Multatuli - Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft
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Eine schöne Aufgabe. Gerechtigkeit üben; den Geringen beschirmen gegen den Mächtigen, den Schwachen schützen gegen die Übermacht des Starken, das Lamm des Armen aus den Ställen des königlichen Räubers zurückfordern ja, es ist, um das Herz glühen zu machen vor Freude, bei dem Gedanken, daß man zu etwas Schönem berufen ist Und wer im javanischen Binnenlande mit seiner Stellung oder Belohnung unzufrieden ist, der erhebe seine Augen zu der erhabenen Pflicht, die auf ihm ruht, auf das herrliche Bewußtsein, das die Erfüllung solcher Pflicht mit sich bringt, und er wird keine andere Belohnung begehren.
Aber leicht ist die Pflicht nicht. Zuerst hätte man genau zu unterscheiden: wo hat die Sitte aufgehört, um dem Mißbrauch Platz zu machen? und, wo der Mißbrauch besteht , wo in der That Raub oder Willkür herrscht , da sind oftmals die Schlachtopfer selbst mitschuldig, sei es aus zu weit getriebener Unterwürfigkeit, sei es aus Furcht, sei es aus Mißtrauen gegen den Willen oder die Kraft desjenigen, der sie beschirmen soll. Jeder weiß, daß der europäische Beamte jeden Augenblick in ein anderes Amt berufen werden kann, und daß der Regent, der mächtige Regent , dableibt. Ferner giebt es so viele Arten, um sich das Eigentum eines armen einfältigen Menschen anzueignen. Wenn ein Mantri ihm sagt, daß der Regent sein Pferd begehrt, mit der Folge, daß das begehrte Tier bereits einen Platz in den Stallungen des Regenten erhalten hat, so beweist das noch nicht, daß dieser nicht die Absicht hatte, dafür einen hohen Preis zu zahlen in einiger Zeit. Wenn Hunderte auf den Feldern eines solchen Großen arbeiten, ohne dafür bezahlt zu werden, folgt daraus keineswegs, daß er das zu seinem Vorteil geschehen ließ. Konnte nicht seine Meinung sein, ihnen die Ernte zu überlassen, aus der gutherzigen Berechnung, daß sein Grund und Boden besser gelegen wäre, fruchtbarer als der ihrige, und deshalb ihre Arbeit besser lohnen würde?
Außerdem, woher bekommt der europäische Beamte die Zeugen, die den Mut haben, eine Aussage gegen ihren Herrn, den Regenten, abzugeben? Und, wagte er eine Anklage, ohne sie beweisen zu können, wo bleibt da das Verhältnis des älteren Bruders , der ja in einem solchen Falle seinen jüngeren Bruder grundlos in seiner Ehre gekränkt hätte? Wo bleibt die Gunst der Regierung, die ihm Brot giebt für seinen Dienst, die ihm aber das Brot aufkündigt, die ihn als ungeschickt entläßt, wenn er eine so hochgestellte Persönlichkeit wie einen Adipati oder Pangerang leichtfertig verdächtigt oder angeklagt hat?
Nein, nein, leicht ist diese Pflicht nicht Das ergiebt sich schon daraus, daß jeder überzeugt ist, daß jedes inländische Haupt die Grenze der erlaubten Verfügung über Arbeit und Eigentum überschreitet, daß alle Adsistent-Residenten den Eid leisten, Wandel zu schaffen, und daß doch sehr selten ein Regent des Mißbrauchs der Gewalt oder der Willkür angeklagt wird.
Es scheint also eine unüberwindliche Schwierigkeit zu bestehen, um dem Eid Folge zu geben: »die Eingeborenen zu beschirmen gegen Aussaugung und Erpressung.«
Sechstes Kapitel
Stern fährt fort. Wen man an der Lebakschen Grenze erwartete. Die Ankunft des Reisewagens. Der Herr Resident. Max Havelaar.
Der Kontroleur Verbrugge war ein guter Mensch. Wenn man ihn so dasitzen sah in seinem blauen Tuchfrack, gestickten Eichen- und Orangezweigen auf Kragen und Ärmelaufschlägen, war es schwer, in ihm den Typus, der unter den Holländern in Indien vorherrscht, zu verkennen die, nebenbei gesagt, sich von den Holländern in Holland sehr unterscheiden. Träg, so lange nichts zu thun war; ohne die Aufräumwut, die in Europa für Fleiß gilt, aber fleißig, wo Geschäftigkeit am Platze war; einfach, aber herzlich zu denen, die zu seiner Umgebung gehörten; mitteilsam, hilfreich und gastfrei; von guten Umgangsformen, ohne Steifheit; für große Eindrücke zugänglich, ehrlich und bieder, ohne jedoch Lust zu fühlen, ein Märtyrer dieser Eigenschaften zu werden, kurz, ein Mann, der, wie man sagt, überall am rechten Platze gewesen wäre, ohne daß man indessen gerade auf den Gedanken gekommen wäre, das Jahrhundert nach ihm zu benennen, was er auch gar nicht verlangte.
