Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 11

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Es mußte erst eine furchtbare That war den Augen des Cardinals selbst geschehen, ehe dieser wagte Befehl zum Einstellen des Gemetzels zu geben.

Man fand einen Patrioten in einem Keller versteckt. Man führte ihn vor den Cardiual, der auf dem Marktplatze, mitten unter Leichen mit den Füßen in Blut stehend, von brennenden und einstürzenden Häusern umgeben, an einem improvisierten Altare ein Dankgebet verrichtete.

Dieser Patriot hieß Graf Filo. In dem Augenblick, wo er sich verneigte, um den Cardinal um sein Leben zu bitten, feuerte ein Mann, welcher sich für einen Verwandten des Ingenieurs Olivieri, den man, wie wir bereits erwähnt, unter den Todten gefunden, ausgab, aus nächster Nähe einen Schuß auf ihn ab. Der Graf Filo stürzte todt zu den Füßen des Cardinals und dessen Purpurgewand mit seinem Blute bespritzend nieder.

Dieser unter den Augen des Cardinals vollführte Mord gab Ruffo einen Vorwand, um allen diesen Gräueln ein Ende zu setzen. Er ließ Generalmarsch schlagen. Alle Officiere und Priester erhielten Befehl, die Stadt zu durchwandern, und der Plünderung und den Mordthaten, welche schon drei Tage dauerten, Einhalt zu thun.

In dem Augenblick, wo dieser Befehl ertheilt ward, sah man einen Reiter in der Uniform seines neapolitanischen Officiers herangaloppiert kommen. Vor dem Cardinal machte er Halt, stieg ab und überreichte ehrerbietig einen Brief von der Hand der Königin.

Der Cardinal erkannte sofort die Handschrift, küßte den Brief, entsiegelte ihn und las Folgendes:

»Wackere, hochherzige Calabresen!

»Der Muth, die Tapferkeit und die Treue, womit Ihr unsere Religion und euren guten König vertheidigt, der keinen andern Wunsch kennt, als Euch glücklich zu machen, haben in unserer Seele ein Gefühl so lebhafter Befriedigung und so großer Dankbarkeit erweckt, daß wir uns bewogen gesehen haben, mit unseren eigenen Händen die Fahne zu sticken, welche wir Euch anbei übersenden. [Wir brauchen auch hier nicht erst zu sagen, daß dieser nach dem Original copirte Brief ebenso wie alle von uns angeführten Documente mit der strengsten Genauigkeit übersetzt ist.]

»Diese Fahne wird ein leuchtender Beweis unserer aufrichtigen Anhänglichkeit an Euch und unserer Dankbarkeit für eure Treue sein. Gleichzeitig aber soll sie auch ein Sporn werden, um Euch anzutreiben, daß Ihr mit derselben Tapferkeit und mit demselben Eifer fortfahrt zu handeln, bis die Feinde des Staates und unserer heiligen Religion zerstreut und besiegt sind, bis ihr, eure Familien, das Vaterland ruhig die Früchte eurer Arbeit und eures Fleißes genießen können, unter dem Schutze eures guten Königs und Vaters Ferdinand und unser Aller, die wir niemals aufhören werden Gelegenheit zu suchen, um Euch zu beweisen, daß wir die Erinnerung an eure glorreichen Thaten unabänderlich in unserem Herzen bewahren.

»Fahret daher fort, wackere Calabresen, mit eurer gewohnten Tapferkeit unter dieser Fahne zu kämpfen, auf welche wie mit unseren eigenen Händen das Kreuz, das glorreiche Symbol unserer Erlösung, gestickt haben. Erinnert Euch, stolze Krieger, daß unter dem Schutze eines solchen Zeichens Ihr nicht anders als siegreich sein könnt; nehmt es zum Führer, eilet unerschrocken zum Kampfe und seid überzeugt, daß unsere Feinde besiegt werden.

»Und wir werden mittlerweile mit den Gefühlen der lebhaftesten Dankbarkeit den allerhöchsten Gebet alles Guten in dieser Welt bitten, daß es ihm gefallen möge, uns in den Unternehmungen beizustehen, welche hauptsächlich auf seine Ehre, seinen Ruhm, den unseren und unsere Ruhe abzwecken.

»Erfüllt von Dankbarkeit gegen Euch werden wir stets sein eure wohlgeneigte gute Mutter

»Palermo, den 30. April. Maria Carolina.

Hinter der Unterschrift der Königin und in einer und derselben Reihe kamen noch die folgenden:

Maria Clementina. Leopold Borbone. Maria Christina. Maria Amalia.[ Später Königin der Franzosen.] Maria Antonia.

