Multatuli - Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft
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- Название:Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft
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Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft: краткое содержание, описание и аннотация
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Ich habe von Max Havelaar und seiner Frau denn das waren die beiden Personen, die mit ihrem Kinde und der Babu aus dem Wagen gekommen waren noch nichts gesagt, und es wäre auch vielleicht genügend, die Beschreibung ihres Äußeren und ihres Charakters dem Gang der Ereignisse und eurer Phantasie zu überlassen; doch da ich nun einmal beim Beschreiben bin, will ich sagen, daß Mevrouw Havelaar nicht schön war, daß sie aber in Blick und Sprache etwas sehr Anmutiges hatte, und daß sie durch die leichte Ungezwungenheit ihres Benehmens das unverkennbare Zeichen gab, daß sie in der Welt gelebt hatte und in den höheren Klassen der Gesellschaft zu Hause war. Sie hatte nicht das Steife und Unbehagliche der bürgerlichen Mode, sich und anderen das Leben mit allerlei »Gêne« schwer zu machen, um für »distinguiert« zu gelten, und machte sich auch nichts aus Äußerlichkeiten, die für viele andere Frauen Wert haben. Auch in ihrer Kleidung war sie ein Vorbild von Einfachheit. Ein weißes »Badju« von Musselin mit blauer »Cordelière«– ich glaube, in Europa würde man solch ein Kleidungsstück Frisiermantel nennen war ihr Reisekleid. Um den Hals trug sie ein dünnes seidenes Bändchen, an dem zwei kleine Medaillons hingen, die ihr indessen nicht zu sehen bekamt, denn sie verschwanden in den Falten vor ihrer Brust: das Haar
»à la chinoise« mit einem Kränzchen »Melatti« in dem »Kondek«– siehe da, das war ihre Toilette.
Ich sagte, daß sie nicht schön war, und doch möchte ich nicht gern, daß ihr sie für das Gegenteil hieltet. Ich hoffe, ihr werdet sie schön finden, sobald ich Gelegenheit haben werde, sie euch vorzuführen, glühend vor Entrüstung über das, was sie »Mißachtung des Genies« nannte, wenn ihr Max im Spiel war, oder wenn sie ein Gedanke beseelte, der mit dem Wohlergehen ihres Kindes zusammenhing. Es ist schon zu oft ausgesprochen, daß das Antlitz der Spiegel der Seele ist, um noch der Porträtähnlichkeit eines unbewegten Gesichtes Wert beizulegen, das nichts zu spiegeln hat, weil keine Seele darin widerscheint. Nun also, sie hatte eine schöne Seele, und der mußte blind sein, der nicht auch ihr Gesicht für schön hielt, wenn die Seele darin zu lesen war.
Havelaar war ein Mann von fünfunddreißig Jahren. Er war schlank und lebhaft in seinen Bewegungen; außer seiner besonders kurzen und beweglichen Oberlippe und seinen großen hellblauen Augen, die, wenn er in ruhiger Stimmung war, etwas Träumerisches hatten, aber Feuer sprühten, wenn eine große Idee ihn beherrschte, war in seinem Aussehen nichts Besonderes. Seine blonden Haare hingen glatt an den Schläfen, und ich begreife wohl, daß man beim ersten Ansehen nicht auf den Gedanken kam, jemand vor sich zu haben, der, was Haupt und Herz anging, zu den Seltenheiten gehörte. Er war ein Gefäß voller Widersprüche: scharf wie ein Messer und sanft wie ein Mädchen, fühlte er immer die Wunde, die seine bitteren Worte geschlagen hatten, zuerst, und er litt mehr darunter als der Verwundete. Er war schnell von Begriffen, faßte sofort das Höchste, das Verwickelteste, hatte dafür alle Mühe, alles Studium, alle Anspannung übrig und manchmal begriff er die einfachste Sache nicht, die ihm ein Kind hätte erklären können. Voller Liebe zur Wahrheit und zum Recht, vernachlässigte er manchmal seine nächstliegenden Pflichten, um das Unrecht wieder gut zu machen, das höher oder ferner oder tiefer lag, und das durch die wahrscheinlich größere Anspannung ihn mehr lockte. Er war ritterlich und mutig, aber er verschwendete, ein zweiter Don Quixote, seine Tapferkeit oft eine Windmühle. Er glühte vor unersättlicher Ehrsucht, die ihm alle gewöhnlichen Unterscheidungen im gesellschaftlichen Leben als nichtig erscheinen ließ, und sah doch sein größtes Glück in