Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite

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Und übrigens welche Aussicht hatte ich wohl, dasselbe Ziel zu erreichen, zu welchem sie gelangt war? War ich vielleicht auch reich geboren und von geehrter Familie wie sie, um mit achtzehn Jahren einen in der Wissenschaft berühmten Gemahl zu finden, der mich in einen eleganten, warmen, behaglichen Salon einführte? Nein, ich war ein armes Landmädchen, ohne Vermögen, beinahe ohne Erziehung. Ich wagte nicht zu antworten, wenn man mich fragte, was meine Mutter machte, und kaum konnte ich antworten, wenn man mich nach dem Namen meines Vaters fragte.

Ich war schön, dies war alles. Ich mußte daher von meiner Schönheit verlangen, was andere von ihrer Erziehung, ihrer Geburt, ihrem Vermögen verlangen. Da Gott mir weiter nichts gegeben als Schönheit, so hatte er ohne Zweifel beabsichtigt, mir dadurch alles andere, was mir fehlte, zu ersetzen.

Meiner Schönheit stand mehr die Entscheidung über mich, als mir die Entscheidung über meine Schönheit zu.

Dies waren die Betrachtungen, die ich bei mir anstellte, als ich diesen friedlichen Haushalt sah, wo der Mann las, die Frau stickte und das Kind in einem Bilderbuch blätterte.

Wie verschieden hiervon war die stolze und entschiedene Haltung einer Miß Arabella! Wie himmelweit verschieden hiervon war der glühende Enthusiasmus, das freie Leben und der künstlerische Ruhm eines Romney!

Ohne Zweifel waren die Frau und die Kinder, welche er verlassen, auch eine Frau, welche stickte, und Kinder, welche Bilderbücher ansahen, und wenn dies der Fall war, so hatte ich nicht den Mut, ihm seine Treulosigkeit zum Verbrechen anzurechnen. O törichte Jugend! O wahnsinnige Phantasie!

Ach, wenn ich, am Ende des Lebens angelangt, heute mit den Augen der Reue das betrachte, was ich damals mit den Augen der Illusion ansah, wie gern möchte ich, anstatt die glänzende und strafbare Emma Lyonna, die reiche und mächtige Lady Hamilton, lieber jene sanfte junge Frau gewesen sein und mein Leben mit Blumensticken mit meinem neben mir sitzenden Gatten und meinem zu meinen Füßen liegenden Kinde zugebracht haben!

Um sieben Uhr bereitete Mistreß Hawarden den Tee; um neun Uhr ward zu Abend gegessen. Der ganze Unterschied, den ich zwischen den Lebensgewohnheiten des älteren Mr. Hawarden und denen seines Sohnes bemerkte, bestand darin, daß das Kind mit uns zu Abend aß.

Um zehn Uhr wies man mir mein Zimmer an.

Dick hatte Sorge getragen, mir mein kleines Paket zu bringen. Die Sachen, welche es enthielt, und die fünf Pfund, welche mir nach Bestreitung meiner Reisekosten noch übrig blieben, machten meine ganze Habe aus.

Am nächsten Morgen wußte ich nicht, ob ich wieder in das Familienzimmer hinuntergehen sollte und wartete daher, bis man mir sagen würde, was ich zu tun hätte.

Nach einer Weile meldete man mir, daß das Frühstück aufgetragen sei, und ich ging hinunter.

Mr. James Hawarden war soeben erst wieder nach Hause gekommen. Ganz freudig kam er auf mich zu.

»Wohlan,« sagte er, »mein Vorhaben ist gelungen und es kommt nun bloß auf Sie an, mein Kind, ob Sie dem Wege folgen wollen, den ich Ihnen gestern andeutete. Einer meiner Klienten, Mr. Plowden, einer der ersten Juweliere von London, braucht eine Ladenmamsell. Ihre Augen werden allerdings seine Diamanten und Ihre Zähne seine Perlen ein wenig in den Schatten stellen, aber was tuts? Sie bekommen zum Anfang fünf Pfund monatlich und das Weitere wird sich finden. Wir haben verabredet, daß Sie schon morgen Ihren Posten antreten und ich werde Sie zu ihm führen.«

Der Arzt betrachtete, nachdem er dies gesagt, mich vom Kopf bis zu den Füßen und rief:

»Mein Himmel!«

Ich errötete.

»Sie finden meine Toilette sehr mangelhaft, nicht wahr?« fragte ich.

»Allerdings,« entgegnete er.