Während der Cardinal den Brief der Königin las, hatte der Bote die von der Königin und den jungen Prinzessinnen gestickte Fahne entrollt, welche in der That prachtvoll war.

Sie war von weißem Atlas und zeigte auf der einen Seite das Wappen der Bourbons von Neapel mit der Unterschrift: »Meinen lieben Calabresen« und auf der andern das Kreuz mit der seit Constantin geheiligten Inschrift:

»In hoc signo vinces.«

Der Ueberbringer der Fahne, Scipione Lamarra, war dem Cardinal durch einen zweiten Brief der Königin als ein tapferer und vortrefflicher Officier empfohlen.

Der Cardinal ließ die Trompeten blasen, die Trommeln rühren, versammelte die ganze Armee und las mitten unter den Leichen, den eingestürzten, geplünderten Häusern und den noch rauchenden Trümmern den Calabresen laut den an sie gerichteten Brief vor und entfaltete die königliche Fahne, welche sie zu anderen Plünderungen, anderen Mordthaten und anderen Brandstiftungen führen sollte, welche die Königin zu autorisiren, welche Gott zu segnen schien.

»Unerforschliches Geheimniß!« haben wir gesagt. »Unerforschliches Geheimniß!« sagen wir nochmals.

Drittes Capitel.

Der Anfang des Endes

Während diese ernsten Ereignisse in der Terra de Bari vorgingen, war Neapel Zeuge nicht weniger ernster Vorgänge.

Wie Ferdinand in der Nachschrift zu einem seiner Briefe gesagt, hatte der Kaiser von Oesterreich sich endlich entschlossen, »sich zu rühren.«

Diese Bewegung war für die französische Armee verhängnißvoll gewesen. Der Kaiser hatte die Russen erwartet und er hatte wohl daran gethan.

Suwarow hatte, noch berauscht von seinen Siegen über die Türken, Deutschland durchzogen, war über die Tiroler Gebirge in Verona angelangt, hatte das Commando der unter dem Namen der österreichisch-russischen Armee – vereinigten Heere übernommen und sich Brescia’s bemächtigt.

Unsere Armeen waren überdies bei Stockach in Deutschland und bei Magnano in Italien geschlagen worden.

Macdonald war, wie wir bereits erwähnt haben, auf Championnet gefolgt.

Der, welcher nachfolgt, ersetzt aber nicht immer. Bei großen militärischen Tugenden mangelte es Mardonald dennoch an jenen sanften, freundschaftlichen Formen, welche Championnet in Neapel so populär gemacht hatten.

Eines Tages meldete man ihm, daß unter den Lazzaroni des Altmarktes eine Empörung ausgebrochen sei. Diese Leute, die Nachkommen Derer, welche sich mit Masaniello empört und welche, nachdem sie sich mit ihm empört, nachdem sie mit ihm geplündert, nachdem sie mit ihm gemordet, ihn selbst ermordet oder wenigstens ermorden lassen – welche nach seiner Ermordung seinen Körper im Straßenschmutz umhergeschleppt und seinen Kopf in eine Schleuße geworfen – die Nachkommen jener selben Menschen, welche in Folge einer jener unbegreiflichen und dennoch beiden Südländern häufig vorkommenden Reaction seine zerstreuten Glieder wieder zusammengesucht, in einen vergoldeten Sarg gelegt und mit beinahe göttlichen Ehrenbezeigungen begraben hatten, die Lazzaroni, die im Jahre 1799 noch ganz dieselben waren wie im Jahre 1647, rotteten sich zusammen, entwaffneten die Nationalgarde, nahmen die Musketen und rückten gegen den Hafen, um die Fischer und Seeleute aufzuwiegeln.

Macdonald folgte in diesem Falle den Traditionen Championnet’s. Er ließ Michele rufen und versprach ihm den Grad und den Sold eines Legionschefs mit einer noch brillanteren Uniform, als welche er schon trug, wenn er die Revolte beschwichtigte.

Michele stieg zu Pferde, warf sich unter die Lazzaroni hinein und Dank seiner gewohnten Beredsamkeit gelang es ihm, sie zu bewegen, die Waffen wieder herzugeben und in ihre Häuser zurückzukehren.

Die auf diese Weise beschwichtigten Lazzaroni schickten eine Deputation an Macdonald, um ihn um Verzeihung zu bitten.

Macdonald hielt das Versprechen, welches er Michele gegeben, ernannte ihn zum Legionschef und schenkte ihm eine prachtvolle Uniform, mit welcher er sich sofort beeilte sich dem Volke zu zeigen.

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