Wilkie Collins - Armadale

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Viertes Kapitel

Bis hierher hatte der Schotte gelesen, ohne ein einziges Mal unterbrochen zu werden. Bei diesen letzten Worten jedoch mischten sich die leisen, gebrochenen Töne einer andern Stimme in die seinige.

»War sie blond«, fragte die Stimme, »oder dunkel wie ich?«

Mr. Neal hielt inne und sah auf. Der Doctor saß noch immer am Kopfende des Bettes und seine Finger befühlten mechanisch den Puls des Kranken. Das Kind, welches seinen Nachmittagsschlaf vermißte, begann sein Spielzeug zu vernachlässigen. Die Augen des Vaters beobachteten den Knaben mit verzückter und unausgesetzter Aufmerksamkeit. Nur eine große Veränderung hatte unter den Zuhörern stattgefunden, seit die Vorlesung ihren Anfang genommen. Mrs. Armadale hatte die Hand ihres Gatten sinken lassen und saß mit Von ihm abgewandtem Gesichte da. Das heiße afrikanische Blut glühte roth in ihren dunklen Wangen, als sie hartnäckig die Frage wiederholte; »War sie blond oder dunkel wie ich?«

»Blond«, sagte ihr Gatte, ohne die Fragende anzusehen.

Ein krampfhaftes Zusammenpressen ihrer Hände, die gefaltet auf ihrem Schoße lagen, – dies war ihre einzige Antwort. Mr. Neal’s buschige Augenbrauen zogen sich finster zusammen, als er sich der Erzählung wieder zuwandte: Er war höchst unzufrieden mit sich selbst, denn er hatte sich eben darüber ertappt, wie er die Dame im Stillen bemitleidete.

»Ich habe gesagt«, hieß es in dem Briefe weiter, »daß Ingleby mein innigstes Zutrauen gewonnen hatte. Es that mir weh, daß ich ihn verlassen mußte, und der Ausbruch seiner Bestürzung und seines ungeheuchelten Schmerzes, womit er die Mittheilung über meine bevorstehende Abreise aufnahm, machte mich vollends unglücklich. Um mich vor ihm zu rechtfertigen, zeigte ich ihm den Brief nebst dem Bilde und erzählte ihm den ganzen Hergang. Mit der Theilnahme eines wahren Freundes erkundigte er sich bei mir nach Miß Blanchards Familie und Vermögensverhältnissen, ja meine Achtung für ihn und mein Glaube an seine Aufrichtigkeit ward noch dadurch erhöht, daß er mit der größten Selbstverleugnung seine eigne Person in den Hintergrund stellte und mich hochherzig aufmunterte, auf der Ausführung meines jetzigen Vorhabens zu bestehen. Als wir uns trennten, war ich kerngesund und gutes Muths, allein bevor wir uns am nächsten Tage wieder treffen konnten, hatte mich plötzlich eine Krankheit befallen, die meinen Verstand wie mein Leben gleichermaßen bedrohte.

Ich habe keinen Beweis gegen Ingleby. Gab es ja doch mehr als eine Frau auf der Insel, gegen die ich mich in unverzeihlicher Weise vergangen hatte und deren Rache mich in jenem Augenblicke recht wohl erreicht haben mochte. Kurz, ich kann Niemanden anschuldigen Nur das kann ich sagen, daß mein Leben durch meine alte Amme, eine Schwarze, gerettet ward, welche, wie sie mir später bekannte, das gewöhnliche Gegengift der Neger gegen ein dort selbst wohlbekanntes Negergift angewandt hatte. Als ich mich in den ersten Tagen meiner Genesung befand, war das Schiff, auf dem ich meinen Platz zur Ueberfahrt gelöst, längst abgesegelt. Als ich nach Ingleby fragte, erfuhr ich, daß er fort sei. Man legte mir Beweise seines unverzeihlichen Mißverhaltens in seiner neuen Stelle vor, die selbst meine Vorliebe für ihn als vollgültige anerkennen mußte. Er war in den ersten Tagen meiner Krankheit aus dem Comptoir entlassen worden, und man hatte nichts weiter über ihn in Erfahrung gebracht, als daß er die Insel verlassen.

Das Portrait hatte meine ganze Krankheit hindurch beständig unter meinem Kissen gelegen. Während meiner Genesung gewährte dasselbe mir den einzigen Trost, wenn ich meiner Vergangenheit gedachte, und die einzige Ermuthigung für die Zukunft. Ich finde keine Worte, um zu beschreiben, wie gewaltig der Eindruck war, den dasselbe, unterstützt von der Zeit, der Einsamkeit und dem Leiden, auf mich machte. Meine Mutter war, bei all ihrem Interesse an der Verbindung, erstaunt über den unerwarteten Erfolg ihres Projectes Sie hatte geschrieben, um Mr. Blanchard von meiner Krankheit in Kenntniß zu setzen, jedoch keine Antwort erhalten. Sie erbot sich jetzt, noch einmal zu schreiben, falls ich versprechen wollte, sie nicht eher zu verlassen, als bis ich vollständig genesen sei. Meine Ungeduld wollte sich keinem Zwange unterwerfen. Es lag abermals ein Schiff im Hafen, das mir Gelegenheit, nach Madeira zu kommen, bot, und Mr. Blanchards Brief gab mir die Versicherung, daß ich, falls ich sofort die Gelegenheit benützte, ihn noch auf der Insel antreffen würde. Ungeachtet der Bitten meiner Mutter bestand ich darauf, auf diesem zweiten Schiffe meinen Platz für die Ueberfahrt zu nehmen, und als dasselbe absegelte, befand ich mich an Bord.

