Walter Scott - Romane und Erzählungen

Здесь есть возможность читать онлайн «Walter Scott - Romane und Erzählungen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Romane und Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Romane und Erzählungen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Übersicht Waverley oder: Vor sechzig Jahren war's
Guy Mannering – der Roman eines Sterndeuters
Der Altertümler
Der schwarze Zwerg
Robin der Rote – der Bandenführer der Hochlande
Das Herz von Midlothian oder Der Kerker von Edinburg
Ivanhoe
Das Kloster
Der Abt oder Maria Stuarts Glück und Ende
Kenilworth
Der Pirat
Quentin Durward
Die Verlobten
Der Talisman
Das schöne Mädchen von Perth
Anna von Geierstein oder Das Nebelmädchen
Graf Robert von Paris
Schloß Douglas am Blutsumpf
Drei Erzählungen aus dem schottischen Hochland (Der Graf mit dem zweiten Gesicht, Hochländer-Ehre, Der Zauberspiegel)
Zwei Erzählungen (Die Hochlandhexe, Ein Kind der Sünde)

Romane und Erzählungen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Romane und Erzählungen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Da irrt Ihr Euch, Herr, ich bin ein rechtmäßiger Sohn. Die kränkliche Brut, die Ihr vom Tode errettet habt, besitzt nicht mehr Rechte als ich – die Eltern wollten nicht einmal, daß die Luft des Himmels sie frei anwehte, und mich überließen sie den Winden und Wogen – aber ich bin ebenso ihr rechtmäßiger Sproß wie jene Kinder schwächerer Gesundheit, die sie in vorgerückteren Jahren bekommen haben. Ich habe sie gesehen, Adam, Winter hat sie mir gezeigt in der Kinderstube, während meine Eltern all ihren Mut zusammen nahmen, mich zu empfangen. Da lagen sie – die Kinder, die mir vorgezogen werden. Die Schätze des Orients waren in verschwenderischer Fülle ausgebreitet, daß sie sanft schlafen und in Pracht erwachen könnten. Ich, ihr ältester Bruder, ich, der Erbe, stand neben ihrem Bette in geborgtem Kleide, das ich erst vor kurzem mit den Lumpen eines Hospitals vertauscht habe. Ihr Lager duftete von Wohlgerüchen, während ich von den Ausdünstungen eines Pesthauses dampfte. Und so bin ich – ich sage es nochmals – ich, der Erbe meiner Eltern, die Frucht ihrer ersten und innigsten Liebe – so bin ich behandelt worden! Kein Wunder, daß ich mir den Blick eines Basilisken angeeignet habe.«

»Ihr sprecht, als wärt Ihr vom bösen Geiste besessen,« sagte Hartley, »oder Ihr steht unter einem furchtbarem Irrtum.«

»Ihr haltet nur die für gesetzmäßig verheiratet, über die ein verschlafener Pastor den Segen gesprochen oder vielmehr aus einem Buche voll Eselsohren vorgelesen hat? So ist es vielleicht bei Euch in England, aber bei uns in Schottland ist die Liebe selber der Priester. Wenn sich ein Liebespaar Treue gelobt, so braucht nur der blaue Himmel droben Zeuge zu sein, und ein vertrauensvolles Mädchen ist gegen den Treubruch eines leichtfertigen Verehrers ebenso geschützt, wie wenn der Dechant in der höchsten Kathedrale Englands die Feier vollzogen hätte. Noch mehr, wenn der Vater das Kind der Liebe bei der Taufe anerkennt – wenn er die Mutter achtbaren Leuten als seine Frau vorstellt, so darf er nach den Gesetzen Schottlands nicht die Ansprüche wieder rückgängig machen, die er damit dem verführten Weibe und dem Sprößlinge der gegenseitigen Liebe eingeräumt hat. Dieser General Tresham oder Witherington hat nun meine Mutter als eine Frau behandelt, in Anwesenheit von Gray und andern Leuten, er hat sie in die Familie eines ehrbaren Mannes eingemietet und ihr denselben Namen gegeben, den zu führen ihm damals gerade einfiel. Er hat mich dem Prediger als seinen rechtmäßigen Sprößling überreicht, und das Gesetz nimmt in Schottland ein hilfloses Kind in Schutz, er darf auf Grund dieses Gesetzes mir jetzt nicht die Anerkennung verweigern, die er damals in aller Form zugegeben hat. Ich kenne meine Rechte und bin entschlossen, sie geltend zu machen.«

»So wollt Ihr nicht an Bord des Middlesex?« wandte Hartley ein. »Überlegt Euch das noch, Ihr könntet Eure Offizierstelle einbüßen.«

»Dafür verschaffe ich mir mein Geburtsrecht,« erwiderte Richard Middlemas. »Als ich die Absicht hatte, nach Indien zu gehen, da habe ich meine Eltern noch nicht gekannt, und wußte auch nicht, wie ich zu dem Rechte, das ich durch sie habe, kommen sollte. Dieses Rätsel ist nun aber gelöst, ich habe Anspruch auf mindestens ein Drittel von Moncadas Vermögen, das sehr bedeutend ist, wie ich erfahren habe. Wenn Ihr nicht wärt und die Pocken so gut zu behandeln verstündet, so hätte ich ein Anrecht auf das Ganze. Als der alte Gray sich fast die Perücke vom Kopfe riß vor Eifer, weil das Fenster aufgemacht und das Feuer ausgemacht werden sollte und an Stelle des Branntweins Wasser gereicht werden sollte, da habe ich mir nicht träumen lassen, daß diese neue Behandlungsweise der Pocken mir einen solchen Streich spielen und mich um so viele tausend Pfund bringen würde.«

»Ihr seid also entschlossen, bei Eurem tollen Entschlusse zu bleiben?«

»Ich kenne meine Rechte und bin entschlossen, sie geltend zu machen,« erwiderte der starrsinnige junge Mann.

