Alexandre Dumas der Ältere - Akte
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Die Namen waren auf Papierrollen geschrieben, der Prokonsul mischte sie und öffnete eine nach der andern. Der erste, den er ausrief, war der Syrer mit dem weißen Turban. Er verließ sofort seinen Platz und stellte sich an die Mauer, so daß die Achse seines Wagens einer Linie parallel lief, die mit Kreide in den Sand gezeichnet war.
Der zweite war der Athener in der blauen Tunika; er stellte sich neben seinen Mitbewerber. Der dritte war der Thessalier in dem gelben Gewand. Endlich als letzter kam Lucius, dem das Schicksal den ungünstigsten Platz angewiesen hatte, wie wenn es ihn um den Sieg vom vorhergehenden Tage beneidete. Die beiden letztgenannten nahmen ihre Plätze an der Seite ihrer Gegner ein. Dann gingen junge Sklaven zwischen den Wagen durch, flochten Bänder in die Mähnen der Pferde in den Farben ihrer Herren und ließen kleine Fahnen vor den Augen der edlen Tiere flattern, um ihren Mut anzustacheln, während die Wagen mittelst einer Kette, die an zwei Ringen befestigt war, genau in die gleiche Linie gebracht wurden. Darauf folgte ein Augenblick stürmischer Erwartung; die Wetten wurden verdoppelt, neue Einsätze vorgeschlagen und angenommen, in allgemeiner Verwirrung kreuzten sich die Stimmen. Plötzlich ertönte die Trompete, und augenblicklich war alles still; die stehenden Zuschauer ließen sich nieder, und dieses Meer, das noch eben so stürmisch bewegt gewesen, glättete seine Oberfläche und glich einem Wiesenabhang, der in tausend bunten Farben schimmerte. Beim letzten Trompetenstoß fiel die Kette, und die vier Wagen flogen mit aller Geschwindigkeit davon.

Zweimal hatten die Gegner die Bahn umkreist und hielten sich noch ziemlich in derselben Reihe. Doch fingen die geübten Zuschauer an, die Eigenschaften der Pferde zu erkennen. Der Syrer hielt nur mühsam seine Renner mit den starken Köpfen und den schlanken Gliedern zurück, die an das freie Umherschweifen in der Wüste gewohnt waren. Mit Geduld und Kunst war es ihm geglückt, sie ins Joch zu zwingen und geschickt einzufahren, so wild sie einst gewesen. Man fühlte, daß sie, wenn er ihnen Freiheit ließe, ihn so schnell dahintragen würden, wie der Samum, den sie oft in den weiten Sandwüsten am Fuße der Berge von Juda und am Toten Meer überholt hatten. Der Athener hatte seine Rosse aus Thracien kommen lassen, aber stolz und schwelgerisch wie der Held, dessen Nachkomme zu sein er sich rühmte, hatte er ihre Erziehung und Pflege seinen Sklaven überlassen, und man fühlte, daß sein Gespann ihn im entscheidenden Moment nur wenig unterstützen werde, da es von einer fremden Hand gelenkt und von einer unbekannten Stimme angespornt wurde. Der Thessalier dagegen schien die Seele seiner Renner von Elis zu sein, die er mit eigener Hand gefüttert und wohl hundertmal an dem Platz zwischen Peneus und Enipeus eingeübt hatte, wo Achilles einstmals seine feurigen Nenner lenkte. Lucius dagegen mußte jene wunderbare Pferderasse aus Mysien wiedergefunden haben, von denen Virgil erzählt, daß sie von ihren Müttern mit dem Winde gezeugt worden, denn obwohl er den weitesten Raum zu durchmessen hatte, hielt er die Linie ein und hatte eher gewonnen als verloren ohne jede Anstrengung, ohne anzuspornen oder zurückzuhalten, indem er sie einfach im Galopp laufen ließ, was ihre gewöhnliche Gangart zu sein schien.
Bei der dritten Umfahrt ließen sich die scheinbaren und die wirklichen Vorteile viel deutlicher unterscheiden. Der Athener hatte dem Thessalier, dem vordersten seiner Mitbewerber, einen Vorsprung von zwei Lanzenlängen abgewonnen. Der Syrer hielt seine arabischen Pferde mit aller Macht zurück und hatte sich überholen lassen, in der Gewißheit, daß er den Vorsprung des andern einholen werde. Lucius endlich schien einem Kampfe beizuwohnen, der sein persönliches Interesse nicht berührte; ruhig und heiter lächelnd wie der Sonnengott, dessen Bild er verkörperte, waren seine Züge, und seine Bewegungen genau nach den Regeln der mimischen Eleganz bemessen.