Die Abwechselung that mir wohl; die Seeluft machte wieder einen Mann aus mir. Nach einer ungewöhnlich schnellen Fahrt befand ich mich am Ziele meiner Reise. An einem schönen stillen Abende, den ich nie vergessen werde, stand ich allein, mit ihrem Bilde auf dem Herzen, am Strande und sah die weißen Mauern des Hauses, das sie, wie ich wußte, bewohnte.

Ich ging langsam um den Garten herum, um mich zu sammeln, ehe ich denselben betrat. Dann wagte ich mich durch ein Pförtchen in ein kleines Gebüsch und sah eine Dame auf dem Rasen umherwandeln. Sie wandte das Gesicht in meine Richtung und ich erblickte das Original des Portraits, die Verwirklichung meines Traums! Es ist nutzlos, schlimmer als nutzlos, jetzt hierüber zu schreiben. Ich will nur sagen, daß jedes schöne Versprechen, das das Bild meiner Einbildungskraft gegeben, meinem Auge jetzt von dem lebenden Weibe erfüllt ward. Dies will ich sagen – und nichts weiter.

Zu heftig bewegt, um noch in ihre Gegenwart zu wagen, zog ich mich unbemerkt zurück, ging zur Vorderthür des Hauses herum und fragte zuerst, ob ich den Vater sehen könne. Mr. Blanchard hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen und konnte Niemand empfangen. Darauf faßte ich Muth und fragte nach Miß Blanchard. Der Diener lächelte. »Meine junge Dame«, sagte er, »ist nicht mehr Miß Blanchard, Sir; sie ist verheirathet« Diese Worte würden manche Männer in meiner Lage zu Boden geschmettert haben. Sie entflammten mein heißes Blut und ich packte den Diener in meiner Wuth am Halse. »Das ist eine Lüge!« schrie ich ihn an, als ob er einer der Sklaven auf meiner eignen Besitzung gewesen wäre.

»Es ist die Wahrheit, sagte der Mann, mit mir ringend, »ihr Gemahl ist in diesem Augenblicke im Hause.«

»Wer ist es?P«

Der Diener antwortete mir, indem er meinen eigenen Namen nannte.

Du wirst jetzt die Wahrheit errathen. Fergus Ingleby war der verstoßene Sohn, dessen Namen und Erbe ich angenommen. Und Fergus Ingleby hatte sich an mir dafür gerächt, daß ich ihm sein Geburtsrecht genommen.

Es ist nöthig, die Art und Weise zu erzählen, in der dieser Betrug verübt worden, um den Antheil, den ich an den auf meine Ankunft in Madeira folgenden Ereignissen nahm, ich will nicht sagen, zu rechtfertigen, doch zu erklären.

Ingleby’s eigenem Bekenntnisse zufolge war er, von dem Tode seines Vaters und meinem Antritt des Vermögens» unterrichtet, in der festen Absicht, mich auszuplündern und mir zu schaden, nach Barbadoes gekommen. Meine unvorsichtige Vertraulichkeit lieferte ihm eine Gelegenheit in die Hände, wie er sie zu finden nie hoffen durfte. Er hatte gewartet, um sich in den Besitz des Briefes zu setzen, den meine Mutter zu Anfang meiner Krankheit an Mr. Blanchard geschrieben, hatte dann selbst seine Entlassung aus dem Comptoir herbeigeführt und war in demselben Schiffe, auf dem ich meinen Platz genommen, nach Madeira abgesegelt. Auf der Insel angelangt, hatte er abermals gewartet, bis das Schiff wieder abgesegelt war, und sich darauf, nicht unter dem angenommenen Namen, den ich ihm hier zu geben fortfahren werde, sondern unter dem Namen, der ebenso wohl der seinige als der meine war, unter dem Namen Allan Armadale, bei Mr. Blanchard eingeführt. Es stellten sich dem Betruge anfänglich wenig Schwierigkeiten in den Weg. Er hatte es nur mit einem kränklichen alten Manne, der meine Mutter seit einem halben Menschenalter nicht gesehen, und einem unschuldigen, arglosen Mädchen zu thun, das dieselbe nie gesehen; in meinem Dienste aber hatte er genug erfahren, um die wenigen Fragen, die ihm vorgelegt wurden, ebenso leicht beantworten zu können, wie ich dies selber zu thun im Stande gewesen wäre. Sein Aussehen und seine Manieren, sein einnehmendes Wesen gegen Frauen, seine List und Schlauheit thaten das Uebrige. Während ich noch auf dem Krankenbette lag, hatte er Miß Blanchards Zuneigung gewonnen, und während ich in den ersten Tagen meiner Genesung über dem Bilde träumte, hatte er Mr. Blanchard’s Einwilligung zu seiner Vermählung mit der Tochter erlangt, ehe sie und ihr Vater die Insel verließen.

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