Er saß inmitten der Pendoppo an dem Tisch, der mit einem weißen Tuch bedeckt und mit Speisen beladen war. Etwas ungeduldig fragte er von Zeit zu Zeit mit den Worten der Schwester von Frau Blaubart, den »Mandoor«-Aufseher, d. h. das Oberhaupt der Polizei- und Bureaudiener der Adsistent-Residentschaft, ob noch nichts im Anzuge wäre? Dann stand er auf einmal auf, versuchte vergebens seine Sporen auf dem gestampften Lehmboden der Pendoppo klirren zu lassen, zündete zum zwanzigstenmal seine Cigarre an und setzte sich wieder hin. Er sprach wenig.
Und doch hätte er sprechen können; denn er war nicht allein. Ich meine hiermit nicht, daß er von zwanzig oder dreißig Javanen begleitet war, Bedienten, Mantris und Aufsehern, die am Boden hingekauert in der Pendoppo und draußen saßen, auch nicht von den vielen, die fortwährend aus und ein liefen, auch nicht von der großen Zahl von verschiedenen Rangstufen, die draußen die Pferde hielten oder auf ihnen herumritten; der Regent von Lebak, Raden Adipati Karta Natta Negara, saß ihm gegenüber.
Warten ist immer langweilig. Eine Viertelstunde dauert eine Stunde, eine Stunde einen halben Tag, und so geht es weiter. Verbrugge hätte wohl etwas gesprächiger sein können. Der Regent von Lebak war ein gebildeter alter Mann, der über vieles mit Verstand und Urteil zu sprechen wußte. Man brauchte ihn nur anzusehen, um überzeugt zu sein, daß die Mehrzahl der Europäer, die mit ihm in Berührung kamen, mehr von ihm lernen konnten als er von ihnen. Seine lebendigen dunklen Augen widersprachen durch ihr Feuer der Müdigkeit seiner Züge und der weißen Farbe seiner Haare. Was er sagte, war gewöhnlich lange überlegt, was übrigens bei dem gebildeten Orientalen die Regel ist. Wenn man mit ihm sprach, fühlte man, daß man seine Worte wie Briefe anzuhören hatte, deren Original er in seinem Archiv hatte, um nötigenfalls darauf zurückzukommen. Das mag für den, der den Umgang mit javanischen Großen nicht kennt, unangenehm scheinen; es ist indessen sehr leicht, in Gesprächen alle Gegenstände, die Anstoß geben könnten, zu vermeiden, denn sie würden ihrerseits dem Lauf der Unterhaltung niemals auf brüske Weise eine andere Richtung geben. Nach orientalischen Begriffen würde sich das mit dem guten Ton nicht vertragen. Wer also Ursache hat, einen bestimmten Punkt zu vermeiden, braucht bloß über gleichgültige Dinge zu sprechen, und er kann sicher sein, daß ein javanischer Großer ihn nie durch eine unerwünschte Wendung im Gespräch auf ein Gebiet führen wird, das er lieber nicht beträte.
Über die Art des Umganges mit diesen Großen bestehen übrigens verschiedene Ansichten. Mir scheint, als ob einfache Aufrichtigkeit, ohne Streben nach diplomatischer Vorsicht, den Vorzug verdient.
Wie das auch sei Verbrugge begann jetzt mit einer Bemerkung über das Wetter und den Regen.
»Ja, Herr Kontroleur, es ist der Westmonsun.«
Das wußte Verbrugge selber auch; es war im Januar. Aber was er über den Regen gesagt hatte, wußte der Regent auch. Darauf folgte wieder einiges Schweigen. Der Regent winkte mit einer kaum sichtbaren Kopfbewegung einem der Bedienten, die an dem Eingang der Pendoppo niedergehockt saßen. Ein kleiner Bursche, allerliebst gekleidet, in blausamtenem Wams und weißen Hosen, mit einem goldenen Gürtel, der seinen kostbaren Sarong um die Lenden festhielt, und auf dem Kopfe den gefälligen »Kain kapala«, unter dem seine schwarzen Augen so träge heraussahen, kroch bis an die Füße des Regenten heran, setzte die goldene Dose nieder, die den Siri, den Kalk, den Pinang, den Gambir und den Tabak enthielt, machte den »Slamat«, indem er die aneinander gedrückten Hände zu der niedergebeugten Stirn erhob, und reichte darauf die kostbare Dose seinem Herrn hin.
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