John Jakes - Himmel und Hölle

Здесь есть возможность читать онлайн «John Jakes - Himmel und Hölle» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1984, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Himmel und Hölle: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Himmel und Hölle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Inhaltsangabe
Endlich ist das entsetzliche Ringen vorüber, ist der furchtbare Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas beendet. Der Norden hat gesiegt, wenn auch zu einem hohen, blutigen Preis: 600.000 Menschen mußten auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen.
Zwar ist die menschenverachtende und unwürdige Sklaverei abgeschafft, und der Norden erhebt zu Recht mit Stolz sein Haupt. Aber trotz des Kriegsendes scheinen die Parteien unversöhnt. Der Süden droht in Verbitterung und Hoffnungslosigkeit zu erstarren, sich von der Demütigung und der ruinierten Wirtschaft nicht mehr zu erholen. In Washington herrscht ein skrupelloses Regime, der Ku-Klux-Klan, ein verbrecherischer Geheimbund, wirft seine bedrohlichen Schatten auf die Zukunft.
Und doch verliert die Nation nicht den Mut, gewinnt Hoffnungslosigkeit nicht die Oberhand. Es gilt, Neuland zu betreten, den Westen zu erobern, ein neues Kapitel der amerikanischen Geschichte zu beginnen. Mit dabei bei dieser ebenso faszinierenden wie grausamen Epoche der Eroberung des Wilden Westens sind die Familien Hazard aus Pennsylvania und Main aus South Carolina, Familien, in denen sich die Geschicke Amerikas spiegeln.
Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel >Heaven and Hell< bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, New York and London
Ins Deutsche übertragen von Odette Anne Brändli
Mit Ausnahme der historischen Gestalten sind sämtliche Figuren dieses Romans Geschöpfe der Phantasie des Autors. Jede Ähnlichkeit mit Lebenden oder Toten ist rein zufällig.
© 1982 by John Jakes © 1984 der deutschsprachigen Ausgabe

Himmel und Hölle — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Himmel und Hölle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Des' Kenntnisse des Tanzes waren sehr umfassend. Er hatte den Plankentanz der Grenzpioniere gesehen, bei dem zwei Männer auf einem auf zwei Fässern ruhenden Brett tanzten, bis einer herunterfiel. Auf den Plantagen hatte er den Tanz der Sklaven beobachtet, der seine Wurzeln in Afrika hatte und aus komplizierten Schritten unter Einsatz von Fersen und Zehenspitzen bestand, wobei mit Tierknochen der Rhythmus geschlagen wurde. Im allgemeinen verboten die Plantagenbesitzer ihren Sklaven den Gebrauch von Trommeln, aus Furcht, es könnten damit geheime Botschaften über Rebellionen und Brandanschläge übermittelt werden.

Viele Stunden lang hatte er über einem Porträt von Thomas D. Rice geträumt, diesem großartigen weißen Tänzer, der zu Beginn des Jahrhunderts sein Publikum mit der Verkörperung des schwarzen Jim Crow zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte. Des kannte das ganze Universum des amerikanischen Tanzes, doch den Leuten, die ihn bezahlten, gestand er, daß er nur die Tänze wirklich liebte, die er selber lehrte.

Der erste Kanonenschuß bei Fort Sumter zerfetzte sein Universum. Er schloß sich sofort den Palmetto Rifles an, einer von seinem besten Freund, Captain Ferris Brixham, organisierten Einheit. Von den ursprünglich achtzig Männern waren im April dieses Jahres nur noch drei übriggeblieben, als General Joe Johnston mit der letzten Armee der Konföderierten bei Dur-ham Station, North Carolina, kapitulierte. In der Nacht vor der Kapitulation wurden Des und Ferris auf der Suche nach etwas Eßbarem von einem brutalen Yankee-Sergeant und vier seiner Männer erwischt und bewußtlos geschlagen. Des überlebte; Fer-ris starb in seinen Armen, eine Stunde nachdem Offiziere die Kapitulation verkündet hatten. Ferris hinterließ eine Frau und fünf kleine Kinder.

