Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Memoiren einer Favorite: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Memoiren einer Favorite»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Memoiren einer Favorite — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Memoiren einer Favorite», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sir John hatte mich um die Erlaubnis gebeten, erst den nächstfolgenden Tag auf den »Theseus« zurückzukehren und wie man sich leicht denken kann, hatte ich diese Erlaubnis gewährt. Ich sagte ihm sogar, daß ich, um ihn für seinen übertriebenen Ehrgeiz zu belohnen oder zu bestrafen, je nachdem er die Sache nehmen wollte, eine Überraschung bereiten würde.

Um neun Uhr bat ich deshalb Sir John um die Erlaubnis, mich auf einige Augenblicke in mein Zimmer zu begeben. Er fragte mich lachend, ob dieses Verschwinden mit der in Aussicht gestellten Überraschung zusammenhinge, doch gab ich hierauf keine bestimmte Antwort.

Mein Gewand war fertig.

Ich löste mein langes Haar auf und wand mir einen jener Kränze, wie ich deren als Kind so viele gewunden, um sie sodann aufzusetzen und mich damit in der Quelle zu betrachten. Ich legte mein langes Gewand an, welches einen Teil meiner Brust und meine Arme unverhüllt ließ, raffte alle meine Erinnerungen zusammen, gesellte meine eigenen Inspirationen dazu und öffnete dann die Tür des Salons.

Zum ersten mal wollte ich den Eindruck beurteilen, welchen meine Schönheit, von dem doppelten Zauber der Mimik und der Poesie unterstützt, auf die Menschen ausüben könne.

Allerdings war der Mann, der in diesem Augenblick für mich die gesamte Männerwelt repräsentierte, sehr zu meinen Gunsten eingenommen, so daß ich seine Meinung nicht als allgemeines Gesetz betrachten konnte.

Dennoch aber wagte ich nicht, vor ihn zu treten, ohne vorher noch einen langen und letzten Blick in den verhängnisvollen Goldrahmenspiegel geworfen zu haben.

Das Kompliment, was dieser mir machte, war so vollständig, daß ich nicht mehr zweifelte, sondern keck eintrat.

Sir John stand an den Kamin gelehnt und hielt das Gesicht nach der Tür gewendet. Bei meinem Erscheinen stieß er einen Ruf der Überraschung und Bewunderung aus. Gleich mein erstes Auftreten war von Erfolg begleitet.

Es war dies, wie man leicht begreift, eine große Ermutigung. Ich begann sofort den halb heiteren, halb schwermütigen Gesang, welcher die Wahnsinnsszene eröffnet:

»Wie erkenn' ich dein Treulieb
Vor den andern nun?
An dem Muschelhut und Stab
Und den Sandelschuh'n.«

Sir John streckte die Arme nach mir aus; ich tat aber, als wenn ich ihn nicht sähe, und starr vor mich hinblickend fuhr ich fort:

»Er ist lange tot und hin,
Tot und hin, Fräulein!
Ihm zu Häupten ein Rasen grün,
Ihm zu Fuß ein Stein.«

Sir John klatschte Beifall.

Ich erhob jenen langgezogenen, klagenden Ruf, den ich von der Künstlerin gehört, welche die Rolle der Ophelia spielte, und mit schluchzender Stimme fuhr ich fort:

»Sein Leichenhemd weiß wie Schnee zu seh'n,
Geziert mit Blumensegen,
Das unbetränt zum Grab' mußt' geh'n
Von Liebesregen.«

Sir John kam einen Schritt auf mich zu. Nun erst schien ich ihn zu erblicken, und ich sprach die Worte, welche Ophelia an den König richtet.

»Gottes Lohn! Recht gut.
Sie sagen, die Eule war eines Bäckers Tochter.
Ach, Herr! Wir wissen wohl, was wir sind,
aber nicht, was mir werden können.
Gott segne Euch die Mahlzeit!«

Ohne vermittelnden Übergang verfiel ich dann aus der tiefsten Melancholie in die tollste Heiterkeit und begann das bei uns so beliebte Lied:

»Auf morgen ist Sankt Valentin's Tag,
Wohl an der Zeit noch früh,
Und ich, 'ne Maid am Fensterschlag,
Will sein eure Valentin.

Er war bereit, tat an sein Kleid,
Tät auf die Kammertür,
Ließ ein die Maid, die als 'ne Maid
Ging nimmermehr herfür.«

Dann nahm ich jenen, auf einen Augenblick aufgegebenen starren Blick des Wahnsinns wieder an und fuhr fort:

Ich hoffe, alles wird gut geh'n.
Wir müssen geduldig sein; aber ich kann nicht umhin zu weinen,
wenn ich denke, daß sie ihn in den kalten Boden gelegt haben.
Mein Bruder soll davon wissen.
Kommt; meine Kutsche!
Gute Nacht, süße Damen.«

Und heiter ging ich hinaus, indem ich die nicht vorhandene Melodie eines unbekannten Liedchens trällerte.