»Es tut mir leid um Euch, Herr Richard Middlemas,« sagte Hartley. »Es tut mir leid um Euch, weil Ihr so hartnäckig an Eurer Selbstsucht festhaltet nach dem gestrigen Auftritt, und weil Ihr Euch dem eitlen Traume hingebt, daß Ihr auf diese Weise zu Reichtum gelangen könntet.«

»Ihr zeiht mich der Selbstsucht?« rief Middlemas. »Ich bin im Gegenteil ein pflichttreuer Sohn, der das Andenken seiner Mutter zu reinigen sucht – und Träumereien sollte ich mich hingeben? – Diese Hoffnung ist in mir erwacht, als der alte Moncada an Gray schrieb und mir meine Lage zum erstenmal klar wurde. Glaubt Ihr denn, ich hätte mich jemals in das langweilige Leben hineingefunden, wenn ich nicht dadurch den einzigen Faden in der Hand behalten hätte, der mich noch mit meinen unnatürlichen Eltern verband, und wenn ich nicht allein auf diese Weise mir die Möglichkeit sicherte, mich ihnen aufzudrängen und mir im Notfalle die Rechte eines gesetzlichen Kindes zu erzwingen? Daß Moncada nichts mehr von sich hören ließ und dann sein Tod hat meinen Plan vereitelt, und da erst habe ich mich mit dem Gedanken an Indien ausgesöhnt.«

»Ich will Euch nicht täuschen, Herr Middlemas,« sagte Hartley, »obgleich ich befürchten muß, Euch Kummer zu verursachen. Ich habe gestern eine lange Unterredung mit Eurer Mutter gehabt, sie hat Euch zwar als ihren Sohn anerkannt, aber eingestanden, daß Ihr vor der ehelichen Verbindung zur Welt gekommen wäret. Diese ausdrückliche Erklärung vernichtet alle Euere Hoffnungen. Wenn Ihr wollt, will ich Euch den Inhalt ihrer Erklärung mitteilen, die sie mir in ihrer eigenen Handschrift überreicht hat.«

Hartley begann nun die Ereignisse zu erzählen, die der Geburt Richards vorausgingen und die ihr folgten, und Middlemas, auf seiner Schiffskiste sitzend, hörte mit unnachahmlicher Fassung diesen Bericht mit an, der all seine blühenden Hoffnungen auf Reichtum in der Wurzel ausrodete.

Vierzehntes Kapitel

Zilia von Moncada war das einzige Kind eines sehr reichen jüdischen Kaufmannes aus Portugal, der sich in London niedergelassen hatte. Unter den wenigen Christen, die in seinem Hause verkehrten, war auch Richard Tresham, ein Mann aus hohem northhumbrischen Hause, der eine Zeitlang Offizier im Heere des Königs von Portugal gewesen war.

Das angenehme Äußere des Herrn, sein vornehmes Wesen, seine ausgezeichnete Kenntnis der portugiesischen Sprache gewannen ihm die Freundschaft des alten Herrn und das Herz seiner jungen, schönen Tochter.

Tresham hielt bei Moncada um die Hand der Zilia an. Der Handelsherr verweigerte seine Einwilligung und verbot ihm sein Haus. Er konnte aber nicht verhindern, daß die Liebenden sich heimlich sahen.

Der junge Mann nutzte die Gelegenheiten, die ihm die unschuldige Zilia bot, in unehrenhafter Weise aus, und die Folge war die Verführung des Mädchens. Der Verehrer hatte aber die beste Absicht, sein Unrecht wieder gutzumachen. Es wurde beschlossen, nach Schottland zu fliehen. Die eilige Flucht, die ständige Angst führten zu einer vorzeitigen Entbindung, sodaß die junge Mutter die Hilfe des Doktor Gray in Anspruch hatte nehmen müssen.

Das Paar war kaum ein paar Stunden in Middlemas gewesen, als Tresham durch einen scharfsichtigen Freund den Wink erhielt, ein Haftbefehl wegen Hochverrats sei gegen ihn ausgestellt, der auf das Gesuch Moncadas hin gleichzeitig auch auf den Namen seiner Tochter lautete.

Der Vater ereilte sein Kind, nahm es mit sich und verurteilte es zu strengster Einsamkeit.

Tresham flüchtete, verbarg sich in den Hochlanden, bis die Geschichte von seinem heimlichen Briefwechsel mit Karl Eduard von Portugal vergessen war, und trat dann nach mehreren Jahren in den Dienst der Ostindischen Gesellschaft unter seinem mütterlichen Namen Witherington.

Seine militärische Begabung verschaffte ihm bald ein hohes Amt und bedeutenden Reichtum. Sein Ruhm, sein Reichtum und die Erkenntnis, daß Zilia doch keinen andern heiraten werde als den Mann ihrer ersten Liebe, bekehrten den alten Moncada von seiner hartnäckigen Abneigung, und nach einer Trennung von vierzehn Jahren wurden die Liebenden endlich durch die Ehe miteinander verbunden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Romane und Erzählungen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Romane und Erzählungen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Romane und Erzählungen»

Обсуждение, отзывы о книге «Romane und Erzählungen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x