Alexandre Dumas der Ältere - Memoiren einer Favorite

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Die Tränen traten mir in die Augen. Ich empfand das Bedürfnis, zu ihm zu eilen und ihm meine Dankbarkeit auszusprechen.

»Wo ist Mr. Hawarden?« fragte ich die Zofe.

»Er kleidet seine Gattin an, damit ich Ihnen behilflich sein kann und damit alle zur rechten Zeit fertig seien.«

Ich ward förmlich betrübt über diese vollendete Güte, denn ich fühlte, daß ich unfähig wäre, dieselbe jemals zu vergelten, ja auch nur gebührend dafür zu danken. Ich war mehr träumerisch als ungeduldig geworden. Ich dachte an diesen Mann, der allgemeine Berühmtheit genoß, der einer der ersten Ärzte von London, ein ausgezeichneter Anatom, ein Gelehrter ersten Ranges war und sich die Mühe nahm, seine Frau anzukleiden, damit die Tochter der armen Bauermagd, damit die ehemalige Kinderwärterin seines Vaters, damit Mr. Plowdens Ladenmamsell nicht zu spät ins Theater käme und auch nicht des mindesten Teils des Glücks verlustig ginge, welches sie sich versprach.

Es liegt in dem Genie eine barmherzige Güte für die Kleinen, eine erhabene Sanftmut gegen die Schwachen, wodurch es sich der Allmacht Gottes nähert.

Ein Viertel auf acht Uhr pochte der vortreffliche Mann selbst an meine Tür.

»Nun,« fragte er, »wie weit sind wir?«

Ich ging rasch hinaus, ergriff ihn bei der Hand und küßte ihm dieselbe, ehe er meine Absicht erraten konnte.

Er sah mich an. Ohne Zweifel war ich sehr hübsch, denn er zuckte zärtlich mitleidig die Achseln und sagte, indem er mich seiner Gattin zeigte, welche in diesem Augenblicke aus ihrem Zimmer trat:

»Gestehe, daß es ein großes Unglück wäre, wenn dieses Meisterwerk der Schöpfung auf Abwege geriete!«

Dann, und als ob er bereuete, meinem Stolze diese Nahrung gegeben zu haben, sagte er:

»Vorwärts, vorwärts in den Wagen! Ich habe diesem Kinde versprochen, noch vor dem Aufziehen des Vorhanges mit ihm an Ort und Stelle zu sein.«

In der Tat nahmen wir in unserer Loge gerade in dem Augenblicke Platz, wo die Ouvertüre begann. Ich hatte noch Zeit einen Blick auf den glänzenden Halbkreis zu machen. Sheridan, welcher damals Theaterdirektor war, hatte das Haus kürzlich von dem ersten Dekorateur Londons restaurieren lassen. Man konnte sich in einen Feenpalast versetzt glauben.

Was mich betraf, so war ich geblendet von dem Licht, magnetisiert von der Musik, bezaubert durch das Gold, die Diamanten und die Blumen, und nicht begreifend, wie man so viel Schätze hier zusammenbringen könnte, ohne gleichsam die ganze Welt zu ruinieren, nicht imstande zu sagen oder mir auch nur zu denken, wo ich wäre.

Der Vorhang ging auf. Ich sah nun weiter nichts mehr als einen öffentlichen Platz in Verona.

Achtes Capitel

Wer mir in allen Phasen meiner obskuren und unwissenden Kindheit gefolgt ist, kann sich eine Idee von der Wirkung machen, welche diese Vorstellung von ›Romeo und Julia‹ auf mich hervorbrachte, während die Hauptrollen von dem größten Tragöden, den England gehabt, und von der größten Tragödin, welche es haben sollte, gespielt wurden. Mein Hirn, das noch weiß war wie die unbeschriebenen Blätter eines Buches, nahm alle Eindrücke von Poesie, Liebe, Mitleid und Schrecken auf, welche in diesem bewundernswürdigen Gedicht enthalten sind, und die, indem sie sich meinem Gemüt einprägten, alle meine Sinne zum höchsten Grade des Enthusiasmus und der Begeisterung entflammten.

Ich war gerade ebenso alt wie Julia. Ich war schön und leidenschaftlich wie sie. Ich begriff diese plötzliche und exaltierte Liebe, welche sie für den jungen Montague empfindet und welche sie in der Vorahnung ihres nahen Todes gleich am ersten Tage oder vielmehr in der ersten Nacht, wo sie ihren Geliebten sieht, sagen läßt:

»Eile, Amme, eile; erkundige dich, ob er noch frei ist, denn wenn er vermählt ist, dann soll, dies schwöre ich, nur der Sarg mein Brautbett sein.«

Mr. Hawarden verfolgte auf meinem Gesicht die wechselnden Gefühle meines Herzens, und der erfahrene, scharfblickende Psychologe las darin alle Eindrücke, die ich empfand. Es war für ihn ein interessantes Studium, gemischt mit jener süßen Befriedigung, welche bei Anblick des Glücks oder des Vergnügens gewährt, welches man bereitet.