»Sie sind eine Zauberin!« sagte der Admiral. »Ein solcher Wahnsinn könnte selbst den König Salomo um den Verstand bringen.«

Ich fuhr jedoch, ohne auf ihn zu hören, und indem ich in meine Stimme einen so schmerzlichen Ausdruck legte, daß ich selbst davor schauderte, fort:

»Sie trugen ihn auf der Bahre bloß,
Leider, ach leider!
Und manche Trän' fiel in Grabesschoß.«

»Emma!« rief Sir John, »Emma! Antworten Sie mir, ich bitte darum.«

»Adieu, mein Turteltäubchen,« sagte ich zu ihm, indem ich in meiner Rolle fortfuhr. Dann fiel ich wieder in den ersten schmerzlichen Ausdruck, breitete meinen schwarzen Schleier auf den Fußteppich, entblätterte meine Blumen und sang dazu:

»Hinunter! Man trage ihn hinunter!
Wehe! Wehe! Dreimal Wehe!«

Sir John wollte mich unterbrechen, ich ließ ihm aber nicht Zeit dazu, bot ihm eine Blume und sagte mit lächelndem Munde:

»Da ist Vergißmeinnicht, das ist zum Andenken:
Ich bitte Euch, liebes Herz, gedenkt meiner!
Und da ist Rosmarin, das ist für die Treue.
Da ist auch Fenchel für Euch und Aglei.
Da ist Raute für Euch und hier ist welche für mich.
Ihr könnt Eure Raute mit einem Abzeichen tragen.
Da ist Maßlieb. Ich wollte Euch ein paar Veilchen geben,
aber sie welkten alle, da mein Vater starb.
Sie sagen, er nahm ein gutes Ende.«

Dann sank ich mit gen Himmel gerichteten Augen auf die Knie nieder und murmelte anscheinend gedankenlos:

»Der kleine gute Robin
Ist meine ganze Lust.«

Nun aber konnte der gute Sir John sich nicht mehr beherrschen. Er umschlang mich mit seinen Armen, hob mich auf, drückte mich an seine Brust und sagte:

»Genug, genug! Oder Sie machen mich wahnsinnig.«

Der Ausdruck seiner Augen und die Gemütsbewegung, welche sich in seiner Stimme verriet, strafte seine Worte durchaus nicht Lügen. Ich brach in ein lautes Gelächter aus.

»Wie?« sagte er, »Ist das wieder Wahnsinn? Spielen Sie Ihre Rolle weiter? Ins Himmelsnamen, antworten Sie mir ernsthaft.«

»Meine Rolle ist, Ihnen zu gefallen, Mylord, aber nicht Sie zu erschrecken. Ophelia ist in den Fluß gestürzt und ertrunken. Emma Lyonna aber lebt und liebt Sie.«

Freudig warf ich mich an seine Brust. Die Wirkung, welche ich hervorgebracht, stand nicht zu bezweifeln und diese Wirkung hatte meine kühnsten Hoffnungen übertroffen. Nur dachte ich in meinem innersten Herzen unwillkürlich fortwährend an meinen armen unbekannten Romeo, dessen sanfte Stimme mir unter den großen Bäumen von Miß Arabellas Garten so schön antwortete.

Zweites Capitel

Gern möchte ich schnell über diesen Teil meines Lebens hinweggehen, welcher, obschon in den Augen der Sittenprediger vielleicht der tadelnswerteste, doch der ist, welcher mir am wenigstens Reue einflößt.

Ich war ein armes, von meiner Kindheit an verlassenes Mädchen. Ich war niemandem Rechenschaft über meine Handlungsweise schuldig, nicht einmal meiner Mutter, für welche schon meine Geburt eine Antwort auf die Vorwürfe gewesen wäre, welche sie mir vielleicht gemacht hätte. Ich hing nur von mir ab, ich erwartete alles von mir; zu meinem Unglück schön, ward ich durch einen angeborenen Instinkt zu allen Freuden der Jugend, zu allen Verführungen des Luxus und des Reichtums hingetrieben. Welche moralische oder physische Stütze hätte ich in Anspruch nehmen können, selbst wenn ich die Absicht gehabt hätte, gegen die Versuchung zu kämpfen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Memoiren einer Favorite»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Memoiren einer Favorite» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Schiffs-Capitain
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Arzt auf Java
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Memoiren einer Favorite»

Обсуждение, отзывы о книге «Memoiren einer Favorite» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x