Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen
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Unter denen, welche so herbeieilten, befand sich Pascal Bruno, dessen unstetes Leben ihn bald hier bald dorthin führt«, und den sein unruhiger Geist in alle abenteuerliche, Unternehmungen verwickelte. Auf dem Strande angelangt, wo der Kampf stattgefunden hatte, , fanden die Landleute einen Bedienten des Fürsten von Paterno tot, einen andern leicht an dem Schenkel verwundet, und drei Seeräuber in ihren, Blute ausgestreckt, aber noch atmend. Zwei Flintenschüsse hatten bald jedem von ihnen Gerechtigkeit widerfahren lassen, und ein Pistolenschuss sollte eben den dritten seinen Kameraden nachsenden, als Bruno, der bemerkte, dass es ein Kind wäre, die Hand abwandte, die eben das Pistole losdrücken wollte, und erklärte, dass er den Verwundeten unter seinen Schutz nähme. Einige Einsprüche erhoben sich gegen dieses Mitleiden, das unzeitig schien; wenn aber Bruno einmal etwas gesagt hatte, so beharrte er auch darauf; er spannte daher seine Büchse, und erklärte, dass er dem ersten den Kopf zerschmettern würde, der sich seinem Schützling näherte, und da man ihn als einen Mann kannte, der seine Drohung augenblicklich in Ausführung brachte, so ließ man ihn den Knaben in seine Arme nehmen und sich mit ihm entfernen. Bruno ging sogleich nach dem Ufer zu, stieg in eine Barke, in welcher er gewöhnlich seine abenteuerlichen Züge machte, und deren Eigenschaften er so genau kannte, das sie ihm wie ein Pferd seinem Reiter zu gehorchen schien, spannte sein Segel und steuerte nach dem Vorgebirge Aliga-Grande.
Kaum hatte er sich überzeugt, dass die Barke den rechten Strich verfolgte und ihres Steuermannes nicht mehr bedürfe, als er sich mir seinem immer noch ohnmächtigen Verwundeten beschäftigte. Er schlug den weißen Burnus zurück, in den er gehüllt war, schnallte den Gürtel ab, in welchem noch sein Yatagan steckte, und sah bei dem letzten Scheine der untergehenden Sonne, dass die Kugel zwischen der rechten Hüfte und den falschen Rippen eingedrungen und am Rückgrate wieder herausgekommen wäre, die Wunde war gefährlich, aber nicht tödlich.
Der Abendwind, das Gefühl von Frische, das von dem Seewasser hervorgebracht ward, mit welchem Bruno die Wunde wusch, brachten den Knaben wieder zur Besinnung, ohne die Augen aufzuschlagen, sprach er einige Worte in einer unbekannten Sprache aus, aber Bruno, welcher wusste, dass eine Schusswunde gewöhnlich einen heftigen Durst hervorbrachte, erriet, dass er zu trinken verlange, und näherte seinen Lippen eine Flasche mit Wasser; der Knabe trank begierig, stieß einige undeutliche Klagen aus, und sank wieder in seine Ohnmacht zurück. Pascal legte ihn so weich als er es vermochte auf den Boden seiner Barke, und indem er die Wunde der Luft ausgesetzt ließ, fuhr er fort, von fünf zu fünf Minuten sein in Seewasser getauchtes Taschentuch darauf zu drücken, ein Mittel, das die Seeleute gegen alle ihre Wunden für wirksam halten.
Gegen die Stunde des Aue Maria befanden sich unsere Seefahrer an der Mündung der Ragusa, der Wind blies von Afrika, Pascal hatte daher nur ein leichtes Manöver zu machen, um in den Fluß einzufahren, und drei Stunden nachher fuhr er, indem er Modica zur Rechten ließ, unter der, auf der von Noto nach Chiaramonti führenden Heerstraße geschlagenen Brücke durch. So legte er noch eine halbe Meile zurück; da aber nun der Fluss aufhörte schiffbar zu sein, so zog er seine Barke in die Oleander- und Papyrus-Büsche, welche das Ufer begrenzen, und indem er den Knaben wieder auf seine Arme nahm, trug er ihn Land einwärts. Bald erreichte er den Eingang eines Thales, in das er sich vertiefte» und es dauerte nicht lange, dass er zu seiner Rechten und zu seiner Linken den Berg steil wie eine Mauer und von Stelle zu Stelle ausgehöhlt fand, denn in diesem Thale sind die letzten Reste einer alten Troglodyten, Stadt, dieser ersten Ansiedlungen der Insel, welche die griechischen Kolonien zivilisierten. Bruno trat in eine dieser Höhlen, die durch eine Treppe mit einem oberen Stocke in Verbindung stand, dem ein einziges viereckiges Loch in Form eines Fensters Luft gab; ein Bett von Schilf war in einer Ecke aufgehäuft; er breitete den Burnus des Knaben darauf aus und legte ihn auf den Burnus; stieg dann wieder hinab, um Feuer anzuzünden, und kehrte bald mit einem brennenden Fichtenzweige zurück, den er in der Wand befestigte, dann setzte er sich neben das Lager des Verwundeten auf einen Stein, und wartete, bis er wieder zu sich käme.
