Multatuli - Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft

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Max Havelaar oder Die Kaffee-Versteigerungen der NiederländischenHandels-Gesellschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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»Da kommen sie« rief mit einem Male der Aufpasser Dongso, »ich sehe einen Mantri, der seinen Tudung schwenkt.«

Alle standen auf. Duclari wollte nicht durch seine Anwesenheit in der Pendoppo den Schein erwecken, als wäre er auch zur Bewillkommnung des Adsistent- Residenten an der Grenze, der zwar ein Höhergestellter, aber doch nicht sein Chef und dazu ein Narr war; er stieg zu Pferde und ritt seinen Burschen hinter sich, davon.

Der Adipati und Verbrugge stellten sich an den Eingang der Pedappo und sahen dem von vier Pferden gezogenen Reisewagen entgegen, der endlich, reichlich mit Schmutz bedeckt, vor dem Bambusgebäude stillhielt.

Es sollte wohl schwer sein zu raten, was da so alles in dem Wagen steckte, ehe Dongso, mit Hilfe der Läufer und einer Zahl von Dienern aus dem Gefolge des Regenten, alle die Riemen und Knoten gelöst hatte, die das Gefährt mit einem ledernen Futteral eingeschlossen hielten, was etwa an die Sorgfalt erinnerte, mit der man in früheren Jahren, als die zoologischen Gärten noch reisende Menagerien waren, Löwen und Tiger in die Stadt brachte. Löwen und Tiger waren ja in dem Wagen nicht; man hatte das alles bloß so dicht geschlossen, weil der Westmonsun wehte und man sich vor dem Regen schützen wollte. Nun ist das Aussteigen aus einem Reisewagen, in dem man lange über den Weg gerasselt ist, nicht so einfach, wie jemand, der gar nicht oder wenig gereist ist, sich denken könnte. Etwa wie die armen Saurier aus der Vorwelt, die durch langes Warten schließlich ein integrierender Bestandteil des Thons wurden, in den sie anfänglich nicht mit der Absicht gekommen waren, um darin zu bleiben, so findet auch bei Reisenden, die eng zusammengequetscht, in gezwungener Haltung, zu lange in einem Reisewagen gesessen haben, etwas statt, was ich vorschlage »Assimilation« zu nennen. Man weiß schließlich nicht mehr recht, wo das Lederkissen des Wagens aufhört und das liebe Ich anfängt; ja, ich kann mir sogar vorstellen, daß man in so einem Wagen Zahnschmerzen oder Krämpfe haben kann, die man für Staub in der Decke ansieht, und umgekehrt.

Es giebt wenig Situationen in der materiellen Welt, die dem denkenden Menschen keinen Anlaß geben sollten, um Betrachtungen auf geistigem Gebiete anzustellen. Und so habe ich mich oft gefragt, ob nicht viele Irrungen, die bei uns Gesetzeskraft haben, viele »Schiefheiten«, die wir für »Recht« halten, sich davon herleiten, daß man zu lange mit einer und derselben Gesellschaft in einem und demselben Reisewagen gesessen hat? Das Bein, das du nach links strecken musst, zwischen die Hutschachtel und das Körbchen mit Kirschen, das Knie, das du gegen die Wagenthür gedrückt hältst, damit die Dame gegenüber nicht denken soll, daß du etwa eine Absicht auf ihre Krinoline oder ihre Tugend hast, der mit Hühneraugen gesegnete Fuß, der sich so in acht nahm vor den Hacken des Geschäftsreisenden nebenan, der Hals, den du so lange links drehen mußtest, weil es auf der rechten Seite träufelt, sieh, das werden zuletzt alles Hälse und Knie und Füße, die etwas Verdrehtes an sich haben. Ich halte es für gut, von Zeit zu Zeit mit Wagen, Sitzplatz und Reisegesellschaft ein bißchen zu wechseln. Man kann dann seinen Hals einmal anders strecken, man bewegt manchmal sein Knie, und vielleicht sitzt auch einmal ein Mädchen mit Tanzschuhen neben dir, oder ein Knäblein, dessen Beinchen nicht bis herunter reichen. Man hat dann auch mehr Aussicht, wieder geradeaus zu sehen und gerade zu laufen, wenn man wieder festen Grund unter die Füße bekommt.

Ob auch in dem Wagen, der vor der Pendoppo stillhielt, sich etwas gegen die »Auflösung des Zusammenhangs« sträubte, weiß ich nicht; aber sicher ist, daß es lange dauerte, ehe etwas zum Vorschein kam. Es schien ein Wetteifer in Höflichkeit stattzufinden; man hörte sagen: »Bitte sehr, Mevrouw« und »Resident« Wie das auch sei, schließlich stieg ein Herr aus, der in Haltung und Aussehen etwas hatte, was an die Saurier erinnerte, von denen ich gesprochen habe.

