Alexandre Dumas der Ältere - Akte
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So geschickt diese Bewegung ausgeführt worden und so plötzlich der Stoß erfolgt war, erlitt doch der Syrer dadurch eine Verzögerung von einigen Augenblicken. Aber er gewann das Versäumte leicht wieder, so daß der Athener bei der sechsten Umfahrt seine beiden Rivalen, die er so lange hinter sich gelassen hatte, zu gleicher Zeit herannahen sah. Noch ehe er den sechsten Teil der letzten Umfahrt zurückgelegt hatte, war er eingeholt und überflügelt. Die Entscheidung schwebte nur noch zwischen dem weißen und dem grünen Wagenlenker, zwischen dem Syrer und Lucius.
Jetzt bot sich ein prächtiger Anblick dar, die acht Pferde liefen so flüchtig und so gleichmäßig, als ob sie ein Gespann bildeten; eine Wolke umhüllte sie wie ein Gewitter. Wie man den Donner rollen und den Blitz das Gewölk zerteilen sieht, so hörte man das Rollen der Räder und unterschied mitten in dem Wirbel die flammenschnaubenden Tiere.
Alle Zuschauer hatten sich erhoben; die Wettenden ließen die grünen und weißen Schleier und Mäntel wallen, und selbst diejenigen, welche verloren, weil sie auf die blaue Farbe des Atheners oder auf die gelbe des Thessaliers gewettet hatten, eiferten ihre Gegner durch ihr Geschrei und ihre Beifallrufe an. Endlich schien der Syrer den Sieg davonzutragen, denn seine Pferde waren denen seines Gegners um eine Kopfeslänge voraus; aber wie wenn er nur auf dieses Zeichen gewartet hätte, schwang Lucius in demselben Augenblick die Peitsche und zeichnete eine blutige Spur auf die Rücken seines Viergespanns. Die edlen Tiere wieherten laut vor Erstaunen und Schmerz, dann nahmen sie einen letzten Anschwung, und wie der Adler, wie ein Pfeil, wie der Blitz flogen sie zum Ziel der Bahn, die sie nun siebenmal durchmessen hatten, und ließen den besiegten Syrer mehr als fünfzig Schritt zurück.
Jetzt brach ein begeisterter Jubel los, und Rufe der höchsten Bewunderung wurden laut. Dieser unbekannte junge Römer, der gestern Sieger gewesen war und heute den Sieg davongetragen hatte, mußte Theseus, Kastor oder Apollo selbst sein, die wieder einmal zur Erde niederstiegen. Und er, wie gewöhnt an solche Triumphe, schwang sich leicht vom Wagen, stieg einige Stufen an der spina empor, welche zu einem Piedestal führten, wo er sich den Blicken der Zuschauer ausstellte, während ein Herold seinen Namen und seinen Sieg verkündete und der Prokonsul Lentulus von seinem Sitz herabstieg, um ihm die Siegespalme zu reichen und sein Haupt mit einer Krone aus Gold- und Silberblättern zu schmücken, die mit Purpurbändern durchflochten waren. Den Preis in geprägter Münze, den man ihm in Goldstücken in einer Bronzevase anbot, gab Lucius dem Prokonsul zurück, damit er ihn unter die Armen, Greise und Waisen verteile.

Dann machte er Sporus ein Zeichen, der flink herbeieilte und auf der Hand eine Taube hielt, die er am Morgen aus Aktes Taubenhaus genommen hatte. Lucius legte um den Hals des Vogels der Venus ein Purpurbändchen, an dem zwei Blätter aus dem goldenen Kranze befestigt waren, dann öffnete er die Hand und ließ die Botin seines Sieges in die Lüfte steigen, die sofort in der Richtung nach dem Hause des Amykles davonflog.
V
Die beiden aufeinanderfolgenden Siege des Lucius und die seltsamen Umstände, die sie begleiteten, hatten tiefen Eindruck auf die Gemüter der Zuschauer gemacht. Griechenland war früher das von den Göttern geliebte, von ihnen vor allen begünstigte Land gewesen, das sie am häufigsten zu besuchen pflegten. Alle sagenhaften Erinnerungen an Heldentaten und Abenteuer von Göttern, die vom Olymp herabgestiegen waren, lebten bei den beiden Siegen des Lucius in der dichterischen Phantasie des Volkes wieder auf, dem die Römer seine große Vergangenheit nicht hatten rauben können. Die Preisbewerber, die mit ihm im Gesang hätten wetteifern sollen, zogen sich zurück, als sie sahen, wie übel es denen erging, die sich im Ringkampf und im Wagenrennen mit ihm gemessen hatten. Sie dachten an das Schicksal des Marsyas, der einst wider Apollo gestritten, und mißtrauten den Musen. Lucius blieb allein übrig von fünf Mitbewerbern, die ihren Namen anfangs eingeschrieben hatten, doch bestand der Prokonsul darauf, daß das Fest zur bestimmten Stunde gefeiert werde.
