Alexandre Dumas der Ältere - Kleine Romane und Novellen
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Was die Grotte selbst anbetrifft, so ist sie eine, in ein mit Kalklagen bedecktes Urgebirge gehauene Höhle, von deren Gewölbe glänzende Tropfsteine herabhängen; zur Linken befindet sich ein Altar, in dessen unterem Teile die Statue der Heiligen liegt, die man durch ein goldenes Gitter sieht, und hinter dem Altar stießt die Quelle, an welcher sie ihren Durst löschte. Was die Halle dieser natürlichen Kirche anbelangt, so ist sie durch einen Zwischenraum von drei bis vier Fuß von ihr getrennt, durch welchen das Tageslicht hereinfällt und Efeugewinde herabhängen, so dass die Sonnenstrahlen gleich einem lichtvollen Vorhang den Geistlichen von seinen Zuhörern trennen.
In dieser Kirche wurden Theresa und Gaëtano verheiratet.
Als die Feierlichkeit beendigt, begab sich der Hochzeitszug wieder nach Palermo hinab, wo ihn Wagen erwarteten, um die Gäste nach dem Dorfe Carini zu führen, ein fürstliches Lehen, von welchem Rodolfo seinen Namen und seinen Titel hatte. Dort waren durch die Aufmerksamkeit der Gräfin alle Vorbereitungen zu einem Prachtvollen Mahle getroffen worden; die Landleute der Umgegend waren eingeladen, sie waren von zwei bis drei Stunden im Umkreise, von Montreale, von Capaci und von Favarola herbeigeeilt, und unter allen diesen jungen Landleuten, welche ländlichen Prunk gezeigt hatten, erkannte man die von Pinna de Greci an ihren Kostümen von Morea, das sie getreulich beibehalten haben, obgleich die Kolonie, welche es ihnen vermacht und die es von ihren Vätern hatte, seit zwölfhundert Jahren ihr Geburtsland gegen ein anderes Vaterland vertauscht hat.
Tische waren auf einer von grünen Eichen und schirmenden Fichten beschatteten, von Orangen- und Zitronenbäumen duftenden Esplanade gedeckt worden, welche von Hecken von Granat« und indischen Feigenbäumen umgeben war, eine doppelte Wohltat der Vorsehung, die, indem sie an den Hunger und an den Durst des Armen dachte, diese Bäume gleich einer neuen Manna auf der ganzen Ausdehnung von Sizilien ausgesät hat. Man gelangt zu dieser Esplanade auf einem mit Aloes eingefasstem Wege, deren riesenhafte Blumen, die in der Ferne den Lanzen arabischer Reiter gleichen, einen weit glänzenderen und weit festeren Faden als den des Hanfes und des Flachses enthalten, und während im Süden die Aussicht durch den Palast begrenzt war, über dessen Terrasse sich die Gebirgskette erhob, welche die Insel in drei große Regionen trennt, sah man in Westen, in Norden und in Osten, an den äußersten Enden dreier Täler, dreimal dieses herrliche Meer von Sizilien wieder, das man nach seinen verschiedenen Farben für drei Meere gehalten hätte; denn durch ein von der Sonne, welche am Horizonte zu verschwinden begann, hervorgebrachtes Spiel des Lichtes war es nach der Seite von Palermo himmelblau, um die Fraueninsel herum rollte es Silberwellen, während seine Wogen sich wie flüssiges Gold an den Felsen von Saint-Vito brachen.
Im Augenblicke des Nachtisches und als das Hochzeitsfest eben in seiner vollen Freude war, öffneten sich die Thor des Schlosses und Gemma, auf die Schulter des Fürsten gestützt, mit zwei Dienern voraus, welche Fackeln trugen, und von einer Welt von Bedienten gefolgt, ging die Marmortreppe hinab und näherte sich der Esplanade. Die Landleute wollten aufstehen, aber der Fürst gab ihnen einen Wink, sich nicht stören zu lassen. Gemma und er begannen die Runde um die Tische und blieben zuletzt hinter den Brautleuten stehen. Nun reichte ein Diener einen goldenen Becher hin, Gaëtano füllte ihn mit Wein von Syracus, der Diener bot den Becher Gemma, Gemma sprach einen Wunsch zu Gunsten der Neuvermählten aus, berührte mit ihren Lippen den goldenen Becher und reichte ihn dem Prinzen, der, indem er ihn mit einem Zuge leerte, eine Börse voll Unzen 2 2 Eine Münze, von der jedes Stück den Wert von drei Ducaten hat.
hineinschüttete und ihn Theresa überbringen ließ, deren Hochzeitsgeschenk es war; im selben Augenblicke ließen sich die Rufe: Es lebe der Fürst von Carini! es lebe die Gräfin von Castel-Nuovo! hören; die Esplanade erleuchtete sich wie durch einen Zauber, und die edlen Besucher entfernten sich, indem sie, wie eine himmlische Erscheinung, Licht und Freude zurückließen.
Kaum waren sie mit ihrem Gefolge in das Schloss zurückgekehrt, als sich eine heitere Musik hören ließ, die jungen Leute verließen die Tische und eilten noch dem für den Tanz zubereiteten Orte. Gaëtano stand dem Gebrauche gemäß im Begriffe, den Ball mit seiner Braut zu eröffnen, und schon schritt er auf sie zu, als ein Fremder, der auf dem Wege der Aloes ankam, auf der Esplanade erschien; es war Pascal Bruno im calabresischen Kostüme, das wir bereits geschildert haben; nur befanden sich ein Paar Pistolen und ein Dolch in seinem Gürtel, und seine Jacke, wie ein Husarendolman über seine rechte Schulter geworfen, ließ den blutigen Ärmel seines Hemdes sehen. Theresa war die erste, welche ihn erblickte; sie stieß einen Schrei aus, und indem sie ihre entsetzten Augen auf ihn heftete, blieb sie bleich und starr wie bei dem Anblicke einer Erscheinung stehen. Jeder wandte sich nach dem Neu angekommenen um, und diese ganze Menge blieb in schweigender Erwartung, denn sie erriet, dass sich irgend etwas Schreckliches zutragen würde. – Pascal Bruno schritt gerade auf Theresa zu, und indem er vor ihr stehen blieb, schlug er die Arme übereinander und blickte sie fest an.
