Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen
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Obgleich er seit vier Jahren nicht in dem Dorfe erschienen war, so erkannte ihn doch jeder wieder; aber Niemand redete ihn an. Da man ihn aber als den geschicktesten Schützen der ganzen Gegend kannte, so verwunderte man sich nicht, dass er nur eine einzige Kugel genommen: er hatte Nr. 11. Das Schießen begann.
Jeder Schuss wurde mit Gelächter oder Beifallsbezeugungen empfangen, und in dem Maße, als die ersten Kugeln verschossen wurden, wurde auch das Gelächter minder lärmend. Was Pascal anbelangt, so schien er, traurig und tiefsinnig auf seine englische Büchse gestützt, keinen Anteil an dem Entzücken oder an der Lustigkeit seiner Landsleute zu nehmen; endlich kam auch an ihn die Reihe; man rief seinen Namen, er erbebte und erhob den Kopf, als ob er diesen Ruf nicht erwartet; aber indem er sich sogleich wieder fasste, nahm er den Platz hinter dem gespannten Stricke ein, der zur Schranke diente. Jeder folgte ihm voller Angst mit den Augen; kein Schütze hatte solche Teilnahme erregt und eine solche Stille hervorgebracht.
Pascal selbst schien die ganze Wichtigkeit des Schusses zu fühlen, den er zu tun im Begriffe stand, denn er stellte sich fest, das linke Bein vorgestreckt, und indem er seinen Körper auf dem rechten Beine ruhen ließ, legte er sorgfältig an und, seine Linie von unten auf nehmend, er« hob er langsam den Lauf seiner Büchse. Jedermann folgte ihm mit den Augen, und man sah mit Erstaunen, wie die Mündung der Büchse die Höhe der Scheibe überschritt, und indem er sie immer noch erhob, erst in der Richtung des eisernen Käfigs anhalten; jetzt blieben der Schütze und die Büchse einen Augenblick lang regungslos, als ob sie von Stein wären; endlich fiel der Schuss, und der aus dem eisernen Käfig 3 3 Die eisernen Käfige, in denen man in Italien die Köpfe ausstellt, haben keine Gitter.
fortgerissene Kopf fiel von der Höhe der Mauer zu dem Fuße der Scheibe! . . . Ein Schauder überlief alle Anwesenden, und kein Ausruf empfing diesen Beweis von Geschicklichkeit.
In Mitte dieses Schweigens raffte Pascal Bruno den Kopf seines Vaters auf und schlug, ohne ein Wort zu sagen und ohne ein einziges Mal hinter sich zu blicken, den Fußpfad ein, der nach den Bergen führte.
V
Es war kaum ein Jahr seit den Ereignissen verflossen, welche wir in den vorhergehenden Kapiteln erzählt haben, und ganz Sizilien, von Messina bis Palermo, von Cefalu bis zum Vorgebirge Passaro, war bereits voll von den Gerüchten der Heldentaten des Banditen Pascal Bruno. In Ländern wie Spanien und Italien, wo die schlechte Einrichtung der Gesellschaft immer darnach strebt, das nach unten zurückzuweisen, was unten geboren ist, und wo die Seele keine Flügel hat, um den Körper zu erheben, wird ein überwiegender Verstand gar häufig ein Unglück für eine niedrige Geburt; da er immer aus dem politischen und geistigen Kreise hervorzutreten trachtet, in den der Zufall ihn eingeschlossen hat, da er beständig einem Ziele zuschreitet, von dem ihn Tausend Hindernisse trennen, da er ohne Unterlass das Licht sieht, das er nicht bestimmt ist, zu erreichen, so fängt er damit an, zu hoffen, und endigt damit, zu verwünschen. Dann empört er sich gegen diese Gesellschaft, welche Gott seiner Meinung nach so blind in zwei Hälften geteilt hat, die eine für das Glück, die andere nur zu Leiden; er lehnt sich gegen diese himmlische Parteilichkeit auf, und macht sich aus eigener Macht zum Verteidiger des Schwachen und zum Feinde des Mächtigen. Deshalb ist der spanische und der italienische Bandit zugleich so poetisch und so volkstümlich, weil es zuvörderst fast immer ein großer Schmerz ist, der ihn von der rechten Bahn abgebracht, und weil später sein Dolch und seine Büchse das Göttliche durch die menschlichen Satzungen verfälschte Gleichgewicht wieder herzustellen streben.
