Alexandre Dumas der Ältere - Das Halsband der Königin Denkwürdigkeiten eines Arztes 2
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Heute hat sich Alles geändert: Frankreich gleicht einer uralten Sanduhr; neunhundert Jahre hat sie die Stunde des Königthums angegeben; die mächtige Hand des Herrn hat sie umgedreht; Jahrhunderte hindurch wird sie die Aera des Volks bezeichnen.
Im Jahre 1784 war also der Name eines Mannes eine Empfehlung. Heute würde im Gegentheil der höhere Werth einem von Dingen herrührenden Manne zuerkannt werden.
Doch lassen wir heute, um den Blick auf gestern zu werfen. Was ist bei der Rechnung der Ewigkeit diese Entfernung von einem halben Jahrhundert? nicht einmal so groß wie die zwischen dem gestrigen Tage und dem morgigen bestehende.
Der Doctor Mesmer war in Paris, wie Marie Antoinette selbst, da sie den König um Erlaubniß bat, ihm einen Besuch zu machen, uns mitgetheilt hat. Man erlaube uns also, ein paar Worte über Doctor Mesmer zu sagen, dessen Name, heute nur noch im Gedächtniß einer kleinen Anzahl von Adepten, in der Zeit, die wir zu schildern versuchen, in Aller Mund war.
Der Doctor Mesmer hatte im Jahre 1777 aus Deutschland, diesem Land der nebeligen Träume, eine ganz von Wolken und Blitzen angeschwollene Wissenschaft gebracht. Beim Schimmer dieser Blitze sah der Gelehrte nichts, als die Wolken, die über seinem Kopfe ein düsteres Gewölbe bildeten; der große Haufen sah nur die Blitze.
Mesmer war in Deutschland zuerst mit einer These über den Einfluß der Planeten aufgetreten. Er hatte zu begründen gesucht, die Himmelskörper üben mittelst der Kraft, die ihre gegenseitige Anziehung hervorbringt, einen Einfluß auf die belebten Körper und besonders auf das Nervensystem durch die Vermittelung eines zarten Fluidums aus, welches das ganze Weltall erfülle. Diese erste Theorie war aber sehr abstract. Um sie zu begreifen, mußte man in die Wissenschaft eines Galilei und Newton eingeweiht sein. Es war eine Mischung von großen astronomischen Wahrheiten mit den astrologischen Träumereien, die, wie gesagt, nicht volksthümlich, sondern nur aristocratisch werden konnte. Denn hiezu hätte sich die Adelskörperschaft in eine gelehrte Gesellschaft verwandeln müssen. Mesmer gab daher dieses System auf, um sich in das der Magnete zu werfen.
Die Magnete wurden in jener Zeit stark studirt; ihre sympathetischen oder antipathetischen Eigenschaften verliehen den Mineralien ein Leben beinahe dem menschlichen ähnlich, indem sie ihnen die zwei großen Leidenschaften des menschlichen Lebens, die Liebe und den Haß, gaben. Demzufolge schrieb man den Magneten erstaunliche Kräfte, Heilung der Krankheiten zu. Mesmer verband die Wirksamkeit der Magnete mit seinem ersten System und versuchte zu sehen, was er aus dieser Zufügung ziehen könnte.
Zu seinem Unglück fand Mesmer, als er nach Wien kam, einen Nebenbuhler, der sich schon festgestellt hatte. Dieser Nebenbuhler hieß Hall und behauptete, Mesmer habe ihm sein Verfahren gestohlen. Sobald dieß Mesmer sah, erklärte er, als ein Mann von Phantasie, er gebe die Magnete als unnütz auf und werde nicht mehr mit dem mineralischen Magnetismus, sondern mit dem animalischen heilen.
Dieses Wort, als ein neues ausgesprochen, bezeichnete indessen keine neue Entdeckung; den Alten bekannt, bei den ägyptischen Einweihungen und dem griechischen Pythismus angewendet, hatte sich der Magnetismus im Mittelalter im Zustand der Überlieferung erhalten; einige gesammelte Fetzen von dieser Wissenschaft hatten die Hexenmeister des dreizehnten, vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts gebildet; Viele, die man verbrannte, bekannten sich mitten in den Flammen zu der seltsamen Religion, deren Märtyrer sie waren.
Urbain Grandier war nichts Anderes als ein Magnetiseur.
Mesmer hörte von den Wundern dieser Wissenschaft sprechen.
Joseph Balsamo, der Held eines unserer Bücher, hatte eine Spur von seinem Durchzug in Deutschland und besonders in Straßburg zurückgelassen. Mesmer forschte nach dieser Wissenschaft, welche so zerstreut und flatternd war, wie jene Irrlichter, die des Nachts über die Teiche hinlaufen; er machte eine vollständige Theorie, ein gleichförmiges System daraus, dem er den Namen Mesmerismus gab.
