Alexandre Dumas der Ältere - Akte
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Akte» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Akte
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Akte: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Akte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Akte — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Akte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich gehöre dem Lucius.
III
Während der folgenden Nacht wurden Opfer dargebracht; die Tempel waren mit Blumenguirlanden reich geschmückt wie zu den großen vaterländischen Festen. Sobald die heiligen Zeremonien beendet waren, stürzte das Volk nach dem Gymnasium, obwohl es erst ein Uhr morgens war; so heftig war der Wunsch, die Spiele wiederzusehen, welche die Zeit der Kraft und Größe Griechenlands in das Gedächtnis zurückriefen.
Amykles gehörte zu den acht erwählten Schiedsrichtern; in dieser Eigenschaft war ihm ein Platz vorbehalten gegenüber dem des römischen Prokonsuls. Er kam erst im letzten Augenblick, ehe die Spiele ihren Anfang nahmen. Am Eingang traf er Sporus, der seinen Herrn aufsuchen wollte, und den die Wachen nicht einließen, weil sie ihn wegen seines weißen Gesichts, seiner zarten Hände und des lässigen Ganges für eine Frau hielten, und ein altes Gesetz, das wieder in Kraft getreten war, jede Frau zum Tode verurteilte, die es wagen sollte, den Spielen anzuwohnen, bei denen die Athleten nackt kämpften. Der Greis verbürgte sich für den Jüngling, und dieser konnte seinen Herrn einholen, nachdem er einige Augenblicke zurückgehalten worden war.
Das Gymnasium glich einem Bienenkorb. Von oben bis unten saßen die Besucher dicht gedrängt in den Reihen; die Zugänge schienen durch eine lebendige Mauer verschlossen, und die ganze Bekrönung des Gebäudes war von einer Reihe stehender Zuschauer überragt, die einander festhielten und deren einzige Stützpunkte die vergoldeten Balken waren, die je zehn Fuß voneinander entfernt standen und das Velarium trugen. Viele schwärmten noch wie Bienen um die Eingänge dieses ungeheuren Schiffes, darin nicht nur die Bevölkerung von Korinth verschwunden war, sondern auch die Abgesandten aus aller Welt, die zu diesen Festen herbeikamen. Nur die Frauen hielten sich fern und warteten an den Toren oder auf den Mauern der Stadt, bis der Name des Siegers ausgerufen würde.

Sobald Amykles Platz genommen hatte, war die Zahl der Preisrichter voll; da erhob sich der Prokonsul und erklärte im Namen des Cäsar Nero, des römischen Kaisers und Herrn der Welt, die Spiele für eröffnet. Diese Worte wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen, und alle Augen wandten sich der Pforte zu, an welcher die sieben Kämpfer warteten. Nur zwei von ihnen waren aus Korinth; unter den fünf anderen waren ein Thebaner, ein Syrakusaner, ein Sybarite und zwei Römer.
Die zwei Korinther waren Zwillingsbrüder, sie traten mit verschlungenen Armen vor, trugen dieselbe Tunika und waren sich an Wuchs, Haltung und Gesicht so ähnlich, daß bei ihrem Anblick alles in die Hände klatschte. Der Thebaner war ein junger Hirte, der einst auf dem Cytheron seine Herde weidete, da sah er plötzlich einen Bären kommen, dem er sich ohne Waffen entgegenstellte, und Schulter an Schulter rang er so kraftvoll mit dem fürchterlichen Gegner, bis er ihn erstickt hatte. Zur Erinnerung an diesen Sieg trug er die Haut des Tieres um seine Schultern, während ihm der Kopf als Kapuze diente und mit den blanken Zähnen sein sonnengebräuntes Antlitz umrahmte. Der Syrakusaner hatte von seiner Kraft einen nicht minder erstaunlichen Beweis gegeben. Eines Tages, da seine Mitbürger dem Jupiter ein Opfer darbrachten, ward der dazu erlesene Stier schlecht getroffen und stürzte sich, mit Blumen gekränzt und mit den heiligen Binden geschmückt, wütend unter die Menge. Schon hatte er mehrere Menschen unter seine Füße getreten, da faßte ihn der Syrakusaner bei den Hörnern, die er mächtig auseinanderbog, zwang das Tier auf die Seite nieder und hielt es so lange unter sich, bis ein Söldner ihm das Messer in die Kehle gestoßen hatte. Auch der junge Sybarite, der sich seiner Kraft lange nicht bewußt gewesen, hatte sie bei einer ebenso abenteuerlichen Gelegenheit schätzen gelernt. Auf Purpurkissen schwelgte er einst mit seinen Freunden an einer üppigen Tafel, als plötzlich von der Straße her erschütterndes Geschrei erscholl. Zwei feurige Pferde waren scheu geworden und rannten mit einem Wagen davon, der an der nächsten Straßenecke zerschellen mußte. In diesem Wagen saß seine Geliebte. Ohne sich zu besinnen, sprang er aus dem Fenster und hielt den Wagen hinten mit solcher Gewalt fest, daß die Pferde sogleich stillstanden, sich bäumten und eines stürzte. Beglückt schloß der junge Mann seine Geliebte in die Arme, die vor Schreck ohnmächtig geworden, im übrigen aber unverletzt geblieben war. Von den beiden Römern war der eine ein Ringkämpfer von Beruf, der bereits mehrfach ehrenvolle Triumphe errungen hatte, der andere war Lucius.
