Wilkie Collins - Die Frau in Weiss
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Als sich die wassergrünen Vorhänge und die beiden beschlagenen Thüren hinter mir geschlossen hatten, stand ich einen Augenblick in der kleinen runden Vorhalle stille und that einen langen, tiefen Athemzug zur Erleichterung. Es war, als ob man nach tiefem Untertauchen wieder an die Oberfläche des Wassers komme, da man sich außerhalb Mr. Fairlie’s Zimmer befand.
Sobald ich mich gemüthlich in meinem eigenen hübschen Atelier für den Morgen niedergelassen hatte, legte ich mir ein Gelübde ab, nie mehr in die von Mr. Fairlie bewohnten Gemächer zurückzukehren außer in dem höchst unwahrscheinlichen Falle, daß er mich mit einer speziellen Einladung beehrte. Nachdem ich zu diesem befriedigenden Entschlusse in Betreff meines zukünftigen Verhaltens gegen Mr. Fairlie gekommen war, erlangte ich die Gemüthsruhe wieder, deren mich seine hochmüthige Vertraulichkeit und impertinente Höflichkeit einen Augenblick beraubt hatten.
Die noch übrigen Stunden des Morgens vergingen mir angenehm genug in der Beschäftigung, die Zeichnungen zu besehen, auszulesen, ihre zerrissenen Kanten zu beschneiden und in anderen notwendigen Vorbereitungen, ehe ich das Aufkleben beginnen konnte. Ich hätte vielleicht mehr als dies vollenden sollen; als aber die Zeit des Gabelfrühstücks näher kam, wurde ich unstet und war nicht im Stande, meine Aufmerksamkeit auf jene Art zu fesseln, die doch nur eine sehr bescheidene Handarbeit war.
Um zwei Uhr stieg ich – ein wenig gespannt – wieder in’s Frühstückszimmer hinab. Mit einem Wiedererscheinen in jenem Theile des Hauses waren Erwartungen von einigem Interesse verknüpft. Ich sollte in wenigen Augenblicken Miß Fairlie vorgestellt werden, und falls Miß Halcombe’s Nachforschungen in den Briefen ihrer Mutter den von ihr erwarteten Erfolg gehabt hatten, war auch die Zeit gekommen, wo das Geheimniß über die Frau in Weiß aufgeklärt werden sollte.
VII
Als ich in’s Zimmer trat, saßen Miß Halcombe und eine ältliche Dame bereits am Eßtische.
Die ältliche Dame erwies sich, als ich ihr vorgestellt wurde, als Miß Fairlie’s frühere Erzieherin, Mrs. Vesey, von der meine lebhafte Gefährtin am Frühstückstische mir die kurze Beschreibung gegeben, daß sie »alle Cardinaltugenden besitze und nicht mitgerechnet werde«. Ich kann wenig mehr als mein bescheidenes Zeugniß darbieten, daß Miß Halcombe’s Skizze von dem Charakter der alten Dame eine durchaus getreue war. Mrs. Vesey sah wie die personificirte menschliche Gemüthsruhe und weibliche Liebenswürdigkeit aus. Ruhiger Genuß eines ruhigen Daseins glänzte in schläfrigem Lächeln aus ihrem runden, friedlichen Gesichte.
Wenn Mrs. Vesey eine Leidenschaft hatte, so war es die, ihr Leben möglichst sitzend zuzubringen. Man mochte sie im Hause, im Garten oder sonst wo sehen – überall dieselbe Manie. Selbst auf Spaziergängen, zu denen sie dann und wann ihre Freunde vermochten, bediente sie sich eines Feldsessels, auf den sie sich stets zuvor, ehe sie einen Gegenstand in Augenschein nahm, niederließ; ja, um die einfachste Frage zu beantworten, war es nur mit Ja oder Nein, mußte sie sich zuvor niedersetzen – immer mit demselben ruhigen Lächeln auf den Lippen, derselben allezeit bereiten aufmerksamen Haltung des Kopfes, derselben gemüthlich bequemen Haltung ihrer Hände und Arme unter allen erdenklichen Wechseln häuslicher Verhältnisse. Eine milde, willfährige, durch und durch ruhige und harmlose alte Dame, bei der Einem nie der Gedanke kam, daß sie seit der Stunde ihrer Geburt jemals wirklich lebendig gewesen sei! Die Natur hat in dieser Welt so viel zu thun und ist mit der Erschaffung einer so unendlichen Mannigfaltigkeit von nebeneinander bestehenden Producten beschäftigt, daß sie gewiß nothwendigerweise hin und wieder zu verwirrt und zerstreut sein muß, um die verschiedenen Bildungsprocesse und Veranstaltungen, die sie immer zur selben Zeit unter den Händen hat, klar zu unterscheiden. Indem ich von diesem Gesichtspunkte ausgehe, wird es stets meine Ueberzeugung sein, daß die Natur mit der Herstellung von Kohlstauden beschäftigt war, als Mrs. Vesey geboren wurde, und daß die gute Dame unter den Folgen der damals vorzugsweise dem Gemüse geltenden Beschäftigung der Allmutter zu leiden hatte.
