Wilkie Collins - Armadale

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Die Geschichte der Heirath jener englischen Dame beginnt mit meiner Erlangung des großen Armadaleschen Vermögens und meiner Annahme des unglückseligen Namens Armadale.

Ich bin der einzige lebende Sohn des verstorbenen Matthew Wrentmore auf der Insel Barbadoes. Ich ward auf unserer Besitzung auf jener Insel geboren und verlor meinen Vater, als ich noch ein kleines Kind war. Meine Mutter hegte eine blinde Zärtlichkeit für mich; sie versagte mir nie etwas und ließ mich thun, was mir beliebte. Meine Kindheit und meine Jünglingsjahre vergingen in Müßiggang und ungehinderter Befriedigung meiner Wünsche, unter Leuten, meistens Sklaven und Mischlingen, denen mein Wille Gesetz war. Ich bezweifle, ob in ganz England ein Mann meiner Herkunft und meines Standes zu finden, der so unwissend ist, wie ich es noch in diesem Augenblicke bin. Ich bezweifle, ob es in der ganzen Welt einen jungen Menschen gibt, der sich so vollkommen ungezügelt seinen Leidenschaften hingeben darf, wie dies zu jener Zeit mir gestattet war.

Meine Mutter hatte einen romantischen, frauenhaften Widerwillen gegen den einfachen Taufnamen meines Vaters. Ich ward daher nach einem wohlhabenden Vetter meines Vaters, dem verstorbenen Allan Armadale, welcher in unserer Nachbarschaft die größten und ergiebigsten Ländereien besaß und durch Stellvertretung mein Pathe zu sein einwilligte, Allan getauft. Mr. Armadale hatte seine Besitzungen in Westindien nie gesehen. Er lebte in England und bekümmerte sich, nachdem er das übliche Pathengeschenk für mich geschickt, jahrelang gar nicht um mich. Ich war gerade einundzwanzig Jahre alt, als wir zum ersten Male wieder von Mr. Armadale hörten. Meine Mutter erhielt einen Brief von ihm, in welchem er anfragte, ob ich noch am Leben sei, und mich für diesen Fall zum Erben seiner westindischen Besitzungen einsetzte.

Dieses Glück ward mir einzig und allein durch die schlechte Ausführung von Mr. Armadale’s einzigem Sohne zu Theil. Der junge Mann hatte sich rettungslos entehrt, hatte die Heimat verlassen und war sofort auf immer von seinem Vater verstoßen worden. Da er keinen andern männlichen Erben besaß, erinnerte Mr. Armadale sich des Sohnes seines Vetters und seines eigenen Pathen und bot mir und meinen Erben seine westindischen Besitzungen an, doch unter der Bedingung, daß ich und meine Erben seinen Namen annähmen. Der Vorschlag ward mit Dank angenommen, und es wurden sofort alle gesetzlichen Maßregeln zur Aenderung meines Namens in der Colonie und im Mutterlande getroffen. Die nächste Post brachte Mr. Armadale die Nachricht, daß wir seine Bedingung eingegangen, und mit umgehender Post erhielten wir Nachricht von den Rechtsanwälten. Das Testament war zu meinen Gunsten geändert worden und der Tod meines Wohlthäters der eine Woche darauf erfolgte, machte mich zu dem größten Grundeigenthümer und reichsten Manne in Barbadoes.

Dies war das erste Glied in der Kette von Ereignissen Das zweite folgte sechs Wochen später.

Es war zu. jener Zeit unter den Comptoiristen auf der Besitzung eine Stelle vacant, und ein junger Mann meines Alters, der vor kurzem auf der Insel angelangt war, bewarb sich um dieselbe.

Er meldete sich unter dem Namen Fergus Ingleby. Ich ließ mich überall durch meine Impulse leiten und kannte kein anderes Gesetz, als das meiner Laune; ich faßte, sowie ich ihn zum ersten Male sah, eine Vorliebe für den Fremden. Er hatte die Manieren eines Gentleman und besaß die einnehmendsten gesellschaftlichen Eigenschaften denen ich in meinem an Erfahrungen nicht eben reichen Leben je begegnet war. Als ich erfuhr, daß die geschriebenen Empfehlungen, die er mitbrachte, für unzureichend erklärt worden, legte ich mich ins Mittel und bestand darauf, daß die Stelle ihm gegeben würde. Mein Wille war Gesetz, und er erhielt dieselbe.

Meine Mutter hegte von Anfang an Abneigung und Mißtrauen gegen Ingleby. Als sie entdeckte, daß unsere Bekanntschaft schnell zu vertrauter Freundschaft reifte, daß ich diesem Untergebenen – ich war mein Leben lang fast nur mit Untergebenen umgegangen und fand Gefallen daran – mein vollstes Zutrauen schenkte, machte sie eine Anstrengung nach der andern, um uns zu trennen, doch schlugen dieselben alle fehl. Aufs Aeußerste getrieben, wollte sie ihre letzte Chance versuchen und schlug mir deshalb eine Reise vor, an die ich selbst schon oft gedacht hatte, eine Reise nach England.

