Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite
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Gegen drei Uhr morgens legte ich, während Kopf und Herz in Flammen standen, durch die Müdigkeit jedoch überwältigt, mich endlich zu Bett.
Es geschah aber bloß um zu träumen, ich sei Julia und um einen eingebildeten Romeo in meine Arme zu schließen und mit ihm vor Liebe und Schmerz zu sterben.
Ich brauche nicht erst zu sagen, m welcher Gemütsverfassung ich in meinen Bijouterieladen zurückkehrte. Ich hatte Mr. Hawarden gebeten, mich das magische Buch mitnehmen zu lassen. Ich hielt es in dem Wagen, der mich wieder nach Hause zurückbrachte, an mein Herz gedrückt, als ob ich fürchtete, daß die darin enthaltene Poesie ihm Schwingen liehe, so daß es vielleicht von mir hinwegflöge.
Wie demütigend für meinen Stolz erschienen mir jetzt alle jene armseligen Aufmerksamkeiten, die ich den Kunden gegenüber zu beobachten genötigt war, jene Schmeicheleien, die meine Stellung mich zwang. ihnen zu machen, und die Anpreisung der Waren, welche ich ihnen vorlegte. So schön zu sein wie Julia, ein so von Liebe und Poesie erfülltes Herz zu besitzen wie das ihrige, und dagegen Bijouterien anzuprobieren, wäre es auch im Laden des ersten Juweliers von London, anstatt ein Atlaskleid durch einen Ballsaal zu schleppen, anstatt von der Höhe eines Balkons Liebesworte mit einem schönen Kavalier auszutauschen, anstatt auf den Gesang der Vögel zu hören und mit dem Geliebten zu erörtern, ob es der Gesang der Nachtigall oder der der Lerche ist man wird gestehen, daß eine tiefe Kluft zwischen dem lag, was war und was sein konnte, zwischen dem Traum und der Wirklichkeit.
Während des Tages wagte ich nicht zu lesen und wenn ich es auch gewagt, so hätte ich doch keine Zeit dazu gehabt. Mr. Plowdens Laden war einer der besuchtesten von London und ward nie leer, so daß ich unaufhörlich beschäftigt war. Ich erwartete daher mit großer Ungeduld die zehnte Abendstunde, wo das Geschäft geschlossen wurde.
Kaum war dies geschehen, so ging ich wieder in mein Zimmer hinauf.
Hier beschränkte ich mich nicht mehr darauf zu lesen, sondern lernte in einer einzigen Nacht beinahe das ganze Drama auswendig. Ganz besonders die Szenen, welche mich oder richtiger gesagt Julien persönlich angingen, waren Wort für Wort in meinem Gedächtnis geblieben und ich hatte mir nicht bloß die Verse, sondern auch die Gebärden und Betonung gemerkt, womit die große Schauspielerin, welche die Rolle der Julia gab, die Verse gesprochen hatte.
Ich begann nun diese Gebärden und Betonungen nachzuahmen, in meinem Stolze aber, und so vollkommen mir auch Mistreß Siddons in dem Augenblick, wo ich sie sah und hörte, erschienen war, glaubte ich jetzt, indem ich dieselben Verse deklamierte, es ließe sich dabei eine noch größere Geschmeidigkeit des Gebärdenspiels und eine größere Weichheit des Sprachorgans entwickeln.
In der Tat ließ Mistreß Siddons, wie ich mich später überzeugte, so vollkommen sie in den Rollen einer Lady Macbeth und ähnlichen auch war, doch in den sanftem, nuancierteren Juliens oder Desdemonas einiges zu wünschen übrig.
Dabei schien es mir, als wäre diese der großen Künstlerin mangelnde Anmut des Körpers, dieser Zauber der Stimme von der Natur mir verliehen. Meine geschmeidige hohe harmonische Gestalt konnte durch ihre natürlichen Undulationen jene Vollkommenheit des Schmachtens und der Weichheit erlangen, welche die Italiener mit dem unübersetzbaren Ausdruck morbidezza bezeichnen. Es war mir, als besäße ich, was so selten der Fall ist, alles das sanfte und tragische Sprachorgan und ein Gesicht, welches selbst, wenn es erheuchelte Gefühle zu erkennen gab, in der Traurigkeit die verkörperte Melancholie und in der Freude das blendendste Spiegelbild derselben zu sein schien.
Mein Körper war bis dahin rein geblieben, wenn auch die Durchsichtigkeit meiner Seele schon getrübt war. Meine Schönheit besaß jenen Sammethauch unbestreitbarer Unschuld, welche selbst in der nackten Venus Achtung gebietet. Mit einem Worte, ich säete schon das Feuer, aber ich verbrannte noch nicht.