– Sie sind es, Pascal? murmelte Theresa.
– Ja, ich bin es, antwortete Bruno mit heiserer Stimme; ich habe in Bauso, wo ich Sie erwartete, erfahren, dass Sie sich in Carini verheiraten würden, und ich bin hoffentlich zeitig genug gekommen, um mit Ihnen die erste Tarantella zu tanzen.
– Das ist das Recht des Bräutigams, unterbrach ihn Gaëtano, welcher sich näherte.
– Es ist das Recht des Geliebten, antwortete Bruno. Nun denn, Theresa, wie mir scheint, ist dies das Geringste, was Sie für mich tun können.
– Theresa ist meine Gattin, rief Gaëtano aus, indem er den Arm nach ihr ausstreckte.
– Theresa ist meine Geliebte, sagte Pascal, indem er ihr die Hand reichte.
– Zu Hilfe! rief Theresa aus.
Gaëtano packte Pascal beim Kragen; aber im selben Augenblicke stieß er einen Schrei aus und sank, mit dem Dolche Pascals bis an das Heft in der Brust, zu Boden. Die Männer machten eine Bewegung, um über den Mörder herzufallen, der kaltblütiger Weise eine Pistole aus dem Gürtel zog und sie spannte, dann gab er den Musikanten mit der Pistole einen Wink, die Musik der Tarantella zu beginnen. Sie gehorchten maschinenmäßig; jeder blieb regungslos.
– Vorwärts, Theresa! sagte Bruno.
Theresa schien kein lebendiges Wesen mehr zu sein, sondern ein Automat, dessen Feder die Furcht war. Sie gehorchte, und dieser grässliche Tanz neben einer Leiche dauerte bis auf den letzten Takt. Endlich hörten die Musikanten auf, und als ob diese Musik Theresa allein aufrecht erhalten hätte, sank sie ohnmächtig auf die Leicht Gaëtano’s.
– Ich danke Dir, Theresa, sagte der Tänzer, indem er sie mit trockenem Auge anblickte. Und jetzt, wenn es hier Jemanden gibt, der meinen Namen zu wissen wünscht, um mich anderswo wiederzufinden, ich nenne mich Pascal Bruno.
– Der Sohn Antonio Bruno’s, dessen Kopf an dem Schloss Bauso in einem eisernen Käfig ist? sagte eine Stimme.
– Ganz recht, antwortete Pascal; aber wenn Ihr ihn dort noch zu sehen wünscht, so eilt Euch, denn ich schwöre Euch, dass er dort nicht mehr lange bleiben wird.
Nach diesen Werten verschwand Pascal, ohne dass irgend Jemand Lust hatte, ihm zu folgen, außerdem beschäftigte sich Jedermann entweder aus Furcht oder aus Teilnahme mit Gaëtano und Theresa..
Der eine war tot, die andere war wahnsinnig.
Am folgenden Sonntag fand in Bauso das Kirchweihfest statt; das ganze Dorf war voller Freude, man trank in allen Schenken, man schoss an allen Straßenecken mit Böllern. Die Straßen waren geschmückt und lärmend, und vor allen war die, welche nach dem Schloss führte, voller Menschen, die sich dort aufgehäuft hatten, um die jungen Leute nach der Scheibe schießen zu sehen. Es war dies eine Belustigung, welche von dem Könige Ferdinand IV. während seines gezwungenen Aufenthalts in Sizilien sehr begünstigt worden war, und mehrere von denen, welche sich in diesem Augenblicke dieser Übung widmeten, hatten vor Kurzem in dem Gefolge des Kardinals Russo Gelegenheit gehabt, ihre Geschicklichkeit an den neapolitanischen Patrioten und den französischen Republikanern zu beweisen; aber für den Augenblick war das Ziel eine einfache Karte und der Preis ein silberner Becher geworden. Die Scheibe war gerade unter dem eisernen Käsig angebracht, in welchem sich der Kopf Antonio Bruno’s befand, zu dem man nur über eine Treppe gelangen konnte, welche von dem Innern der Festung zu einem Fenster führte, vor welchem dieser Käfig befestigt war. Die Bedingungen des Schießens waren übrigens höchst einfach; um zu der Gesellschaft zu gehören, hatte man nur nötig, in die gemeinschaftliche Kasse, welche dazu dienen sollte, den silbernen Becher zu bezahlen, die mäßige Summe von zwei Carlins für jeden Schuss zu hinterlegen, den man zu tun wünschte, und man empfing dagegen eine auf den Zufall gezogene stummer, welche die Reihe bestimmte, in welcher man zum Schuß gelangte, die Minder geschickten nahmen bis zu zehn, zwölf und vierzehn Kugeln, die, welche auf ihre Geschicklichkeit rechneten, beschränkten sich auf fünf bis sechs. Unter allen diesen ausgestreckten Armen und allen diesen verworrenen Stimmen streckte sich ein Arm aus, der zwei Carlins hinwarf, und eine Stimme ließ sich hören, welche eine einzige Kugel verlangte. Jedermann wandte sich erstaunt über diese Armut oder über dieses Vertrauen um. Der Schütze, welcher eine einzige Kugel verlangte, war Pascal Bruno.
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