen und hatte schlechte Nachrichten gebracht. Immer wieder beugte sich der Feldherr über die auf dem Teppich liegende Bronzeplatte, in der die Meeresufer und Flüsse sowie die Grenzen der karthagischen und römischen Gebiete eingeritzt waren, und fuhr kopfschüttelnd mit dem Finger über die Linien.

Als sich Hannibal am nächsten Morgen wie gewöhnlich beim Vater einstellte, war dessen zerfurchtes, dunkles Gesicht ruhig wie immer. Nur aus den müden Augen sprach die Sorge.

„Setz dich, mein Sohn. Heute will ich dir einen Auftrag erteilen." „Welchen, Vater?" rief Hannibal ungeduldig.

„Wir werden uns für lange Zeit trennen müssen. Du sollst Elefanten holen."

„Wo? In Indien?"

„Nein, an dieses ferne Wunderland wollen wir einstweilen nicht denken", lächelte Hamilkar. „Wir haben jetzt nahe bei Karthago ein eigenes kleines Indien, in dem Richad König ist. Erinnerst du dich noch an den Treiber, der die zwölf Elefanten durch Karthago führte?" Er wies auf die Bronzeplatte. „Sieh her. Da liegt Karthago, an einem tiefen Meeresbusen. Das, was wie eine Schlange aussieht, ist der Fluß Bagradas. Östlich davon liegt das Land der Numidier, der besten Reiter, die die Erde je getragen hat. Siehst du den kleinen Kreis an der Grenze zwischen dem Land des numidischen Königs Gula und dem Gebiet der Mauren? Das ist ein See. An seinen Ufern fangen unsere Leute Elefanten und zähmen sie mit Richads Hilfe."

„Weshalb sagst du denn, daß wir uns für lange Zeit trennen müssen? Auf dem Seewege sind es bis zur karthagischen Hafenstadt Utica doch nur fünf Tagereisen." Hamilkar sah seinen Sohn prüfend an.

„Ich will dir einen zweiten Auftrag geben, von dem aber nur wir beide wissen dürfen." Er dämpfte die Stimme. „Westlich von Gulas Gebiet liegt das Land eines anderen numidischen Stammes, der von König Syphax regiert wird. Gula und Syphax sind Feinde, weil jeder die Macht über ganz Numidien erringen will. Gula ist seit jeher unser Verbündeter, Syphax hält es mit den Römern. Gestern erfuhr ich, daß wieder ein römischer Gesandter, nämlich der Patrizier Scipio mit seinem Gefolge, in Syphax' Hauptstadt Cirta eingetroffen ist. Zweifellos führen die Römer etwas gegen uns im Schilde. Wir müssen auf der Hut sein. Solange Gula noch lebt, haben wir nichts zu befürchten, denn er wird Syphax an jedem Angriff auf Karthago hindern. Doch Gula ist alt, Syphax dagegen jung und tatendurstig. Wenn Gula stirbt, wird sein Nachfolger vor der Wahl stehen, mit uns oder mit Syphax und den Römern ein Bündnis abzuschließen."

„Und wer wird Gulas Nachfolger?"

„Nach numidischem Brauch nicht sein Sohn, sondern sein Bruder. Aber Gulas Bruder, der seinerzeit mit deiner Schwester Salambo Hochzeit machte, heiratete nach ihrem Tode eine Tochter des Syphax und wurde dadurch unser Feind. Deshalb beabsichtigt Gula, die Herrschaft seinem Sohn Masinissa zu übergeben."

„Wie alt ist Masinissa?"

„Ich glaube, zwei oder drei Jahre jünger als du. Jetzt ist er also gerade in dem Alter, wo sich ein Mensch leicht wie Ton formen läßt. Aber denke daran: Alle Numidier sind verschlossen und haben ein leicht verwundbares Ehrgefühl. Mit diesen Schwächen muß man rechnen. Sie pflegen immer ihr Wort zu halten und ertragen es nicht, wenn sie getäuscht werden. Das ist für einen Staatsmann keine nützliche Eigenschaft. Präge dir diese Eigenheiten der Numidier ein. Es wird dir ein leichtes sein, dich mit Masinissa anzufreunden. Um so mehr, als du seine Sprache sprichst."

