John Jakes - Himmel und Hölle

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Inhaltsangabe
Endlich ist das entsetzliche Ringen vorüber, ist der furchtbare Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas beendet. Der Norden hat gesiegt, wenn auch zu einem hohen, blutigen Preis: 600.000 Menschen mußten auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen.
Zwar ist die menschenverachtende und unwürdige Sklaverei abgeschafft, und der Norden erhebt zu Recht mit Stolz sein Haupt. Aber trotz des Kriegsendes scheinen die Parteien unversöhnt. Der Süden droht in Verbitterung und Hoffnungslosigkeit zu erstarren, sich von der Demütigung und der ruinierten Wirtschaft nicht mehr zu erholen. In Washington herrscht ein skrupelloses Regime, der Ku-Klux-Klan, ein verbrecherischer Geheimbund, wirft seine bedrohlichen Schatten auf die Zukunft.
Und doch verliert die Nation nicht den Mut, gewinnt Hoffnungslosigkeit nicht die Oberhand. Es gilt, Neuland zu betreten, den Westen zu erobern, ein neues Kapitel der amerikanischen Geschichte zu beginnen. Mit dabei bei dieser ebenso faszinierenden wie grausamen Epoche der Eroberung des Wilden Westens sind die Familien Hazard aus Pennsylvania und Main aus South Carolina, Familien, in denen sich die Geschicke Amerikas spiegeln.
Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel >Heaven and Hell< bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, New York and London
Ins Deutsche übertragen von Odette Anne Brändli
Mit Ausnahme der historischen Gestalten sind sämtliche Figuren dieses Romans Geschöpfe der Phantasie des Autors. Jede Ähnlichkeit mit Lebenden oder Toten ist rein zufällig.
© 1982 by John Jakes © 1984 der deutschsprachigen Ausgabe

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Die Schwarzen beobachteten, wie sich Cooper näherte. Eine der Frauen trug ein rotes Samtkleid und eine ovale Anstecknadel. Wahrscheinlich von einer weißen Herrin gestohlen, dachte Cooper. Die anderen waren mit Lumpen bekleidet. Cooper schwitzte und krallte sich an der verborgenen Pistole fest, aber sie ließen ihn durch.

Ein großer Mann mit einem roten, zu einer Mütze zusammengebundenen Halstuch trat hinter ihm auf die Straße. »Du bist hier nicht mehr der Boß, Captain.«

Cooper drehte sich um und funkelte ihn an. »Wer zum Teufel hat behauptet, ich sei's? Warum geht ihr nicht an die Arbeit und tut was Nützliches?«

»Müssen nicht arbeiten«, sagte die Frau im roten Samtkleid. »Kannst uns nicht zwingen und auspeitschen auch nicht. Nicht mehr. Wir sind frei.«

»Frei, euer Leben in Faulheit zu verschwenden. Frei, eure Freunde zu vergessen.«

»Freunde? Solche wie du, die uns eingesperrt hielten?« Der Mann mit dem Halstuch lachte hämisch. »Reite weiter, Cap-tain, bevor wir dich von dieser Schindmähre ziehen und dir die Prügel verpassen, die wir früher kriegten.«

Cooper knirschte mit den Zähnen. Er zog die kleine Pistole und zielte. Die Frau mit dem Samtkleid kreischte auf und tauchte in den Graben. Die anderen stoben auseinander, bis auf den Mann mit dem Halstuch, der auf Coopers Pferd zulief. Ganz plötzlich gewann Cooper seinen gesunden Menschenverstand zurück; er stieß dem Gaul die Stiefel in die Flanken und ritt los.

Fast zehn Minuten lang zitterte er. Trezevant hatte recht. Die Legislative mußte etwas tun, um die befreiten Neger in den Griff zu kriegen. Freiheit war zur Anarchie geworden. Und ohne Hände, die in der Hitze und Feuchtigkeit arbeiteten, würde der Krankheitszustand, in dem sich South Carolina befand, geradewegs zum Tod führen.