Und in der Tat, mein Glück und meine Freude waren groß. Besonders als die Balkonszenen kamen, von welchen die erste so poetisch, die zweite so leidenschaftlich ist, drückte ich beide Hände aufs Herz und hätte mit starrem Auge und atemlos ebenso wie Julia gewünscht, Romeo gleichzeitig da zu behalten und von der Bühne zu entfernen.

Man denke sich den Schrecken, der sich meiner bemächtigte, als Julia, indem sie den Trank zu sich nimmt, welcher sie in Schlaf versenken soll, bei dem Gedanken erbebt, daß sie allein in der Gruft ihrer Ahnen mitten unter den Toten erwachen und vielleicht diese Toten ebenfalls aus ihren Gräbern hervorgehen sehen wird.

Dann kam die Katastrophe, die auf mich um so mehr Wirkung äußerte, als sie nicht bloß für mich, sondern auch für die andern Zuschauer neu war. Man weiß, daß in der ursprünglichen Tragödie, so wie Shakespeare sie geschrieben, Romeo an Juliens Grabe stirbt, ohne zu wissen, daß sie nur schläft, und daß Julia erst nach Romeos Tod wieder zum Bewußtsein erwacht.

Durch einen Blitz des dramatischen Genies erleuchtet, hat Garrick gesehen oder vielmehr erraten, an welcher furchtbaren Szene der große Dramatiker vorübergegangen war, ohne sie zu ahnen. Er hat Julien in dem Augenblicke wieder aufgeweckt, wo Romeo, der sie tot glaubt, sich eben vergiftet hat, und anstatt die beiden Toten isoliert und folglich einsam zu machen, hat er den beiden Liebenden eine und dieselbe Todesqual bereitet, welche für den einen durch das Gift, für den andern durch den Dolch endet.

Auf diese Weise hat er den Auftritt vom Schmerz zur Verzweiflung, vom Schönen zum Erhabenen gesteigert.

In dem Augenblick, wo Julia sich den Tod gibt, sank ich zurück und ward ohnmächtig, während das ganze Haus, Garrick für seine bewunderungswürdige Neuerung und das glänzende Talent, welches er dabei entfaltet, dankend, in einen lauten Beifallssturm ausbrach.

Meine Ohnmacht war nicht gefährlich. Ein wenig frisches Wasser erweckte mich daraus. Ich konnte nichts weiter tun, als Mr. Hawardens Hände ergreifen und ihm dieselben drücken und ohne mich zu fragen, ob es passend oder unpassend sei, warf ich mich in die Arme seiner Gattin.

Wir kehrten nach Hause zurück. Das Abendessen erwartete uns, ich aber konnte, wie man sich leicht denken wird, keinen Bissen zu mir nehmen. Vor meinen Augen flackerten Tausende von Lichtern, mein Hirn war erfüllt von Poesie, mein Herz von Liebe und Zauber.

Ich bat Mr. Hawarden um die Erlaubnis, mich auf mein Zimmer begeben zu dürfen. Er gewährte sie mir. Dann ging er in seine Bibliothek und sagte:

»Ich weiß, was Sie wollen; Sie wollen wieder ins Theater. Hier gehen Sie hinein!«

Und mit diesen Worten gab er mir ein Buch in die Hand.

Es war ein Band von Shakespeare, in welchem die Tragödie von »Romeo und Julia« stand.

Ich stieß einen Freudenschrei aus. Mr. Hawarden hatte den inbrünstigsten Wunsch meines Herzens erraten und war demselben entgegengekommen.

Ich eilte in mein Zimmer, warf mich in einen Armsessel, las das Stück von der ersten Zeile bis zur letzten wieder durch.

Dann nahm ich wieder die Hauptszenen, die Liebesszenen zwischen Romeo und Julia vor, indem ich mit der Balkonszene begann und mit der in der Gruft endete.

Allerdings war ich unfähig, das Genie zu würdigen, welches dieses Meisterwerk der Poesie geschaffen; mein von Jugend, Hoffnung und Liebe erfülltes Herz ersetzte aber den Mangel an Wissenschaft durch innere Anschauung.

Übrigens hatte ich nichts vergessen, weder eine Gebärde des Schauspielers, noch eine Betonung der Schauspielerin. Und welch' ein Schauspieler, welch' eine Schauspielerin waren es. Garrick und Mistreß Siddons!

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