einem stillen, häuslichen, vergessenen Leben. Er war ein Dichter im höchsten Sinne des Wortes, bei einem Funken träumte er sich Sonnensysteme, bevölkerte sie mit Geschöpfen seiner Hand, fühlte sich als Herr einer Welt, die er ins Leben gerufen hatte, und konnte doch augenblicklich, ohne die geringste Träumerei, eine Unterhaltung führen über den Preis von Reis, über die Regeln der Sprache und die ökonomischen Vorteile einer ägyptischen Hühnerbrüterei. Keine Wissenschaft war ihm ganz fremd: er »ahnte«, was er nicht wußte, und besaß in hohem Maße die Gabe, das wenige, was er wußte jeder weiß wenig, und er, obwohl er mehr wußte als mancher andere, machte davon keine Ausnahme das wenige auf eine Weise anzuwenden, die das Maß seiner Kenntnisse vervielfältigte. Er war präcis, ordnungsliebend und über die Maßen geduldig, aber gerade, weil Genauigkeit, Ordnung und Geduld ihm schwer fielen, da sein Geist etwas Unruhiges hatte, langsam und umsichtig im Beurteilen von Geschäften, wenn es auch denen, die ihn so schnell seine Resultate äußern hörten, nicht so vorkam. Seine Eindrücke waren so lebendig, daß man sie kaum für nachhaltig ansehen sollte, und doch bewies er oft, daß sie nachhaltig waren. Alles, was groß und erhaben war, lockte ihn, und zu gleicher Zeit war er einfältig und naiv wie ein Kind. Er war ehrlich, vor allem, wo die Ehrlichkeit ins Gutmütige überging, und konnte Hunderte, die er schuldig war, unbezahlt lassen, weil er Tausende verschenkt hatte. Er war witzig und unterhaltend, wo er fühlte, daß sein Witz Verständnis fand; aber sonst starr und zurückgezogen; herzlich für seine Freunde, und er machte alles, was litt, zu seinen Freunden; für Liebe und Anhänglichkeit empfänglich; seinem gegebenen Worte treu; schwach in Kleinigkeiten, aber standhaft bis zur Störrigkeit, wo es ihm der Mühe wert schien, Charakter zu zeigen; herablassend und wohlwollend für die, die sein geistiges Übergewicht anerkannten; aber unangenehm, wenn man sich dem widersetzen wollte; offenherzig aus Trotz, und bei Stürmen hinterhältig, wo er fürchtete, daß man seine Aufrichtigkeit als Unverstand ansehen könnte; ebenso zugänglich für sinnlichen wie für geistigen Genuß; blöde und schlecht beredt, wo er meinte nicht verstanden zu werden, aber von großer Beredsamkeit, wenn er fühlte, daß seine Worte auf willigen Boden fielen; träge, wenn er nicht durch einen Reiz angespornt wurde, der aus seiner eigenen Seele kam, aber eifrig, feurig, wo dies der Fall war; ferner freundlich, vornehm in seinen Manieren und untadelhaft in seinem Auftreten so etwa war Havelaar.
Ich sage: etwa; denn wenn alle Begriffsbestimmungen schwierig sind, so gilt dies erst recht von der Beschreibung einer Person, die von der alltäglichen Grundform sehr abweicht. Deswegen wird es wohl auch kommen, daß Romandichter ihre Helden gewöhnlich zu Teufeln oder Engeln machen. Schwarz und weiß lassen sich bequem schildern, aber schwerer ist das richtige Wiedergeben einer bunten Mischung, die dazwischen liegt, wenn man an die Wahrheit gebunden ist und deshalb weder zu dunkel noch zu licht färben will.
Ich fühle, daß die Skizze, die ich von Havelaar zu geben versucht habe, höchst unvollkommen ist. Die Materialien, die mir vorliegen, sind von so verschiedener Art, daß sie mich durch das Übermaß an Reichtum in meinem Urteil behindern, und ich werde deshalb zur Ergänzung wieder darauf zurückkommen, wenn es die Ereignisse, die ich euch mitzuteilen wünsche, so mit sich bringen. Das eine ist sicher, es war ein ungewöhnlicher Mensch, und es lohnte der Mühe, ihn zu studieren. Ich bemerke schon jetzt, daß ich versäumt habe, als einen seiner hauptsächlichsten Züge anzuführen, daß er die heitere und ernste Seite der Dinge mit derselben Schnelligkeit und zu gleicher Zeit erfaßte; seine Sprechweise bekam daher, ohne daß er es selbst wußte, eine Art von Humor, die seine Zuhörer oft in Zweifel brachte, ob sie von dem tiefen Gefühl, das in seinen Worten herrschte, getroffen sein sollten, oder ob sie lachen sollten über den Scherz, der mit einmal den Ernst davon abbrach.
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