Später, als er sich wieder beruhigt hatte, begann er über die Arbeit nachzudenken, die bei der Reederei getan werden mußte. Zum Glück mußte er sich nicht auch noch um Mont Royal sorgen. Schicklichkeit und Anstand hatten ihn veranlaßt, mit Orrys Witwe ein Arrangement zu treffen; sie trug nun die ganze Verantwortung für die Plantage, deren Besitzer er war. In Madelines Adern floß Negerblut, und jeder wußte es, weil Ashton es in die ganze Welt hinausposaunt hatte, aber niemand kümmerte sich um ihre Herkunft. Und so würde es auch bleiben, solange sie sich wie eine anständige weiße Frau aufführte.

Melancholische Visionen seiner jüngeren Schwestern lenkten seine Gedanken von der Arbeit ab. Er sah Brett vor sich, verheiratet mit diesem Yankee Billy Hazard, die sich, wie sie in ihrem letzten Brief geschrieben hatte, auf dem Weg nach Kalifornien befand. Er sah Ashton, die sich auf eine groteske Verschwörung zum Sturz der Regierung Davis eingelassen hatte. Sie war im Westen untergetaucht; er hielt sie für tot. Sein Kummer hielt sich durchaus in Grenzen, und er empfand auch keine Schuldgefühle. Ashton war ein gemartertes Mädchen, mit all den persönlichen Schwierigkeiten, die Frauen von großer Schönheit und großem Ehrgeiz zu befallen scheinen. Ihre Moralvorstellungen waren schon immer verachtenswert gewesen.

Die Sonne versank hinter den Sandhügeln, und er schlängelte sich durch glitzernde Salzsümpfe, fast schon zu Hause. Wie sehr er doch South Carolina und vor allem das Tiefland liebte! Der tragische Tod seines Sohnes hatte ihn zu einem loyalen Anhänger gemacht, obwohl er seiner Meinung nach in allen Fragen gemäßigte Ansichten vertrat, mit einer Ausnahme: wenn es um die ererbte Überlegenheit der weißen Rasse ging und deren Fähigkeit zu regieren. In zehn Minuten würde Cooper einem Mann begegnen, dessen Südstaatenloyalität weit über alles hinausging, was er sich je vorgestellt hatte.

Sein Name war Desmond LaMotte. Er sah aus wie eine gewaltige Vogelscheuche, mit seltsam langen Beinen, die fast bis auf den Boden hingen, wenn er auf seinem Muli durch die Sümpfe nahe dem Cooper River ritt. Seine Arme waren genauso lang. Er hatte gekraustes, karottenfarbenes Haar mit einer verblüffenden weißen Strähne, die von der Stirn bis zum Hinterkopf lief. An dieser Strähne war der Krieg schuld. Er trug einen sauber gestutzten Knebelbart in der Farbe seines Haars.

Er entstammte der alten Hugenottenrasse, die sowohl in der Hauptstadt als auch in der Plantagenaristokratie eine dominierende Rolle spielte. Seine verstorbene Mutter war eine Huger gewesen, ein Hugenottenname, der >Judschi< ausgesprochen wurde. Die meisten der jungen Männer beider Familien waren dem Krieg zum Opfer gefallen.

Des war 1834 in Charleston geboren worden. Mit fünfzehn Jahren hatte er seine Erwachsenengröße von einem Meter neunzig erreicht. Bei gespreizten Fingern hatten seine Hände eine Spannweite von fünfundzwanzig Zentimetern. Seine Füße maßen vierunddreißig Zentimeter von der Ferse bis zur großen Zehe. Also wollte er selbstverständlich wie jeder trotzige junge Mann mit starkem Willen und solchen physischen Voraussetzungen Tanzlehrer werden.