»Nun, Mrs. Vesey,« sagte Miß Halcombe und sah im Gegensatze zu der gelassenen alten Dame an ihrer Seite munterer, schärfer und geschäftiger aus, denn je, »was wollen Sie haben, eine Cotelette?«
Mrs. Vesey legte ihre gefalteten Hände auf den Rand des Tisches, lächelte mild und sagte: »Ja, meine Liebe.«
»Was ist das da vor Mr. Hartright? – Gesottenes Huhn, nicht wahr? Ich glaubte, Sie äßen gesottenes Huhn lieber als Coteletten, Mrs. Vesey?«
Mrs. Vesey nahm ihre weichen Hände vom Rande des Tisches und faltete sie statt dessen auf ihrem Schooße; dann nickte sie dem gesottenen Huhn freundlich zu und sagte: »Ja, meine Liebe.«
»Nun ja, aber welches von den Beiden wollen Sie heute haben? Soll Mr. Hartright Ihnen etwas Huhn geben, oder ich eine Cotelette?«
Mrs. Vesey legte eine ihrer weichen Hände wieder auf den Tisch, zögerte träumerisch und sagte: »Was Sie wollen, meine Liebe.«
»Um aller Barmherzigkeit willen! Es ist eine Frage für Ihren Geschmack, liebe Madame, nicht für den meinigen. Ich schlage vor, Sie nehmen von Beiden ein wenig und von dem Huhn zuerst, denn Mr. Hartright stirbt vor Sehnsucht, für Sie zu tranchiren.«
Mrs. Vesey legte auch die andere weiche Hand wieder auf den Rand des Tisches, verbeugte sich gehorsam und sagte: »Wenn ich bitten darf, Sir.«
Ganz gewiß eine milde, gefällige durch und durch ruhige und harmlose alte Dame, wie? Aber vielleicht haben wir für den Augenblick genug von Mrs. Vesey.
Unterdessen war noch immer keine Spur von Miß Fairlie zu sehen. Wir waren mit dem Gabelfrühstück zu Ende, und sie kam noch immer nicht. Miß Halcombe, deren Scharfsinne Nichts entging, bemerkte die Blicke, welche ich von Zeit zu Zeit der Thür zuwarf.
»Ich verstehe Sie, Mr. Hartright,« sagte sie; »Sie möchten wissen, was aus Ihrer anderen Schülerin geworden ist. Sie ist bereits heruntergekommen und ihr Kopfweh los geworden; aber ihr Appetit ist noch nicht so weit zurückgekehrt, daß sie an unserem Gabelfrühstück theilnehmen möchte, wenn Sie sich meiner Führung anvertrauen wollen, so denke ich, sie irgendwo für Sie auffinden zu können.«
Sie nahm einen Sonnenschirm von einem Stuhle neben ihr und führte mich durch eine große Glasthür am andern Ende des Zimmers auf den freien Gartenplatz. Es ist fast unnöthig zu sagen, daß Mrs. Vesey am Tische sitzen blieb, auf dessen Rande sie noch immer ihre weichen Hände gefaltet hielt, dem Anscheine nach nunmehr für den ganzen übrigen Theil des Nachmittags.
Als wir über den Rasenplatz schritten, sah Miß Halcombe mich bedeutungsvoll an und schüttelte den Kopf.
»Jenes geheimnisvolle Abenteuer, das Sie hatten, bleibt nach wie vor in ein angemessenes, mitternächtiges Dunkel gehüllt,« sagte sie. »Ich habe den ganzen Morgen meiner Mutter Briefe durchsucht und bis jetzt noch keine Entdeckungen gemacht. Doch seien Sie ohne Sorge, Mr. Hartright. Dies ist eine Sache der Neugierde, und Sie haben ein Weib zu Ihrem Verbündeten. Unter solchen Verhältnissen ist früher oder später der Erfolg gewiß. Ich habe noch nicht alle Briefe durchgelesen, es bleiben mir noch drei Paquete, und Sie können sich darauf verlassen, daß ich den ganzen Abend mit Durchsuchen derselben zubringen werde.«
Hier also war eine meiner Erwartungen noch unerfüllt geblieben. Ich war nun begierig zu erfahren, ob auch die Vorstellung, welche ich mir seit dem Frühstück von Miß Fairlie gemacht, mich täuschen werde.
»Und wie sind Sie mit meinem Onkel fertig geworden?« fragte Miß Halcombe, als wir den Rasenplatz verließen und in ein Gebüsch einbogen. »War er heute Morgens besonders nervenschwach? Sie brauchen Ihre Antwort nicht zu überlegen, Mr. Hartright. Es genügt mir schon, daß Sie überhaupt genöthigt sind, sie zu überlegen. Ich sehe es Ihrem Gesichte an, daß er besonders nervenschwach war, und da ich liebenswürdig genug bin, nicht zu wünschen, daß Sie in denselben Zustand gerathen, so fragte ich lieber gar nicht weiter.«
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