Walter Scott - Romane und Erzählungen

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Übersicht Waverley oder: Vor sechzig Jahren war's
Guy Mannering – der Roman eines Sterndeuters
Der Altertümler
Der schwarze Zwerg
Robin der Rote – der Bandenführer der Hochlande
Das Herz von Midlothian oder Der Kerker von Edinburg
Ivanhoe
Das Kloster
Der Abt oder Maria Stuarts Glück und Ende
Kenilworth
Der Pirat
Quentin Durward
Die Verlobten
Der Talisman
Das schöne Mädchen von Perth
Anna von Geierstein oder Das Nebelmädchen
Graf Robert von Paris
Schloß Douglas am Blutsumpf
Drei Erzählungen aus dem schottischen Hochland (Der Graf mit dem zweiten Gesicht, Hochländer-Ehre, Der Zauberspiegel)
Zwei Erzählungen (Die Hochlandhexe, Ein Kind der Sünde)

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Nach seiner Abreise fiel es unangenehm auf, daß sich Middlemas von wenig sympathischer Seite zeigte, wie wenn ein Hemmnis nun beseitigt sei, das ihn bisher ein wenig im Zaume gehalten habe. Der junge Mann begann jetzt ein hochfahrendes und herrschsüchtiges Wesen herauszukehren. Er hatte in der Kolonie aus Gründen, die der Leser durchschauen kann, die aber von den Leuten nur als bloße Grille ausgelegt wurden, seinem Namen Middlemas den Namen Tresham beigefügt. Er bestand darauf mit einer Hartnäckigkeit, der der Oberst seines Regimentes, ein alter mürrischer Pedant im Dienste nicht nachzugeben gesonnen war.

»Ich kenne,« sagte dieser, »einen Offizier nur bei dem Namen, der in seinem Patent angegeben ist.«

Und er nannte daher seinen Leutnant stets nur Middlemas.

An einem verhängnisvollen Abend geriet der Oberst darüber so außer sich, daß er die Bemerkung fallen ließ, jeder müsse ja am besten wissen, wie er heiße.

»Nicht jedes Kind,« sagte er, »kennt seinen Vater – wie soll da jedes Kind auch seinen wirklichen Namen wissen?«

Die Folge war, daß Middlemas den Oberst forderte. Bei dem Duell boten nach dem ersten Kugelwechsel die Sekundanten ihre Vermittlung an. Middlemas schlug jede Einigung ab. Beim zweiten Kugelwechsel erschoß er seinen Kommandanten.

Er mußte nun aus den britischen Niederlassungen fliehen, da die allgemeine Ansicht war, daß er den Streit vom Zaune gebrochen habe, so mußte er darauf gefaßt sein, daß die ganze Strenge der militärischen Disziplin ihn treffen würde.

Er verschwand. Zuerst erregte der Vorfall großes Aufsehen, bald aber sprach man nicht weiter darüber. Man war der Meinung, er habe das Glück, auf das er in den britischen Niederlassungen nicht mehr hoffen könnte, am Hofe eines eingeborenen Fürsten gesucht.

Nach diesem verhängnisvollen Auftritt waren drei Jahre verflossen. Hartley war nach Madras zurückgekehrt und hatte sich dort als Arzt niedergelassen. Er war auf dem besten Wege, zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Seine Praxis war nicht allein auf seine Landsleute beschränkt, er war unter den Eingeborenen sehr begehrt, die die Überlegenheit der Europäer im ärztlichen Beruf sehr hochschätzen, wenn sie auch in andrer Hinsicht viele Vorurteile gegen sie hegen.

Dieser gewinnreiche Zweig seiner Tätigkeit brachte es mit sich, daß Hartley die indischen Sprachen erlernte, damit er ohne Dolmetscher mit seinen Patienten verkehren konnte. Er hatte hierzu reichlich Gelegenheit, denn da die hohen Herren unter den Moslemin und Hindus ihm stattliche Honorare zahlten, so leistete er den Armen des Volkes umsonst Hilfe, so oft er von ihnen in Anspruch genommen wurde.

Eines Abends erhielt er von dem Regierungssekretär den Auftrag, sich zu einem Kranken von Range zu verfügen.

»Es ist ein Fakir,« hieß es in dem Befehle. »Ihr findet ihn beim Grabe Kara Rafis, des mohammedanischen Arztes und Heiligen. Bei einem solchen Patienten dürft Ihr freilich nicht auf Honorar rechnen, allein wir wissen ja, wie wenig Ihr nach Geld seht, und außerdem werden Euch hier Eure Bemühungen von der Regierung bezahlt.«

»Daran denke ich zu allerletzt,« dachte Hartley, und begab sich sofort in seiner Sänfte an den angegebenen Ort.

Das Grab des mohammedanischen Heiligen war ein von jedem gläubigen Muselman verehrter Ort. Es lag in einem Hain von Magnolien und Tamarinden. Es war aus rotem Stein gebaut und hatte drei Kuppeln und an jeder Ecke Minarette.