Verbittert schlug sich Des bis nach Charleston durch, wo ihm ein fünfundachtzigjähriger Onkel mitteilte, daß Sally Sue im Januar an Lungenentzündung und Unterernährung gestorben sei. Als wäre das noch nicht genug, waren die LaMottes während des Krieges von Mitgliedern einer anderen Familie im Ashley-Bezirk mit Schimpf und Schande bedeckt worden. Das war mehr, als Des ertragen konnte. Sein Verstand setzte aus. Es kam ein Monat, von dem er nicht mehr die geringste Erinnerung besaß. Verwandte kümmerten sich um ihn.

Jetzt ritt er auf seinem Maultier durch die Sümpfe, auf der Suche nach früheren Kunden oder Leuten, die sich Unterrichtsstunden für ihre Kinder leisten konnten. Er fand niemanden. Hinter ihm marschierte barfuß sein fünfzigjähriger Diener, ein arthritischer Schwarzer namens Juba; es war ein Sklavenname, der >Musiker< bedeutete. Des hatte gleich nach seiner Heimkehr Juba einen Vertrag über ein lebenslanges Dienstverhältnis unterschreiben lassen. Die neue Freiheit, die der legendäre >Linkum< ihnen beschert hatte, erschreckte Juba. Nur zu bereitwillig setzte er sein Zeichen unter das Papier, das er nicht lesen konnte.

Juba marschierte im Sonnenschein dahin, eine Hand auf dem Hinterteil des Mulis, auf dem ein Mann saß, der nur zwei Ziele kannte: seinen Beruf, den er liebte, wieder in einer Welt auszuüben, in der die Yankees die Ausübung dieses Berufes fast unmöglich gemacht hatten, und jene zur Rechenschaft zu ziehen, die zu seinem Unglück und dem seiner Familie und seiner Heimat beigetragen hatten.

Das war der Mann, der nun seiner Begegnung mit Cooper Main entgegenritt.

Eine ungefähr 75 Zentimeter breite Gelbkieferplanke lag über einer Stelle des Salzsumpfes, die ansonsten unpassierbar gewesen wäre. Cooper erreichte das eine Ende der Planke, kurz bevor der linkische Bursche mit seinem kummervoll dreinschauenden Neger am anderen Ende ankam.

Einige Meter von dem Übergang entfernt sonnte sich ein Alligator auf einem trockenen kleinen Hügel. In den Küstensümpfen kamen sie häufig vor. Bei diesem hier handelte es sich um ein ausgewachsenes Exemplar: zwölf Fuß lang, wahrscheinlich fünfhundert Pfund schwer. Aufgeschreckt von den Störenfrieden glitt er ins Wasser und tauchte unter. Nur seine Augen ragten aus dem Wasser und zeigten an, daß er langsam auf die Planke zuglitt. Wenn sie zu hungrig waren oder einen Menschen oder ein Tier als Bedrohung ansahen, konnten Alligatoren durchaus gefährlich werden.

Cooper bemerkte den Alligator. Schon als Kind hatte er diese Tiere oft genug zu Gesicht bekommen, aber ihr Anblick erschreckte ihn immer noch. Selbst jetzt quälten ihn gelegentlich Alpträume, in denen er ihre zahnstarrenden Kiefer vor sich sah. Er schauderte, als die Augen näherglitten. Plötzlich tauchten sie weg, und der Alligator schwamm davon.

Cooper kam der junge Mann mit dem Knebelbart irgendwie bekannt vor, aber er wußte nicht, wohin er ihn stecken sollte. Vom anderen Ende der Planke hörte er ihn sagen: »Machen Sie Platz!«

Gereizt entgegnete Cooper: »Ich sehe keinen Grund ...«

»Ich wiederhole, Sir, machen Sie Platz.«

»Nein, Sir. Sie sind impertinent und anmaßend. Außerdem kenne ich Sie nicht.«

»Aber ich kenne Sie, Sir.« Der Blick des jungen Mannes verriet unterdrückte Wut, doch seine Stimme behielt den freundlichen Konversationston. Der Widerspruch ließ Coopers Nerven zucken.

