Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite

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Seit einigen Wochen ging er alle Tage auf die Admiralität und empfing fortwährend Botschaften von derselben entweder in seiner Wohnung oder auf dem »Theseus«. Beinahe alle Tage erteilte er geheime Befehle und traf Anstalten, welche er mir zu verheimlichen suchte.

Es war augenscheinlich, daß in unserem Geschicke irgendeine Veränderung vorzugehen im Begriffe stand.

Der Abend kam, die Freunde vom gestrigen Tage fanden sich wieder ein. Sie waren sehr neugierig in bezug auf die Überraschung, die ich ihnen bereitete und welche Sir John ihnen mit einer gewissen Feierlichkeit versprochen. Nach dem Tee oder vielmehr während des Tees begab ich mich aus dem Salon in mein Schlafzimmer. Hier verwandelte ich mich binnen wenigen Augenblicken in Ophelia, und gerade in dem Momente, wo man am wenigsten erwartete, mich wieder erscheinen zu sehen, öffnete ich die Tür.

Ein einstimmiger Ruf verkündete, daß ich den beabsichtigten Effekt machte.

Mein Erfolg war unermeßlich. Zum ersten Male debütierte ich vor Zuschauern.

Bis jetzt hatte ich bloß für mich allein oder für eine einzige Person deklamiert, ein einziges Mal war mir von einem unbekannten Zuhörer Beifall gespendet worden. Was Sir John betraf, so hatte ich von ihm mehr als Beifall erlangt und die Wirkung, welche ich dieses zweite Mal hervorbrachte, erschien mir noch größer als die erste.

Der Enthusiasmus war ein allgemeiner. Man rief »Da capo! da capo!« Man bat den Admiral, mich zu einer nochmaligen Vorführung der Szene zu bewegen, aber ich weigerte mich hartnäckig. Ich war überzeugt, daß die Fehler, welche den Augen meiner Zuschauer bei dieser ersten Probe entgangen waren, bei der zweiten klar zu Tage treten würden.

»Wenn jedoch,« sagte ich, »einer dieser Herren die Rolle des Romeo übernehmen wollte, so würde ich gern bereit sein, die Julia in der Balkonszene zu spielen.«

Unglücklicherweise waren Sir Johns Gäste im Bereiche des Vergnügens besser bewandert als in dem der Literatur und folglich mit der Muse Shakespeares nicht so vertraut, daß sie die von mir ihnen zugemutete Aufgabe zu lösen vermocht hätten.

Mit einem lebhaften Gefühl der Reue und Trauer dachte ich jetzt an den armen Harry, welcher mir in Miß Arabellas Garten einen so poetischen und liebeerfüllten Romeo improvisiert hatte.

Der Schleier der Nacht, der sich über sein Gesicht gebreitet und mir seine Züge verhüllt, so daß nur seine Stimme zu mir gedrungen war, ließ dieser Erinnerung etwas ungemein Romantisches und Geheimnisvolles.

»Wie schade,« sagte Sir John, »daß mein Freund Featherson nicht in London ist, er, der den Shakespeare so gut auswendig kann wie Garrid. Sobald ich Sheridan zu sehen bekomme, werde ich ihn fragen, wo er ist.«

»Er ist ja hier,« antwortete einer unserer Gäste.

»Wissen Sie das gewiß, Sir Georg?« fragte der Admiral.

»Jawohl. Ich habe ihn gestern gesehen und gesprochen.«

»Kann man erfahren, wo er wohnt?«

»Nichts leichter als dies. Ich werde mich bei seinem Onkel erkundigen, der sein Hotel auf dem Haymarket hat.«

Ich weiß selbst nicht, warum ich den Worten, welche der Admiral und Sir Georg gewechselt, mit der größten Aufmerksamkeit, ja sogar mit einem gewissen Herzklopfen zugehört hatte.

Der Admiral drehte sich nach mir herum. »Und,« fragte er, »wenn man nun Featherson ausfindig macht, werden Sie sich dann dazu verstehen, mit ihm die beiden Szenen zu spielen?«

»Jawohl, sehr gern,« antwortete ich. »Aber,« setzte ich lächelnd hinzu, »warum wollen Sie dieselben nicht selbst lernen?«

»Ach,« antwortete Sir John mit einem Seufzer, »ich könnte mich fast versucht fühlen, es zu tun. Harry wird sich jedoch dieser Aufgabe jedenfalls besser entledigen als ich.«

»Harry!« rief ich. »Wer ist dieser Harry?«

»Harry, meine liebe Emma, ist Feathersons Taufname.«

»Ich bitte um Entschuldigung,« sagte ich.