Es war nicht das erste Mal, dass Bruno diese Zufluchtsstätte besuchte; oft war er auf seinen zwecklosen Streifzügen, die er durch Sizilien unternahm, um sein einsames Leben zu zerstreuen, die Tätigkeit seines Geistes zu beruhigen und seine bösen Gedanken zu verscheuchen, in dieses Tal gekommen, und hatte dieses seit drei Tausend Jahren in dem Felsen ausgehauene Zimmer bewohnt, dort gab er sich jenen unbestimmten und unzusammenhängenden Träumereien hin, welche den denkenden Menschen, denen die Wissenschaft fehlt, eigentümlich sind. Er wusste, dass es ein von der Erde verschwundenes Geschlecht wäre, welche in fernen Zeiten diese Zufluchtsstätten ausgehauen, hatten, und, dem Volksaberglauben ergeben, glaubte er wie alle Bewohner der Umgegend, dass diese Menschen Zauberer waren; dieser Glaube aber, weit davon entfernt ihn von diesen furchtbaren Orten zurückzuhalten, zog ihn vielmehr unwiderstehlich dorthin, er hatte in seiner Jugend gar viele Geschichten von bezauberten Waffen, von unverwundbaren Menschen, von unsichtbaren Reisenden erzählen hören, und seine furchtlose und nach dem Wunderbaren begierige Seele hegte nur einen Wunsch, nämlich den, irgend ein solches fabelhaftes Wesen, einen Hexenmeister, Zauberer oder Dämon anzutreffen, das ihm mittelst eines höllischen Bündnisses eine übernatürliche Gewalt verleihe, welche ihm Überlegenheit über die andern Menschen verschaffen würde. Aber vergebens hatte er die Schatten der ehemaligen Bewohner des Thales von Modica beschworen; keine Erscheinung hatte auf seine Wünsche geantwortet, und Pascal Bruno war zu seiner großen Verzweiflung ein Mensch wie andere Menschen geblieben, nur mit Ausnahme der Kraft und Gewandtheit, welche wenig Gebirgsbewohner in einem Grade besaßen, der mit ihm hätte verglichen werden können,
Seit ungefähr einer Stunde träumte Bruno so neben seinem jungen Verwundeten, als dieser aus dem Zustande von Erstarrung erwachte, in welche er versunken war; er schlug die Augen auf, blickte mit einer Art von Verwirrung um sich, und ließ seine Blicke auf dem verweilen, der ihn gerettet hatte, ohne noch zu wissen, ob er in ihm einen Freund oder einen Feind sehen solle. Während dieser Prüfung, und in einem unbestimmten Instinkte der Verteidigung, legte der Knabe die Hand an seinen Gürtel, um seinen getreuen Yatagan zu suchen, als er ihn aber dort nicht fand, stieß er einen Seufzer aus.
– Leidest Du? sagte Bruno zu ihm, indem er, um sich verständlich zu machen, jene Frankensprache an» wandte, welche die allgemeine Sprache der Küsten des mittelländischen Meeres von Marseille bis nach Alexandrien, von Constantinopel bis Algier ist, und mit deren Hilfe man die Runde der alten Welt machen kann.
– Wer bist Du? antwortete der Knabe.
– Ein Freund.
– Ich bin also kein Gefangener?
– Nein.
– Und wie komme ich dann hierher?
Pascal erzählte ihm Alles, der Knabe hörte ihm aufmerksam zu; als der Erzähler seinen Bericht beendigt, heftete jener seine Augen auf die Brunos, und sagte mit dem Ausdrucke inniger Dankbarkeit zu ihm:
Du willst also mein Vater sein, da Du mir das Leben gerettet hast?
Ja, sagte Bruno, ich will es.
– Vater, sagte der Verwundete, Dein Sohn nennt sich Ali, und Du, wie nennst Du Dich?
– Pascal Bruno.
– Allah beschütze Dich! sagte der Knabe.
– Wünschest Du irgend etwas?
– Ja, Wasser, ich habe Durst.
Pascal nahm eine irdene, in einer Vertiefung des Felsens verborgene Schale, und ging hinab, um Wasser an einer Quelle zu schöpfen, welche neben der Höhle floss. Als er wieder hinaufkam, warf er die Augen auf den Yatagan des Knaben, und er sah, dass dieser nicht einmal daran gedacht hatte, sich ihm zu nähern. Ali nahm begierig die Schale und leerte sie in einem Zuge.
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