Lucius fesselte die Korinther schon durch den Gegenstand, den er gewählt hatte. Es war ein Gedicht über Medea, das dem Cäsar Nero selbst zugeschrieben wurde. Diese Zauberin, die von Jason nach Korinth entführt, hatte, nachdem er sie verlassen, ihre Kinder am Fuße der Altäre niedergelegt und dem Schutze der Götter befohlen, worauf sie hinging, ihre Nebenbuhlerin durch ein verderbenbringendes Gewand zu vergiften. Die Korinther, empört über die Greueltat der Mutter, entrissen die Knaben dem Tempel und töteten sie durch Steinwürfe. Dieser Frevel blieb nicht unbestraft, die Götter rächten ihre beleidigte Majestät durch eine verheerende Krankheit, die alle Kinder in Korinth ergriff. Seither waren indessen fünfzehn Jahrhunderte verflossen, und die Nachkommen der Mörder leugneten die Schuld der Väter. Aber ein Fest, das jedes Jahr am Todestage der Knaben gefeiert wurde, und die Gewohnheit, den Kindern bis zum Alter von fünf Jahren als Zeichen der Sühne schwarze Kleider anzulegen und die Haare zu scheren, war ein deutlicher Beweis für die Wahrheit des schrecklichen Ereignisses. Es ist leicht zu verstehen, wieviel diese Umstände dazu beitragen mußten, die versammelten Korinther den Vortrag des Liedes mit Spannung erwarten zu lassen.
Zum Schutze gegen die Strahlen der Maisonne war das Theater, das, kleiner als Ringplatz und Hippodrom, zwanzigtausend Zuschauer faßte, von einem ungeheuren Velarium überschattet. Diese azurblaue Decke bestand aus einem seidenen, mit Goldsternen besäten Gewebe, in dessen Mitte man den Cäsar Nero im Gewande des Triumphators, auf einem vierspännigen Wagen stehend und von einem Strahlenkranz umgeben, erblickte. Trotz des Schattens, den das Zeltdach dem Theater gewährte, war die Hitze so drückend, daß viele junge Leute Pfauenfederfächer in der Hand bewegten, um damit den Frauen Kühlung zuzufächeln, welche auf Purpurkissen oder persischen Teppichen ruhten, die ihre Sklaven zuvor auf den für sie bestimmten Plätzen ausgebreitet hatten. Unter diesen Frauen bemerkte man Akte, aus deren dunkler Lockenfülle die zwei goldenen Blätter hervorleuchteten, die ihr die Taube zugetragen, weil sie nicht wagte, sich mit den Kränzen zu schmücken, die ihr der Sieger gewidmet hatte. Sie war nicht, wie die meisten der anwesenden Damen, von einem Gefolge junger Männer umschwärmt, sondern nur von ihrem Vater begleitet, um dessen schöne ernste Züge ein Lächeln spielte, das die rege Teilnahme an den Triumphen seines Gastes und zugleich den Stolz verriet, den er darüber empfand. Er war es, der, voll Vertrauen in das Glück des Lucius, seine Tochter bestimmt hatte, mitzukommen, weil er sicher war, daß sie auch dieses Mal einen Sieg erleben würden.
Die für das Schauspiel festgesetzte Stunde nahte heran, und die Versammlung befand sich in gespannter Erwartung, als ein donnerartiges Geräusch ertönte und gleich darauf ein feiner Sprühregen niederging, der die Luft erfrischte und mit Wohlgerüchen schwängerte. Alle Anwesenden klatschten in die Hände, denn der Donner rührte von zwei Männern her, die hinter der Scene Kieselsteine in einem Bronzebehälter umherrollten, was den Beginn des Schauspiels ankündigte, und der Regen war nichts anderes als ein wohlriechender Tau, der aus einer Essenz von cilicischem Safran bestand und von den Statuen aus verspritzt wurde, die den Umgang des Theaters krönten. Gleich darauf ging der Vorhang auf, und Lucius erschien mit einer Leier in der Hand auf der Scene; links von ihm stand der Schauspieler Paris, der während des Gesanges die begleitenden Bewegungen auszuführen hatte. Hinter ihm war der Chor aufgestellt mit dem Chorführer an der Spitze, der von einem Flötenspieler und einem Schauspieler unterstützt wurde.
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