Man wird sich daher nicht verwundern, dass Pascal Bruno mit seinen Familienschicksalen seinen verwegenen Charakter, seiner außergewöhnlichen Geschicklichkeit und Stärke, die wunderliche Person geworden ist, welche er werden wollte. Es kam dies daher, weil er sich, wenn man so sagen darf, zum Richter der Gerechtigkeit gemacht hatte, es kam daher, weil in ganz Sizilien, und besonders in Bauso und seiner Umgegend, kein Act der Willkür begangen wurde, der seinem Richterstuhle zu entgehen vermochte; und da seine Urteile fast immer die Starken trafen, so hatte er alle Schwachen für sich. So, wenn ein übertriebener Pacht von einem reichen Herrn irgend einem armen Pächter auferlegt worden war, wenn eine Heirat auf dem Punkte stand, durch die Habgier einer Familie fehl zuschlagen, wenn ein ungerechtes Urteil einen Unschuldigen treffen sollte, so nahm Pascal Bruno auf die Nachricht, welche er davon erhielt, seine Büchse, ließ vier korsische Hunde los, welche seine einzige Bande bildeten, bestieg sein Pferd von Val-de-Noto, das wie ein halber Araber und ein halber Gebirgsbewohner war, verließ die kleine Feste Castel-Nuovo, die er zu seiner Residenz gemacht hatte, suchte den Herrn, den Vater oder den Richter auf, und die Pachtsumme ward verringert, die Heirat ward geschlossen, der Gefangene freigegeben. Man wird daher leicht einsehen, dass alle diese Leute, denen er zu Hilfe gekommen war, ihm ihr Glück durch treue Ergebenheit vergalten, und dass jedes gegen ihn gerichtete Unternehmen an der dankbaren Wachsamkeit der Landleute scheiterte, welche ihn durch verabredete Signale sogleich von den ihn bedrohenden Gefahren benachrichtigten.
Dann begannen wunderliche Erzählungen in dem Munde aller zu kreisen, denn je schwächer der Verstand ist, desto mehr ist er geneigt, an das Wunderbare zu glauben. Man sagte, dass Pascal Bruno in einer Gewitternacht, in welcher die ganze Insel gebebt, ein Bündnis mit einer Hexe geschlossen und von ihr gegen seine Seele erlangt hätte, unsichtbar zu sein, die Gabe zu haben, sich in einem Augenblicke von einem Ende der Insel zu dem andern zu begeben, und weder durch Blei, noch durch Eisen, noch durch Feuer besiegt werden zu können. Das Bündnis sollte, wie man sagte, drei Jahre dauern, da es Bruno nur eingegangen war, um eine Rache zu vollziehen, zu welcher dieser Termin genügte, so beschränkt er auch schien. Weit davon entfernt, diesen Verdacht zu zerstören, sah Pascal ein, wie günstig er ihm sei, und trachtete im Gegenteil, ihm Glaubwürdigkeit zu geben. Seine vielfachen Verbindungen hatten ihm so oft Mittel geliefert, an seine Unsichtbarkeit glauben zu lassen, indem sie ihn mit Umständen bekannt machten, von denen man annehmen musste, dass sie ihm gänzlich unbekannt waren. Die Schnelligkeit seines Pferdes, mit dessen Hilfe er sich am Morgen in unglaublichen Entfernungen von den Orten befand, wo man ihn am Abend zuvor gesehen, hatte von seiner Gabe, den Ort zu wechseln, überzeugt, endlich hatte ein Umstand den er mit der Geschicklichkeit eines Mannes von höherem Verstand benutzt, durchaus keinen Zweifel über seine Unverwundbarkeit mehr übrig gelassen. Es war folgender:
Der Mord Gaëtanos hatte großes Aufsehen gemacht, und der Fürst von Carini hatte allen Hauptleuten Befehle erteilt, dass sie sich des Mörders bemächtigen sollten, der übrigens durch die Verwegenheit seines Benehmens denen ein leichtes Spiel bot, welche ihn verfolgten. Sie hatten dem zu Folge diese Befehlt ihren Untergebenen mitgeteilt, und der Landrichter von Spadafora wurde eines Morgens benachrichtigt, dass Pascal Bruno die Nacht in dem Dorfe zugebracht hatte, um nach Divicto zu gehen. Er legte die beiden folgenden Nächte Männer an der Straße in den Hinterhalt, in der Hoffnung, Pascal werde auf demselben Wege zurückkehren, den er eingeschlagen hatte, um hinzu« gehen, und für seine Rückkehr die Dunkelheit benutzen.
Ermüdet, zwei Nächte gewacht zu haben, versammelten sich am Morgen des dritten Tages, der ein Sonntag war, die Soldaten in einer zwanzig Schritte weit von der Straße gelegenen Schenke; sie waren eben mit ihrem Frühstück beschäftigt, als man ihnen meldete, dass Pascal Bruno ruhig den Berg auf der Seite von Divicto herab käme. Da sie nicht mehr Zeit hatten, sich wieder in ihren Hinterhalt zu legen, so erwarteten sie ihn da, wo sie waren, und als er nur noch fünfzig Schritte weit von dein Wirtshaus entfernt war, stellten sie sich vor der Tür auf, ohne dass sie indessen auf ihn zu achten schienen. Bruno sah alle diese Angriffsvorbereitungen, ohne sich scheinbar darum zu bekümmern, und statt wieder umzukehren, was ihm ein Leichtes gewesen wäre, setzte er sein Pferd in Galopp, ohne seinen Weg zu unterbrechen. Als die Soldaten sahen, was seine Absicht war, bereiteten sie ihre Waffen vor und die ganze Compagnie begrüßte ihn in dem Augenblicke, wo er vor ihr vorüberkam, mit einer allgemeinen Salve, aber weder das Pferd noch der Reiter wurden davon getroffen, und Mensch und Tier verließen unversehrt den Dampfwirbel, in den sie einen Augenblick lang gehüllt gewesen waren. Die Soldaten sahen sich einander kopfschüttelnd an, und erzählten dem Landrichter von Spadafora, was ihnen begegnet war.
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