Die Richter legten sieben Zettel in eine Urne; zwei waren mit A, zwei mit B, zwei mit C und der letzte mit D bezeichnet. So sollte das Schicksal drei Paare bilden und der letzte übrig bleiben, damit er die Sieger bekämpfe. Der Prokonsul mischte selbst die Zettel, dann traten die sieben Fechter herzu, jeder griff in die Urne, zog einen Zettel und übergab ihn dem Vorsitzenden der Spiele, der ihn öffnete und von seinem Inhalt Kenntnis nahm. Der Zufall wollte, daß die Korinther beide A, der Thebaner und der Syrakusaner B, der Sybarite und der Athlet C und Lucius D zogen. Die Athleten, die noch nicht wußten, in welcher Reihenfolge sie kämpfen sollten, entkleideten sich, nur Lucius blieb in seinen Mantel gehüllt. Der Prokonsul rief die beiden A aus, sogleich sprangen die beiden Brüder vom Eingang her in die Mitte der Arena. Als sie sich gegenüberstanden, entriß ihnen die Überraschung einen Schrei, dem die Versammlung mit einem erstaunten Murmeln antwortete. Nur einen kurzen Augenblick standen sie unbeweglich und zögerten, dann schlossen sie einander in die Arme. Das ganze Theater hallte wieder von einstimmigem Beifall, und unter dieser geräuschvollen Huldigung, die der brüderlichen Liebe dargebracht wurde, zogen sich die beiden schönen jungen Männer zurück, um ihren Rivalen das Feld zu überlassen; Arm im Arm wie Kastor und Pollux schauten sie hierauf dem Kampfe zu, an dem sie hätten teilnehmen sollen.
Das zweite Paar kam nun zuerst an die Reihe. Der Thebaner und der Syrakusaner näherten sich, der Bärenbezwinger maß den Stierbändiger mit den Augen, dann stürzten sie plötzlich aufeinander los. In einem Augenblick waren ihre Körper so fest ineinander verschlungen, daß sie am Boden rollten wie ein knorriger, unförmiger Baumstamm, den die Natur in einem launischen Moment gebildet und ein Blitzstrahl entwurzelt hatte. Während einer Sekunde konnte man inmitten der dichten Staubwolke nichts unterscheiden, so gleich kamen sich die Aussichten der beiden Ringer, die ebenso rasch das eine Mal oben, das andre Mal unten waren. Endlich gewann der Thebaner die Oberhand, stemmte sein Knie auf die Brust des Syrakusaners und umklammerte dessen Hals wie mit einem ehernen Ring; so heftig würgte er ihn, daß dieser seine Hand erheben mußte zum Zeichen, daß er sich für besiegt erkläre. Der einstimmige Beifall, den die Entscheidung des ersten Kampfes entfesselte, bewies, mit welcher Begeisterung die Griechen dem Schauspiel folgten. Unter den dreimal wiederholten Jubelrufen nahm der Sieger unter der Loge des Prokonsuls Platz, während sein Gegner niedergeschlagen zur Eingangshalle zurückkehrte, die das dritte Paar der Kämpfer eben verließ.
Ein prächtiger Anblick bot sich den Zuschauern, als sie ihre Kleider ablegten und von den Sklaven mit Öl gesalbt wurden. Diese beiden von der Natur so verschieden gebildeten Männer stellten die zwei schönsten Typen des Altertums dar, der Athlet mit seinen kurzen Haaren und braunen muskulösen Gliedern den des Herkules, der Sybarite mit dem weichen Lockengeringel und den weißen, rundlichen Körperformen den des Antinous. Die Griechen, die für körperliche Vorzüge so empfänglich waren und die vollendete Schönheit der Form schwärmerisch verehrten, ließen ein Murmeln der Bewunderung hören, das die beiden Gegner zu gleicher Zeit aufschauen ließ. Ihre hochmütigen Blicke trafen sich wie Blitze, und ohne zu warten, bis die Vorbereitungen beendet waren, entrissen sie sich den Händen ihrer Sklaven und gingen einander entgegen. Aus einer Entfernung von drei bis vier Schritt betrachteten sie sich von neuem mit Aufmerksamkeit, und jeder erkannte in seinem Gegner einen würdigen Rivalen, denn die Augen des einen nahmen einen Ausdruck von Mißtrauen, die des andern den Ausdruck der List an. Dann ergriffen sie sich plötzlich bei den Armen und preßten die Stirnen gegeneinander wie kämpfende Stiere; so versuchten sie zunächst ihre Kraft, indem sie einander zum Weichen zwingen wollten. Aber beide blieben unbeweglich auf ihrem Platze wie zwei Statuen, die nur Leben verrieten durch das fortgesetzte Schwellen ihrer Muskeln, die zu zerreißen drohten. Nach einer Minute wandten sich beide zurück, schüttelten die schweißüberströmten Köpfe und atmeten geräuschvoll wie Taucher, die an die Oberfläche des Wassers zurückkehren.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Akte»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Akte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Akte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.