Ehe sie den Gegenstand zur Sprache brachte, beschloß sie, für diesen Besuch in England ein Interesse in mir zu erwecken, wie ich es bisher noch nie gefühlt hatte. Sie schrieb an einen alten Freund und ehemaligen Verehrer, den verstorbenen Stephen Blanchard zu Thorpe-Ambrose in Norfolk, einen Grundeigenthümer und Wittwer mit einer zahlreichen erwachsenen Familie. Aus späteren Entdeckungen entnahm ich, daß sie ihn an ihre alte Zuneigung zu einander erinnerte, welche, wie ich glaube, durch die beiderseitigen Aeltern gestört wurde, und daß sie, als sie Mr. Blanchard bat, ihren Sohn willkommen zu heißen, wenn dieser nach England käme, nach seiner Tochter fragte und so auf eine Heirath anspielte, welche die beiden Familien vereinigen würde, falls die junge Dame und ich einander gefielen. Wir waren nach der Ansicht meiner Mutter in jeder Beziehung ein passendes Paar, und die Erinnerung, die sie von ihrer Mädchenliebe zu Mr. Blanchard bewahrte, ließ ihr die Aussicht einer Verbindung zwischen mir und der Tochter ihres alten Verehrers als die schönste und glücklichste erscheinen, die sich ihrem Auge bieten könnte. Von alledem wußte ich nichts, bis Mr. Blanchard’s Antwort in Barbadoes anlangte. Meine Mutter zeigte mir diesen Brief und legte mir die Versuchung, die mich von Fergus Ingleby trennen sollte, offen in den Weg.

Mr. Blanchard’s Brief war von der Insel Madeira datirt. Er war leidend und des Klimas wegen von feinen Aerzten dorthin gesandt worden. Seine Tochter begleitete ihn. Nachdem er seine herzliche Erwiderung aller Hoffnungen und Wünsche meiner Mutter ausgedrückt, schlug er vor, daß ich, falls ich Barbadoes bald zu verlassen beabsichtigte, ihm auf meiner Reise nach England auf der Insel Madeira einen Besuch abstatten sollte. Falls dies jedoch nicht ausführbar sei, nannte er die Zeit, um die er nach England zurückgekehrt zu sein erwartete, wo ich mich dann eines herzlichen Willkommens in seinem Hause zu Thorpe-Ambrose versichert halten solle. Zum Schlusse entschuldigte er sich deswegen, daß er nicht ausführlicher schriebe, indem er erklärte, daß er sehr an den Augen leide und bereits den ärztlichen Verordnungen ungehorsam gewesen, indem er der Versuchung nachgegeben, mit eigener Hand an seine alte Freundin zu schreiben.

Der Brief allein hätte, ungeachtet des gütigen und freundschaftlichen Tons, in dem derselbe gehalten war, wahrscheinlich wenig Eindruck auf mich gemacht. Doch es kam noch etwas mit dem Brief» es war ein Miniaturportrait von Miß Blanchard demselben beigelegt. Auf die Rückseite des Bildes hatte der Vater halb scherzend, halb aus Zärtlichkeit folgende Worte geschrieben: – Ich kann nicht, wie gewöhnlich, meine Tochter bitten, meine Augen zu schonen und für mich zu schreiben, ohne sie von Ihren Fragen zu unterrichten und in ihrer Bescheidenheit erröthen zu machen. Deshalb sende ich sie ohne ihr Vorwissen in effigie, damit sie für sich selbst spricht. Es ist ein gutes Portrait von einem guten Mädchen. Falls Ihr Sohn ihr gesällt, und falls er mir gefällt, wovon ich im voraus überzeugt bin, so dürfen wir es noch erleben, meine gute Freundin, unsere Kinder als das zusehen, was wir einst selbst zu sein hofften, als Mann und Frau.« Meine Mutter gab mir Bild und Brief. Das Bild frappirte mich augenblicklich, ich weiß nicht wie und ich weiß nicht warum, wie nichts der Art mich je zuvor frappirt hatte.

Ein schärferer Verstand als der meinige hätte den außerordentlichen Eindruck, den dasselbe auf mich machte, vielleicht meinem damaligen zerrütteten Gemüthszustande zugeschrieben, oder dem Ueberdrusse an den gemeinen Vergnügungen, der sich seit einigen Monaten meiner zu bemächtigen angefangen, oder dem sich aus diesem Ueberdrusse ergebenden unbestimmten Verlangen nach neuen Interessen und frischern Hoffnungen, als noch bisher meinen Geist erfüllt Ich versuchte keine solche verständige Selbstprüfung; ich glaubte damals an eine Bestimmung; ich glaube noch jetzt an eine solche. Es genügte mir, zu wissen – und ich wußte es – daß die erste Regung von etwas Besserem als meiner thierischen Natur durch jenes Mädchenantlitz in mir erweckt wurde, das mich aus jenem Bilde anschaute, wie mich bisher noch kein Weib angeschaut hatte. In jenen zärtlichen Augen und in der Hoffnung, jenes sanfte Wesen zu meiner Gattin zu machen, sah ich meine Bestimmung geschrieben. Das Bild, welches auf so seltsame und so unerwartete Weise in meine Hände gelangt, war der stumme Glücksbote, der mich zu Warnen, zu ermuthigen und emporzurichten gesandt worden, ehe es zu spät sein würde. Ich legte das Bild abends unter mein Kissen, um es am nächsten Morgen immer und immer wieder zu betrachten. Meine am Tage zuvor gefaßte Ueberzeugung blieb dieselbe; mein Aberglaube, wenn man es so nennen will, zeigte mir unwiderstehlich den Weg, den ich wandeln sollte. Es lag ein Schiff im Hafen, das in vierzehn Tagen nach England absegeln und bei Madeira anlegen sollte. Auf diesem Schiffe nahm ich einen Platz für die Ueberfahrt.«

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