»Haben Sie vielleicht einen Harry gekannt?« fragte mich Sir John mit einer gewissen Neugier.

»Allerdings habe ich diesen Namen einmal nennen gehört,« antwortete ich; »es war nicht der eines vornehmen Lord, sondern der eines armen Künstlers, und mein Harry,« setzte ich lachend hinzu, »hatte sicherlich mit Sir Harry Featherson nichts gemeinsam.«

Man kam überein, daß Sir Georg Sir Harry ausfindig machen und daß man, wenn man ihn fände, die Aufführung der beiden Szenen aus »Romeo und Julia« mit ihm arrangieren sollte.

Drittes Capitel

George hatte sich nicht getäuscht. Lord Featherson war nach einer Reise von fünf oder sechs Monaten auf dem Kontinent nach London zurückgekehrt.

Sir George hatte seine Adresse durch seinen Onkel erfahren. Er wohnte in einem prachtvollen Hause in Brook Street an der Ecke von Grosvenor Square.

Zu Hause getroffen hatte er ihn jedoch nicht, aber ohne zu sagen, wovon die Rede war, ihn für den nächstfolgenden Abend zu Sir John oder vielmehr zu mir bestellt.

Ich nahm an allem, was diesen Unbekannten betraf, ein eigentümliches Interesse, welches ich mir selbst nicht erklären konnte.

Mit Ungeduld erwartete ich den Abend des nächstfolgenden Tages. Ich verwandte auf meine Toilette mehr Sorgfalt als gewöhnlich und wäre, ich weiß selbst nicht warum, außer mir gewesen, wenn ich Sir Harry nicht einnehmend erschienen wäre.

Zwischen neun und zehn Uhr fanden sich unsere ersten Gäste ein. Jedesmal, wenn die Tür sich öffnete, drehte ich mich rasch herum, es war aber schon halb elf, als der Diener endlich Sir Harry Featherson meldete.

Meine Unruhe war Sir John nicht entgangen. Ebenso wie meine Blicke wendeten auch die seinigen jedesmal, wenn die Tür sich öffnete, sich nach derselben, und als man Sir Harry Featherson meldete, fühlte ich, wie Sir John mich scharf ins Auge faßte.

Sir Harry trat ein. Es war ein allerliebster junger Mann von drei- bis vierundzwanzig Jahren mit blauen Augen, prachtvollen Zähnen und zartem, frauenhaftem Teint. Er hatte während der sechs Monate, die er in Frankreich verlebt, sich einen hohen Grad französischer Ungezwungenheit angeeignet und schien auf der Überfahrt über den Kanal jene britische Steifheit abgestreift zu haben, welcher sich zu entledigen meinen Landsleuten so schwer wird.

Die erste Person, die er mit den Augen suchte, war Sir John. Er ging sofort auf ihn zu, unterwegs aber richteten sich seine Augen mit einem Ausdruck seltsamen Erstaunens auf mich, während seine Füße am Boden zu wurzeln schienen.

Ich errötete, ohne zu wissen warum.

Sir John sah Harrys Erstaunen und mein Erröten.

Sein Blick schweifte von ihm zu mir und von mir zu ihm.

Dieses Gefühl war aber für mich allein bemerkbar.

Nachdem er seinem Freund, den er lange nicht gesehen, die Hand gedrückt, führte er mir ihn zu, um mir ihn vorzustellen.

Sir Harry machte mir mit bewegter Stimme einige Komplimente und ich antwortete darauf, doch ich weiß nicht was für unzusammenhängende Worte. Seine Stimme machte einen gewaltigen Eindruck auf mich, denn sie besaß eine unglaubliche Ähnlichkeit mit der des unbekannten jungen Künstlers, welcher in Miß Arabellas Garten mit mir die Rolle des Romeo gespielt hatte.

Nachdem Sir Harry mich begrüßt, ging er, um seinen andern Freunden die Hand zu drücken. Der Admiral blieb allein bei mir.

»Sie kennen wohl Sir Harry?« fragte er mich im Tone sanften Vorwurfs, indem er mir die Hand drückte.

»Ich schwöre Ihnen,« antwortete ich, »daß ich ihn heute zum erstenmal sehe.«

»Sie wissen, Emma, daß ich alles glaube, was Sie mir sagen.«

»Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.«

Er betrachtete mich mit zärtlichem Blick.

»Mit solchen Augen und mit einem solchen Munde lügt man nicht,« murmelte er, wieder mit sich selbst sprechend.

»Besonders,« setzte ich hinzu, »wenn man kein Interesse am Lügen hat.«

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