Vor demselben lag ein Hof und ringsherum waren Zellen errichtet als Wohnstätten der Fakire, die hier zum Grabe wallfahrteten und bald längere, bald kürzere Zeit verweilten. Sie leben von den Almosen der Gläubigen, die es nie unterlassen, für ihre Gebete sie reichlich zu belohnen. Diese Pilger lesen Tag und Nacht Verse aus dem Koran vor dem Grabmale, das aus weißem Marmor erbaut und mit Inschriften aus dem Buche des Propheten geziert ist.

Während der Kriege wird ein solches Grab, und es gibt deren viele, von Feringis, wie die Europäer von den Eingeborenen genannt werden, Hindus und Mohammedanern heilig gehalten, die Fakire aber dienen allen Parteien zu Spionen und werden oft zu wichtigen Aufträgen verwendet.

Hartley fügte sich der mohammedanischen Sitte und zog die Schuhe am Eingange in das heilige Gebäude aus. Er ging nicht zu nahe an das Grab heran, um nicht Anstoß zu erregen, und wendete sich an den vornehmen Priester, der an der Länge seines Bartes und der Größe der Holzkugeln seines Rosenkranzes zu erkennen war.

Der Mann saß auf der Erde, er erhob sich nicht und machte auch kein Zeichen der Ehrerbietung. Er ließ sich in seinen Gebeten nicht stören und zählte seine Kugeln weiter, solange Hartley redete. Als dieser geendet hatte, schlug der Alte die Augen auf, als bemühte er sich, das, was ihm eben gesagt worden war, sich ins Gedächtnis zurückzurufen, dann deutete er auf eine der Zellen und begann seine Andacht von neuem, als sei er verdrossen über jede oh noch so kurze Störung seiner heiligen Pflichten.

Hartley trat in die Zelle, die der Alte ihm bezeichnet hatte. Sein Patient lag in einer Ecke auf einem Teppichs. Es war ein Mann von etwa zwanzig Jahren in fadenscheinigem, oft geflicktem schwarzen Kaftan. Er trug eine hohe kegelförmige Mütze. Der Ausdruck seiner Augen und seine Haltung verrieten, daß er litt, daß er aber seine Schmerzen mit stoischem Gleichmut ertrug.

» Salem aleikum! « sagte Hartley. »Ihr seid krank, würdiger Vater!«

» Salem aleikum bema sebastem! « erwiderte der Fakir. »Es wird Euch zum Heile, wenn Ihr geduldig leidet, spricht das Buch, und dies wird der Gruß sein, mit dem die Engel die Dulder im Paradiese bewillkommnen.«

Nachdem das Gespräch so eröffnet worden war, fragte der Arzt den Kranken nach der Art seines Leidens und verschrieb ihm die Mittel, die er für angebracht hielt. Als er sich darauf entfernen wollte, reichte ihm der Fakir zu seinem Erstaunen einen Ring, der ziemlich wertvoll zu sein schien.

»Die Weisen aller Länder,« sagte Hartley, das Geschenk ablehnend, »sind Brüder. Meine linke Hand nimmt nicht den Lohn für das, was meine Rechte tut.«

»So kann ein Feringi Geld ausschlagen?« versetzte der Fakir. »Ich habe gedacht, sie nähmen es aus jeder Hand, sie sei so rein wie die einer Huri oder so aussätzig wie die eines Dschehasi.«

»Allah verschließt und erweitert die Herzen, spricht das Buch,« entgegnete Hartley, »Frank und Muselman sind gleicherweise gebildet nach seinem Willen.«

»Mein Bruder spricht weise,« sagte der Kranke, »willkommen sei die Krankheit, wenn sie dich mit einem weisen Arzte bekannt macht, denn es spricht der Dichter, Heil ist dir geworden, daß du zur Erde fielest, wenn du dort kriechend einen Diamanten fandest.«

Der Arzt besuchte seinen Patienten mehrmals, auch nachdem schon die Gesundheit des Hadschi längst wiederhergestellt war: Er erkannte in ihm einen jener geheimen Agenten, wie sie die indischen Fürsten vielfach gebrauchen.

Barak el Hadschi sprach öfters über die Macht des Nawwab von Maisur, und daraus schloß Hartley mit Sicherheit, daß er in einer geheimen Sendung vom Hofe Haidar Alis abgesandt worden sei, vielleicht um einen Frieden auf festerer Grundlage zwischen diesem befähigten und scharfsinnigen Fürsten und der Ostindischen Gesellschaft in die Wege zu leiten.

Kurz vor seiner Abreise aus Madras besuchte Barak el Hadschi den Doktor und trank bei ihm ein paar Gläser Scherbet, die ihm besser mundeten, als sein eigener, wahrscheinlich weil einige Gläser Rum zugesetzt waren. Da er dem edeln Getränk mehrmals zusprach, so wurde er in seinen Mitteilungen offenherziger, und begnügte sich nun nicht damit, sich in überschwenglichen Lobreden auf den Nawwab zu, ergehen, sondern sprach auch von dem großen Einfluß, den er selber auf den mächtigen Radschah hätte.

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