Die Leute spotteten. Aber er war fest entschlossen und hatte Erfolg. Tanzlehrer war, vor allem im Süden, ein alter, ehrbarer Beruf. Bei den scheinheiligen Heuchlern in Neuengland zogen die Prediger stets gegen den gemischten Tanz zu Feld, ebenso wie gegen das Tanzen in Tavernen, den Maibaumtanz (der den Beigeschmack eines heidnischen Rituals besaß) oder überhaupt irgendeinen Tanz, bei dem es auch zu essen und zu trinken gab. Südstaatler hatten da modernere Ansichten aufgrund ihrer niveauvolleren Kultur, ihrer geistigen Verwandtschaft mit dem englischen Adel und ihres ökonomischen Systems; die Sklaverei gab ihnen genügend Muße, um tanzen zu lernen. Sowohl Washington als auch Jefferson - nach Des' Meinung großartige Männer, großartige Südstaatler - hatten viel für den Tanz getan.

In seinen jungen Jahren zeigte Des LaMotte eine für einen Jungen ungewöhnliche Beweglichkeit, ganz gleich, ob es nun beim Reiten oder beim Hufeisenwerfen mit Charlestons freien Negerkindern war, was angesichts seines schnellen Wachstums besonders erstaunte. Seine Eltern erkannten diese Fähigkeit, und da sie an den Segen von Tanzstunden für junge Gentlemen glaubten, bekam er mit elf Jahren seinen ersten Unterricht. Des vergaß niemals die strengen Worte seines Tanzlehrers. Er hatte sie in seinem Gedächtnis gespeichert und benützte sie später bei seinen eigenen Schülern:

»Die Tanzschule ist kein Ort des Amüsements, sondern ein Ort der Erziehung. Und am Ende dieser Erziehung steht nicht, daß aus Ihnen ausgebildete Tänzer werden, sondern Sie sollen gute Söhne und Töchter, gute Ehemänner und Ehefrauen, gute Bürger und gute Christen werden.«

In den fünf Jahren vor dem Krieg hatte Des, glücklich mit Miss Sally Sue Means aus Charleston verheiratet, eine Schule in der King Street eingerichtet; seine Geschäfte florierten bei den Plantagenbewohnern im Tiefland, durch das er dreimal jährlich - stets seinen Besuch im voraus in den Lokalzeitungen ankündigend - eine Rundreise startete. An Schülern fehlte es ihm nie. Er brachte den Jungs ein bißchen Fechten bei, aber meist unterrichtete er Tanz: die traditionellen Quadrillen und Yorks und Reels, wobei sich die Tänzer in einer Reihe aufstellten; so wurde ihre Moral nicht durch übertriebenen Körperkontakt gefährdet. Außerdem lehrte er die neueren, tollkühneren Importe aus Europa, den Walzer und die Polka, enge Tänze, bei denen sich die Tanzenden in gefährlicher Intimität ins Gesicht sahen. Ein Geistlicher der Episkopalkirche in Charleston hatte gegen den Greuel gewettert, >der es einem Mann, der weder der Verlobte noch der Ehemann war, erlaubte, seine Arme um eine Dame zu legen und leicht die Konturen ihrer Taille zu pressen<. Des lachte darüber. Er hielt alle Tänze für moralisch, weil er auch sich selbst und all seine Schüler für moralisch hielt. Die fünf Jahre, in denen er nach dem Standardbuch, Rambeaus >Tanzlehrer< -sein zerlesenes Exemplar befand sich in diesem Augenblick in seiner Satteltasche -, unterrichtet hatte, waren zauberhafte Jahre gewesen. Trotz der Verfechter der Sklavenbefreiung und der Kriegsdrohung veranstaltete er großartige Bälle und Plantagenfeste und beobachtete entzückt, wie attraktive weiße Männer und Frauen bei Kerzenschein von sieben Uhr abends bis drei oder vier Uhr morgens tanzten, ohne außer Atem zu kommen. Gekrönt wurde all das von der glorreichen Wintersaison in Charleston und dem großen Ball der prestigeträchtigen St.-Ceci-lia-Gesellschaft.

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