Einen Teil der Nacht brachte ich damit zu, daß ich vor einem kleinen Spiegel, in dem ich kaum den fünften oder sechsten Teil meiner Person sehen konnte, deklamierte und gestikulierte.
Am nächstfolgenden Tage fragte Mistreß Plowden, entweder aus Naivetät oder aus Ironie, ob ich die Gewohnheit hätte, laut zu träumen, denn meine Zimmernachbarn hätten sich beschwert, daß ich sie im Schlafe gestört. Sie bat mich daher, möchte ich nun schlafend oder wachend träumen, den Klang meiner Stimme ein wenig zu mäßigen.
Dies hieß mit anderen Worten mir befehlen, der einzigen wirklichen Freude zu entsagen, welche mir, seitdem ich auf der Welt war, beschieden gewesen.
Ich setzte meine nächtlichen Studien fort, natürlich mit gedämpfter Stimme. Mein großer Traum wäre damals gewesen, mich einem Theaterdirektor vorzustellen und mich von ihm engagieren zu lassen.
Ich dachte daran, Mr. Sheridan empfohlen zu werden. Ich hatte seinen Namen nicht vergessen, obschon ich damals noch keinen Begriff von der Berühmtheit hatte, die sich daran knüpfte. Wie solle ich aber eine solche Bitte an Mr. Hawarden stellen? Woher sollte ich den Mut nehmen, ihm zu sagen, daß ich Mr. Plowdens Kaufladen mit dem Theater, daß ich den geraden Weg, den er mir eröffnet, mit dem krummen vertauschen wollte, den er mir zu verschließen geglaubt? Ich fühlte, daß ich diesen Mut, diese Kraft niemals haben würde.
Was sollte ich tun?
Warten, das heißt mich auf eins oder das andere jener seltsamen Ereignisse verlassen, welche plötzlich die Zukunft eines Lebens verändern, und mich in dem Schiffbruche an die dünne Planke der Hoffnung anklammern.
So vergingen vierzehn Tage, vielleicht die schmerzlichsten, welche ich bis damals zugebracht.
Ich war seit etwas länger als einem Monat bei Mr. Plowden und erlitt seit ungefähr vierzehn Tagen die Qualen, welche ich soeben zu schildern versucht, als eine elegante Equipage vor der Tür des Kaufladens hielt und ein Lakai in perlgrauer und kirschroter Livree die Tür des Wagens öffnete, aus welchem eine wunderbar schön gekleidete Dame stieg.
Als ich meinen Blick auf diese Dame warf, war ich nahe daran, einen lauten Schrei auszustoßen. Es war Miß Arabella!
Mit ihrem stolzen, entschiedenen Schritt trat sie in den Kaufladen. Es war, als sähe man die Göttin der Mode und des Reichtums, oder noch besser gesagt Fortuna in eigener Person.
Sie sah mich sofort, und ihr Blick kreuzte sich mit dem meinigen, keine Muskel ihres Gesichtes aber verriet, daß sie mich erkannte.
Es setzte mich dies durchaus nicht in Erstaunen. Ohne Zweifel hatte man vergessen, ihr meinen Namen zu geben. Sie glaubte, wenn sie sich nämlich meiner überhaupt noch erinnerte, jedenfalls, ich sei noch in Wales, und das einzige, was ihre Blicke, als sie mich in London in einem Bijouterieladen des Strand bei Mr. Plowden fand, auf meine Person lenken konnte, war ein durch die Ähnlichkeit hervorgerufenes Erstaunen.
Dieses Erstaunen gab sich aber auf keinerlei Weise kund. Sie ließ sich mehrere Schmucksachen zeigen, und obschon ich mit dieser Vorzeigung beauftragt ward, so sprach sie doch mit mir wie mit einer Person, die ihr vollkommen unbekannt gewesen wäre. Ihre Wahl richtete sich auf einen Schmuck von Smaragden und Diamanten, dreitausend Pfund an Wert.
Nachdem sie ihre Wahl getroffen, sagte sie:
»Schicken Sie mir heute nachmittags fünf Uhr diesen Schmuck mit der quittierten Rechnung in mein Hotel.«
Zugleich sah sie mich an, und setzte dann zu Mr. Plowden gewendet hinzu:
»Schicken Sie diese junge Dame.«
Ich fühlte wie ein Schauer meinen ganzen Körper durchrieselte. Mr. Plowden antwortete, ihr Wunsch werde pünktlichst, erfüllt werden, und geleitete sie dann mit einer Menge Komplimenten und Verbeugungen wieder nach ihrem Wagen zurück.
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