„Ist dies dein Auftrag, Vater?"

„Ja. Du sollst das Herz des jungen Numidiers gewinnen. Vielleicht glaubst du, dieser Auftrag sei eines Kriegers unwürdig. Aber bedenke, daß die Zukunft der Republik Karthago davon abhängt, ob Gulas Nachfolger unser Freund wird oder nicht. Als Karthago in Gefahr war, verheiratete ich deine Schwester Salambo mit Gulas Bruder. Ich opferte sie, um die Republik zu retten. Und das gelang. Mit Hilfe der numidischen Reiterei konnten wir die Meuterei der Söldner und Sklaven niederschlagen."

„Ich hörte, daß Salambo an dem Tage starb, als die Gefangenen in die Stadt gebracht wurden, weil ihr Herz das Schauspiel der Folterungen und Hinrichtungen nicht ertrug. Ist das wahr?"

„Ja, sie wurde geopfert, um die Stadt Karthago zu retten. Hätte ich noch eine Tochter, dann würde ich sie sofort mit Masinissa, Gula oder gar mit Syphax verheiraten, denn in einem neuen Krieg gegen die Römer müssen die Numidier unbedingt auf unserer Seite stehen!"

Noch am selben Tag nahm Hannibal Abschied von seinen Brüdern, von Sosylos, Magarbal und den anderen Lehrern, strahlend vor Stolz, Schickte der Vater ihn doch zum erstenmal mit einem wichtigen Auftrag auf Reisen.

Numidien

Dieses hügelige Grasland kannte den Pflug noch nicht. Am Horizont versank eine Gebirgskette im blaugrauen Dunst. Betäubend duftete das Gras. Die hohen Blumenstauden streiften Hannibals Füße, wenn er an ihnen vorüberritt, und hinterließen auf seinen Sandalen gelben Blütenstaub. Oft sprangen unmittelbar vor den Pferdehufen kleine Tiere auf, die den iberischen Kaninchen ähnelten. Wildziegen ergriffen eilig die Flucht.

Masinissa ritt neben Hannibal. Er war barfuß und hatte einen kahlrasierten Schädel. Nur am Hinterkopf war eine kriegerische Haarsträhne stehengeblieben.

Gula hatte Masinissa befohlen, den jungen Karthager an den See zu bringen, wo die Elefanten gefangen und dressiert wurden, und zum Abschied gesagt: „Hannibal ist unser Gast!" Masinissa begriff, was das bedeutete. Jeder Wunsch des Gastes war Gesetz, und es gab kein schlimmeres Verbrechen vor den Göttern, als einen Gast zu beleidigen oder sonstwie schlecht zu behandeln.

Masinissa war ein leidenschaftlicher Jäger. Wenn ihm ein Wild vor die Augen kam, streckte er unwillkürlich die Hand nach Pfeil und Bogen aus, aber bei Hannibals Blick strich er dann nur seinem Pferd über die Mähne, in der weiße Schaumflocken hingen. Er merkte, daß es der Karthager eilig hatte, die Elefanten zu sehen.

Hannibal staunte über die Schnelligkeit der numidischen Pferde. Unermüdlich galoppierten sie dahin, mit harmonischen Bewegungen ihrer langen, schlanken Beine. Manchmal wieherten sie aufgeregt; dann witterten sie Schlangen oder Raubtiere, die sich im hohen Gras verbargen. Unterwegs erblickte Hannibal wiederholt numidische Zelte, die umgekippten Schiffen ähnelten. Die Numidier waren Nomaden, die mit ihren Herden umherzogen, und keiner wußte genau, an welchem Ort er geboren war und wo seine Vorfahren begraben lagen. Während des langen Ritts durch Gulas Reich konnte Hannibal nirgendwo Äcker oder Obstbäume entdecken. Die Numidier kauften das Mehl von den Karthagern und nährten sich hauptsächlich von Ziegenmilch, Wildbret, Weichtieren und Honig.

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