Zu diesem Punkte gelangt, theilte Mesmer sein System der Academie der Wissenschaften von Paris, der königlichen Gesellschaft von London und der Academie von Berlin mit; die zwei ersten antworteten nicht einmal, die dritte sagte, er sei ein Narr.
Mesmer erinnerte sich des griechischen Philosophen, der die Bewegung leugnete und den sein Gegner dadurch, daß er ging, in Verwirrung brachte. Er kam nach Frankreich, nahm aus den Händen des Doctors Storck und des berühmten Augenarztes Wenzel ein Mädchen von siebenzehn Jahren, das mit einer Leberkrankheit und mit dem schwarzen Staar behaftet war, und nach einer Behandlung von drei Monaten war die Kranke geheilt, sah die Blinde hell.
Diese Kur hatte viele Leute überzeugt, und unter andern einen Arzt Namens Deslon: aus einem Feinde wurde nun ein Apostel.
Von diesem Augenblick an nahm Mesmers Ruf immer mehr zu; die Academie hatte sich gegen den Neuerer erklärt, der Hof erklärte sich für ihn: es wurden Unterhandlungen vom Ministerium angeknüpft, um Mesmer zu veranlassen, die Menschheit durch Veröffentlichung seiner Lehre zu bereichern. Der Doctor machte seinen Preis; Herr von Breteuil bot ihm im Namen des Königs eine Leibrente von zwanzigtausend Livres und eine Besoldung von zehntausend, um drei von der Regierung bezeichnete Personen zur Ausübung seines Verfahrens heranzubilden. Aber entrüstet über die königliche Sparsamkeit schlug Mesmer das aus und reiste mit einigen seiner Kranken nach den Heilquellen von Spaa ab.
Eine unerwartete Katastrophe bedrohte Mesmer, Deslon, sein Schüler, Deslon, der Besitzer des großen Geheimnisses, das Mesmer um dreißigtausend Livres jährlich zu verkaufen sich geweigert hatte, Deslon eröffnete in seinem Hause eine öffentliche Behandlung durch die Mesmer'sche Methode.
Mesmer erfuhr diese schmerzliche Kunde; er schrie über Diebstahl, Verrath, Betrug; er glaubte ein Narr zu werden. Da hatte einer seiner Kranken, Herr von Bergasse, den glücklichen Einfall, mit der Wissenschaft des ausgezeichneten Professors eine Commandite zu errichten; es wurde ein Ausschuß von hundert Personen mit einem Capital von dreimalhundert und vierzigtausend Livres unter der Bedingung gebildet, daß er seine Lehren den Actionären enthülle. Mesmer machte sich zu dieser Enthüllung anheischig, nahm das Capital in Empfang und kehrte nach Paris zurück.
Die Stunde war günstig. Es gibt Augenblicke im Alter der Völker, diejenigen, welche die Epoche der Verwandlung berühren, wo die ganze Nation wie vor einem unbekannten Hindernisse stehen bleibt, zögert und den Abgrund fühlt, an dessen Rand sie gelangt ist, den sie erräth, ohne ihn zu sehen.
Frankreich befand sich in einem dieser Augenblicke; es bot den Anblick einer Gesellschaft, deren Geist bewegt ist; man war gleichsam in einem scheinbaren Glück erstarrt, dessen Ende man nur dunkel erschaut, wie man, am Saume eines Waldes anlangend, die Ebene durch die Zwischenräume der Bäume erräth. Diese Ruhe, welche nichts Beständiges, nichts Rechtes hatte, ermüdete; man suchte überall Aufregungen, und die Neuigkeiten, wie sie auch beschaffen sein mochten, wurden gut aufgenommen. Man war zu frivol, um sich, wie früher, mit ernsten Fragen der Regierung und des Molinismus zu beschäftigen. Aber man stritt sich über die Musik, man nahm Partei für Gluck oder für Piccini, man passionirte sich für die Musik, man entflammte für die Denkwürdigkeiten von Beaumarchais.
Die Erscheinung einer neuen Oper nahm mehr Phantasien in Anspruch, als der Friedensvertrag mit England und die Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten. Kurz, es war eine jener Perioden, wo die Geister durch die Philosophen zum Wahren, das heißt zur Entzauberung hingeführt, der Durchsichtigkeit des Möglichen müde werden, die den Grund jeder Sache erscheinen läßt und durch einen Schritt vorwärts die Grenzen der wirklichen Welt zu überschreiten sucht, um in die Welt der Träume und Fictionen einzutreten.
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