»Haben Sie nicht ein frischeres Kleid, welches ein wenig mehr nach der Mode ist?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Schön sind Sie, das steht außer Frage. Sie würden auch in jedem Gewand, in einer härenen Kutte, ja selbst unter Lumpen noch schön bleiben, dennoch aber bedarf es einer gewissen Ausstattung, wenn man in einem derartigen feinen Verkaufsgeschäft tätig sein will. Wenn man Zeit hätte; aber bis morgen —«

In diesem Augenblicke trat Mistreß Hawardens Zofe ein.

»Ist Mistreß Hawarden nicht hier?« fragte sie

»Nein; was wollt Ihr von ihr?« fragte der Arzt.

»Miß Cecily ist da und wünscht sie zu sprechen.«

»Ah, das ist ja gerade die Schneiderin,« rief Mr. Hawarden. »Sagt Miß Cecily, sie solle warten, und meiner Frau, sie solle zu mir hierherkommen.«

Die Dienerin verließ das Zimmer und fünf Minuten später trat Mistreß Hawarden ein.

»Ich habe dich rufen lassen, liebe Freundin,« sagte Mr. Hawarden zu seiner Gattin, »um dich zu fragen, ob Miß Cecily diesem jungen Mädchen hier bis morgen ein Kleid fertigen kann.«

»Das dürfte wohl schwierig sein,« entgegnete die Frau des Arztes, »aber warte —«

»Nun gut, ich warte.«

Mistreß Hawarden betrachtete mich aufmerksam, näherte sich mir und maß ihre Schulter mit der meinigen.

»Ich glaube, ich kann dich aus der Verlegenheit ziehen,« sagte sie dann, zu ihrem Gatten gewendet.

»O, ich verlasse mich ganz auf dich,« entgegnete er.

»Cecily,« fuhr Mistreß Hawarden fort, »bringt mir soeben ein einfaches, aber elegantes Kleid. Diese junge Dame ist gerade so groß wie ich, obschon vielleicht ein wenig schlanker. Auf alle Fälle aber kann, wenn du glaubst, daß es geht, diese junge Dame mein Kleid nehmen und Cecily wird mir dann, da ich warten kann, ein anderes fertigen.«

Mr. Hawarden küßte seine Gattin auf die Stirn.

»In der Tat,« sagte er, »du bist ein Engel; doch nein, ich irre mich, du bist eine Heilige, vielleicht bist du beides zu gleicher Zeit.«

Dann drehte er sich nach mir herum und fuhr fort:

»Nun, Miß, ist es Ihnen so recht und wollen Sie ein Kleid tragen, welches für meine Frau gefertigt worden?«

»Ich würde stolz darauf sein und mich glücklich schätzen.«

Mr. Hawarden zog die Klingel.

»Miß Cecily soll hierherkommen.«

Die Schneiderin trat ein.

»Ich verlasse Sie,« sagte Mr. Hawarden. »Das Weitere werden die Damen untereinander selbst abmachen.«

Mit diesen Worten entfernte er sich. Das Kleid paßte mir, als ob es für mich gefertigt wäre.

Am nächstfolgenden Tage, zehn Uhr morgens, war ich bei Mr. Plowden, das heißt in dem schönsten Juwelierladen am Strand, installiert, und Hawarden verabschiedete sich von meinem neuen Dienstherrn, indem er mich ihm empfahl, als ob ich sein eigenes Kind wäre.

Ich habe seitdem viel Kleider gehabt, niemals aber eines, in welchem ich hübscher ausgesehen und welches mir besser gestanden hätte, als das der sanften Mistreß Hawarden.

Siebentes Capitel

Wenn Mr. James Hawarden geglaubt hatte, mich, wenn er mich mitten unter die Diamanten, die Saphire, die Smaragden und Perlen des reichen Mr. Plowden versetzte, von der Versuchung oder die Versuchung von mir zu entfernen, so hatte er sich sehr getäuscht. Dieser gelehrte Anatom, der in der Brust und in den Eingeweiden seiner Kranken ihre physischen Gebrechen las, hatte nicht verstanden, in meinem Herzen das moralische Gebrechen zu lesen, von welchem es verzehrt ward.

Mich jeden Augenblick des Tages diese tausenderlei Kleinode aller Art und von jeder Gestalt, welche diesen so notwendigen, ja für jedes wirkliche Weib so unentbehrlichen Überfluß ausmachen, berühren, mich sie von weit weniger schönen Wesen als ich war, und welche von ihren Ehemännern oder von ihren Liebhabern zu dieser Quelle des Lichtes geführt wurden, um sich für Bälle, für die Theater, für Festlichkeiten zu schmücken, an den Hals, an die Handgelenke, an die Ohren halten lassen dies hieß das Pulver mit dem Feuer spielen lassen.

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