Ein Zwischenfall lenkte bei der vierten Umfahrt die allgemeine Aufmerksamkeit von den andern ab und wandte sie Lucius zu. Seine Peitsche, die aus einem Riemen von Rhinozeroshaut bestand und mit Gold eingelegt war, entglitt seiner Hand und fiel auf den Boden der Arena. Sogleich hielt er sein Viergespann an, sprang ab, hob die Peitsche auf, die bis dahin ganz überflüssig zu sein schien, und fand sich, als er den Wagen wieder bestieg, etwa um dreißig Schritte von seinen Gegnern überholt. So kurz dieser Zwischenfall gewesen war, hatte er doch den Interessen und Hoffnungen der grünen Partei einen furchtbaren Stoß versetzt. Aber ihre Angst verschwand so rasch wie der Blitz: Lucius neigte sich zu den Pferden, und ohne sich der Peitsche zu bedienen oder sie durch eine Bewegung anzueifern, ließ er ein eigenes Pfeifen hören. Darauf flogen sie davon, wie von den Flügeln des Pegasus getragen, und ehe der vierte Umlauf vollendet war, hatte er unter Jubel und Beifallrufen seinen früheren Platz wieder inne. Bei der fünften Runde war der Athener nicht mehr Herr seiner Pferde, die in rasender Geschwindigkeit dahinsausten. Er hatte seine Rivalen weit hinter sich gelassen, aber dieser scheinbare Vorteil täuschte niemand und konnte ihn auch selbst nicht täuschen. Alle Augenblicke sah man ihn sich umwenden und alle Mittel und Kunstgriffe aufbieten; anstatt die schon ermüdenden Pferde möglichst zurückzuhalten, trieb er sie mit der dreiriemigen Peitsche an und hoffte, noch ehe sie erschöpft seien, so viel Vorsprung zu gewinnen, daß die Nebenbuhler ihn nicht mehr einholen würden. Übrigens fühlte er wohl, wie wenig er sein Gespann in der Gewalt hatte; obwohl er sich der spina hätte nähern und dadurch den zu durchlaufenden Raum vermindern können, wagte er es doch nicht, aus Furcht, daß er an den Prellsteinen scheitern möchte, und blieb daher im gleichen Abstand davon, den ihm das Schicksal bei der Abfahrt zugewiesen hatte.
Nur noch zweimal war die Bahn zu durchmessen; an der Erregung, die sich der Zuschauer wie der Wagenlenker bemächtigte, spürte man, daß die Entscheidung herannahte. Die Partei der Blauen, die der Athener vertrat, schien sichtbar beunruhigt über ihren vorläufigen Sieg. Sie riefen ihm zu, er solle seine Pferde zügeln; aber die Tiere nahmen diese Rufe für Zeichen der Anspornung und verdoppelten ihre Schnelligkeit, bis der Schweiß an ihnen heruntertroff und anzeigte, daß ihre Kraft bald erschöpft sein werde.
In diesem Augenblick ließ der Syrer seinen Rennern die Zügel schießen, und die Wüstensöhne, nunmehr sich selbst überlassen, fingen an, im Raum auszugreifen. Der Thessalier war einen Augenblick betroffen von der Schnelligkeit, die sie fortriß. Alsbald ließ er aber seine treuen Gefährten seine Stimme hören und stürzte sich in die Bahn, wie vom Wirbelwind davongetragen. Lucius begnügte sich damit, das Pfeifen hören zu lassen, mit dem er seine Rosse schon vorher angespornt hatte, und ohne daß sie noch ihre volle Kraft entfalteten, behauptete er sich doch in der Reihe.
Der Athener hatte indessen seine beiden Rivalen wie der Sturmwind an sich vorübersausen sehen. Er begriff, daß er verloren sei, wenn er nicht den ersten Platz neben der spina einnähme. Er näherte sich der Mauer gerade noch zeitig genug, um den Syrer zu verhindern, an der Mauer entlang zu fahren. Dieser wich nun nach rechts aus und versuchte, zwischen dem Athener und Thessalier durchzukommen, aber der Raum war zu eng. Mit raschem Blick erkannte er, daß der Wagen des Thessaliens leichter gebaut und weniger widerstandsfähig sei als der seinige, und sofort stand sein Entschluß fest. Er hielt in schräger Richtung auf denselben zu, die Räder prallten hart an einander, die Achse krachte, der Wagen stürzte um und schleuderte den Wagenlenker in die Arena.
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