Da wir ihn noch öfter sehen werden, will ich nur sogleich sagen, daß seine Unbeweglichkeit nicht ausschließlich der Assimilation mit dem Reisewagen zugeschrieben werden darf, sondern daß er, auch wenn kein Gefährt auf viele Meilen in der Runde vorhanden war, eine Ruhe, eine Langsamkeit und eine Vorsicht zur Schau trug, die manchen Saurier neidisch machen könnte, und die in den Augen vieler ein Kennzeichen von Würde, Genügsamkeit und Weisheit ist. Er war, wie viele Europäer in Indien, sehr bleich, was indessen in jenen Gegenden durchaus nicht als Zeichen von geschwächter Gesundheit gilt, und hatte feine Züge, die wohl von geistiger Entwicklung zeugten. Aber es war etwas Kaltes in seinem Blick, etwas, was an eine Logarithmentafel erinnerte, und obwohl sein Aussehen gewiß nicht unbehaglich oder abstoßend war, konnte man sich doch nicht enthalten zu denken, daß seine recht große magere Nase sich auf diesem Gesicht langweilen mußte, weil da so wenig vorfiel.

Höflich bot er einer Dame die Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein, und nachdem diese von einem Herrn, der noch im Wagen saß, ein Kind entgegengenommen hatte, ein kleines blondes Knäblein von drei Jahren etwa, traten sie in die Pendoppo ein. Darauf folgte der Herr selbst, und wer auf Java heimisch war, dem mußte es aufgefallen sein, daß er am Wagenschlag wartete, um einer alten javanischen »Babu« das Aussteigen zu erleichtern. Drei Bediente hatten sich selbst aus dem wachsledernen Kasten losgelöst, der hinter dem Wagen festgemacht war, wie etwa eine junge Auster auf der alten.

Der Herr, der zuerst ausgestiegen war, hatte dem Regenten und dem Kontroleur Verbrugge die Hand geboten, die sie sehr ehrerbietig annahmen; und man merkte an ihrer Haltung, daß sie sich bewußt waren, in der Nähe einer wichtigen Person zu weilen. Es war der Resident von Bantam, dem großen Landstrich, von dem Lebak bloß ein Teil, eine Regentschaft oder offiziell gesagt: eine Adsistent-Residentschaft ist.

Ich habe beim Lesen erdichteter Geschichten mich öfters über den geringen Respekt geärgert, den viele Schriftsteller vor dem Geschmack des Publikums haben, und besonders war das der Fall, wenn es ihnen darum zu thun war, etwas zustande zu bringen, was komisch oder burlesk sein sollte. Man führt eine Person ein, die die Sprache nicht versteht, oder sie wenigstens falsch ausspricht; man läßt einen Franzosen sagen: »Ka kauw na de krote krak« oder »Krietje kooit keen kare kroente wek.« In Ermangelung eines Franzmanns nimmt man einen Stotterer, oder man »schafft« eine Person, die das Steckenpferd reitet, ein paar Worte fortwährend zu wiederholen. Ich habe ein dummes Stück Erfolg haben sehen, weil darin jemand vorkam, der fortwährend sagte: »Mein Name ist Meyer.« Ich finde diese Manier, witzig zu sein, etwas billig, und um die Wahrheit zu sagen, bin ich böse, wenn man so etwas drollig findet.

Aber nun habe ich euch selber so etwas zu bieten. Ich muß von Zeit zu Zeit jemand auf die Bildfläche bringen ich werde es so wenig als möglich thun der in der That eine Art zu sprechen hatte, die mir, fürchte ich, verdacht werden könnte als ein verunglückter Versuch, euch zum Lachen zu bringen. Und darum muß ich euch versichern, daß es nicht meine Schuld ist, wenn der höchst würdige Resident von Bantam, von dem hier die Rede ist, etwas so Eigenartiges in seiner Sprechweise hatte, daß es mir schwer fällt es wiederzugeben, ohne den Schein auf mich zu laden, als suche ich den Effekt des Witzes in einem »Kunstgriff.« Er sprach nämlich in einem Tone, als ob hinter jedem Wort ein Punkt stände, oder gar ein langer Gedankenstrich. Ich kann den Zwischenraum zwischen seinen Worten nicht besser schildern als mit der Stille, die in der Kirche auf das »Amen« nach einem langen Gebet folgt, welche, wie jeder weiß, ein Signal ist, daß man nun Zeit hat zu husten oder die Nase zu schnauben. Was er sagte, war gewöhnlich sehr überlegt, und wenn er sich hätte zwingen können, die unzeitigen Ruhepunkte wegzulassen, so würden seine Interpunktionen, vom rhetorischen Standpunkte wenigstens, meistens ein gesundes Ansehen gehabt haben; aber all das Abbröckeln, das Stolpern und Stottern machte das Anhören ungemütlich. Man stolperte denn auch selbst oft darüber; denn gewöhnlich, wenn man begonnen hatte zu antworten, in der Meinung, daß sein Satz aus war und daß er die Ergänzung des Fehlenden dem Scharfsinn des Zuhörers überließ, kamen die noch fehlenden Worte wie die Nachzügler einer geschlagenen Truppe hinterher, und man fühlte, daß man ihm in die Rede gefallen war, was immer unangenehm ist. Das Publikum zu Serang, sofern es sich nicht in den Dienst der Regierung stellte, weil das etwas Würdevolles giebt, nannte sein Gespräch »schleimig«; ich finde das Wort nicht sehr schön, aber ich muß zugeben, daß es die Haupteigenschaft an der Beredsamkeit des Residenten recht gut bezeichnete.

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