»Sie sind Mr. Cooper Main aus Charleston. Die Carolina Shipping Company. Mont-Royal-Plantage. Desmond LaMotte, Sir.«

»Ah ja. Der Tanzlehrer.« Nachdem das geklärt war, trieb Coo-per sein Pferd über die Planke.

Es war, als würde man ein Streichholz in trockenes Gras werfen. Des jagte sein Muli voran. Hufe klapperten über die Planke. Das Maultier erschreckte Coopers Pferd, das zur Seite trat und stürzte. Cooper drehte sich in der Luft, um nicht unter das Pferd zu kommen, und landete in den Untiefen neben seinem Pferd. Er kämpfte sich unverletzt, aber schlammbedeckt wieder hoch.

»Was zum Teufel ist mit Ihnen los, LaMotte?«

»Schande, Sir. Schande, das ist es, was los ist. Oder versteht Ihre Familie nicht mehr die Bedeutung von Ehre? Sie mag so wenig greifbar sein wie das Sonnenlicht, spielt aber nichtsdestoweniger eine bedeutende Rolle im Leben.«

Cooper, tropfend und trotz Hitze fröstelnd, fragte sich, ob er hier jemanden vor sich hatte, den der Krieg um den Verstand gebracht hatte. »Ich habe keine Ahnung, was um alles in der Welt Sie meinen.«

»Sir, ich beziehe mich auf die Tragödie, die Ihre Familie über Mitglieder meiner Familie gebracht hat.«

»Ich habe keinem einzigen LaMotte irgend etwas angetan.«

»Andere mit Ihrem Namen haben sündige Dinge getan. Sie alle haben die Ehre der LaMotte-Familie in den Schmutz gezogen, als sie zuließen, daß Colonel Main meinem Cousin Justin Hörner aufsetzte. Vor meiner Heimkehr meuchelte Ihr entlaufener Sklave Cuffey meinen Cousin Francis.«

»Aber ich sage Ihnen doch, ich hatte damit nichts zu tun.«

»Wir Überlebenden haben einen Familienrat abgehalten«, unterbrach ihn Des. »Ich bin froh, daß ich Sie getroffen habe, denn das erspart es mir, Sie in Charleston suchen zu müssen.«

»Wozu?«

»Um Ihnen mitzuteilen, daß die LaMottes übereingekommen sind, diese Ehrenschuld zu begleichen.«

»Sie reden Unsinn. Das Gesetz verbietet Duelle.«

»Ich spreche nicht von Duellen. Wir werden andere Mittel einsetzen - zu einem Zeitpunkt und an einem Ort unserer Wahl. Aber wir werden die Schuld begleichen.«

Cooper griff nach den Zügeln seines Pferdes. Von dem Tier und von Coopers Ellbogen tropfte das Wasser in das Schweigen hinein. Er hätte sich gern über diesen wirren jungen Mann lustig gemacht, aber das, was er in LaMottes Augen sah, hielt ihn davon ab.

»Wir rechnen mit Ihnen ab, Mr. Main, oder wir rechnen mit der Niggerwitwe Ihres Bruders ab oder mit Ihnen beiden. Verlassen Sie sich darauf.«

Mit diesen Worten ritt er weiter; die Maultierhufe knallten auf der Planke wie Pistolenschüsse. Nachdem er wieder festen Boden erreicht hatte, folgte ihm sein Diener mit gesenktem Kopf, ohne auch nur einen Blick auf Cooper zu werfen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Himmel und Hölle»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Himmel und Hölle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Himmel und Hölle»

Обсуждение, отзывы о книге «Himmel und Hölle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x